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E88CC überlasten.. lieber nicht?

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Offline Hardcorebastler

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #15 am: 16.02.2014 18:38 »
Hi Thomas,
schönes Schaltbild  :),
GK 20 dB?, mehr als 10dB würde ich nicht einbauen, bei 10 dB erreichst du schon
einen guten Dämfungsfaktor, die E88CC, 6922, und die KT77 neigen zum Schwingen,
aber auf dem Ozi kannst du das alles kontrollieren,
der 22R Widerstand im UL Bereich war bei mir zu klein, bei 100 Ohm war die Schwingung von ca. 180 kHz wesentlich reduziert,
ist aber abhängig vom Ausgangsübertrager ,

Grüße Jörg

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Offline _peter

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #16 am: 16.02.2014 19:12 »
Hallo,

hast du bei der Rechnung schon berücksichtigt, dass der Miller-Effekt bei Ultralinearschaltung
kleiner ist als bei Triodenmodus? Wenn ich mich nicht irre, muss man den Verstärkungsfaktor
noch mit der prozentualen Größe der UL-Wicklung multiplizieren - also bei wieviel Prozent
der Primärwicklung die Usg abgegriffen wird.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Günthergünther

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #17 am: 16.02.2014 23:36 »
Hallo,
ich habe bis jetzt keinen Verstärker unter 20dB Gegenkopplung realisiert.. deshalb die 20dB. Zur Not könnte ich mal 12dB ausprobieren.
Wenn die KT77 so zappelig ist, hmm..sollte ich vielleicht doch auf EL34 umplanen? Die ECC88 wollte ich aber wegen ihrer geringen Eingangskapazität behalten..alternativ wollte ich die mittlerweile vollkommen überteuerte, aber von mir gerne verwendete ECC85 nehmen. Aber mit normalen Kerbgitterröhren und deren Eingangskapazität in Verbindung mit der Hochohmigkeit der EF86 wäre ich vom Frequenzgang her nicht glücklich geworden.

Dem Höhenabfall habe ich mit je einem 6,8nF Kondensator parallel zu R34 und einem 2,2nF Kondensator parallel zu R1 entgegengewirkt, nun liegt die -3dB Grenze bei >100kHz..Phasentechnisch brauche ich da denke ich auch keine Angst zu haben.. Wenn ich durch die Gegenkopplung den Frequenzgang über den ganzen Amp auf 100kHz (-3dB) bringe, sollte alles stabil sein.

Grüße, Thomas

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Offline orange1969

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #18 am: 17.02.2014 01:01 »
...alternativ wollte ich die mittlerweile vollkommen überteuerte, aber von mir gerne verwendete ECC85 nehmen. Aber mit normalen Kerbgitterröhren und deren Eingangskapazität in Verbindung mit der Hochohmigkeit der EF86 wäre ich vom Frequenzgang her nicht glücklich geworden. ...
Häh ?
ich sprech' zwar nicht gern' drüber aber ich hatte immer eine zu große Hemmschwelle einen UKW-Superhet mit ECC85 als HF-Eingangsstufe zu bauen. Und damals als ich noch zur Schule ging, gab's noch kein Internet - also habe ich (Murphys law) die falschen ZF-Filter weggeworfen und die andere Hälfte unsachgemäß zerlegt. Bin bestimmt nicht der einzige, der irgendwann dran denkt die letzte ECC85 aufzugeben - so gesehen sollte es auch möglich sein, von älteren "Röhrenhamstern" im Falle eines Falles eine ECC85 zu bekommen.

Eines habe ich noch nicht verstanden: In der Schule haben wir uns mit 17 im Wahlfach Informatik mal durchgetestet; Ein einziger hat bis 19,5kHz den Sinus gehört; bei mir war bei 17,5kHz Schluss. Und ich hätte Unterschiede von 0,1dB bei 17kHz nicht gemerkt. Mein Gehör ist seitdem nicht besser geworden. Ich denke mal für mich hätte es damals gereicht...

Gute Nacht
orange1969

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Offline cca88

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #19 am: 17.02.2014 07:31 »
Häh ?
ich sprech' zwar nicht gern' drüber aber ich hatte immer eine zu große Hemmschwelle einen UKW-Superhet mit ECC85 als HF-Eingangsstufe zu bauen. Und damals als ich noch zur Schule ging, gab's noch kein Internet - also habe ich (Murphys law) die falschen ZF-Filter weggeworfen und die andere Hälfte unsachgemäß zerlegt. Bin bestimmt nicht der einzige, der irgendwann dran denkt die letzte ECC85 aufzugeben - so gesehen sollte es auch möglich sein, von älteren "Röhrenhamstern" im Falle eines Falles eine ECC85 zu bekommen.

Eines habe ich noch nicht verstanden: In der Schule haben wir uns mit 17 im Wahlfach Informatik mal durchgetestet; Ein einziger hat bis 19,5kHz den Sinus gehört; bei mir war bei 17,5kHz Schluss. Und ich hätte Unterschiede von 0,1dB bei 17kHz nicht gemerkt. Mein Gehör ist seitdem nicht besser geworden. Ich denke mal für mich hätte es damals gereicht...

Gute Nacht
orange1969

Hallo Orange,
Ich glaube man sollte den Frequenzgang niocht unterschätzen. Du wirst zwar den Sinuston selbst nicht mehr hören, aber Du registrierst die Oberwelllen.

Ich hatte da mal ein sehr interessantes Erlebnis - ob 30kHz oder 50kHz  - hörst Du sogar auf einer 16bit 44,1kHz Aufnahme!!!

Grüße

Jochen

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Offline _peter

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #20 am: 17.02.2014 08:56 »
Hallo nochmal,

nur aus Neugier: Hast du den Abfall berechnet, simuliert oder gemessen?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline orange1969

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #21 am: 17.02.2014 09:12 »
... Ich hatte da mal ein sehr interessantes Erlebnis - ob 30kHz oder 50kHz  - hörst Du sogar auf einer 16bit 44,1kHz Aufnahme!!!

Grüße

Jochen
Morgen Jochen,

mit welchem Equipment ? Oder bei welchem Event ?
(weil das würd' ich auch gern' testen - manchmal bin ich mir nämlich nicht sicher ob ich noch alles höre)

Schönen Tag noch
orange1969

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Offline cca88

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #22 am: 17.02.2014 20:19 »
Morgen Jochen,

mit welchem Equipment ? Oder bei welchem Event ?
(weil das würd' ich auch gern' testen - manchmal bin ich mir nämlich nicht sicher ob ich noch alles höre)

Schönen Tag noch
orange1969

Mein Eigenbau Röhren-Mikrofonpreamp vor Jahren in ein altes Digidesign Session8 mit AKG C414. Ich hatte den den Frequenzgang des Vorverstärkers mit einem kleinen C bei ca 30kHz hart beschnitten.   Grund war ein leichtes Übersprechens bei ca 40kHz  bei zurückgdrehtem Gain 

Beim "Vorstellen" in einem Studio war die erste Aussage gegenüber dem Pult das sie hatten: "typisch Röhre - klingt weich aber irgendwie auch belegt. Das Pult ist "klarer" ".

Meine Antwort: "Belegt kann ja gar nicht sein; das Teil ist linear bis 30kHz. Soviel kann euer Wandler ja gar nicht..."

Ich habe dann den kleinen Kondensator wieder rausgeschnibbelt - beim zweiten Test war das Signal reproduzierbar klarer und offener. Tag und Nacht. Wirklich kein Voodoo. Für alle im Studio deutlich hörbar.

Testsignal war übrigens "kühles Vorlesen der Bedienungsanleitung des C414"  ;D

Ich hätte den Effekt nicht geglaubt, wenn ich es nicht selbst gehört hätte.... Ich habe auch keine Fledermausohren


Grüße

Jochen

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Offline kugelblitz

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #23 am: 17.02.2014 21:01 »
Hallo Jochen,

für mich wäre es eine Erklärung dass wir zwar je nach Alter und Zustand des Gehörs einzelne Frequenzen im  Frequenzbereich 16-20Khz+ zwar nicht mehr hören aber wenn sie Teil des Spektrums gemischt mit Frequenzen im hörbaren Bereich sehr wohl einen Unterschied zwischen beschnittenen und unbeschnittenen Frequenzspektrum wahrnehmen. Annahme ein reiner Sinus mit 3 kHz ist deutlich wahrnehmbar, einer mit 30 kHz IMO sicher nicht, aber die Überlagerung der beiden müsste IMO anders klingen als der reine 3 kHz Sinus. Allein unter der Annahme die Energie wäre konstant gehalten müssen sich die beiden Varianten IMO unterscheiden. Wie es klingt? Keine Ahnung :)

Mit einem Erklärungsversuch,
Sepp

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Offline cca88

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #24 am: 17.02.2014 21:14 »
Hallo Jochen,

für mich wäre es eine Erklärung dass wir zwar je nach Alter und Zustand des Gehörs einzelne Frequenzen im  Frequenzbereich 16-20Khz+ zwar nicht mehr hören aber wenn sie Teil des Spektrums gemischt mit Frequenzen im hörbaren Bereich sehr wohl einen Unterschied zwischen beschnittenen und unbeschnittenen Frequenzspektrum wahrnehmen. Annahme ein reiner Sinus mit 3 kHz ist deutlich wahrnehmbar, einer mit 30 kHz IMO sicher nicht, aber die Überlagerung der beiden müsste IMO anders klingen als der reine 3 kHz Sinus. Allein unter der Annahme die Energie wäre konstant gehalten müssen sich die beiden Varianten IMO unterscheiden. Wie es klingt? Keine Ahnung :)

Mit einem Erklärungsversuch,
Sepp

Hallo Sepp,

deckt sich exakt mit meinem persönlichen Erklärungsversuch....

Bei mir sogar ausgeweitet auf Gitarrenverstärker..... Der bestklingendste Vintage Fender den ich kenne, geht auch ewig weit hoch; klingt offener und "mehr da" als alle anderen.... Wurscht was die Speaker rüber bringen...

Bei Zerrsounds können wir nochmal zum Diskutieren anfangen

Grüße

Jochen

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Offline kugelblitz

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #25 am: 17.02.2014 21:29 »
Die meinen verhalten sich ähnlich, die bei denen am wenigsten in die Frequenzgang eingegriffen wird, klingen am luftigsten und am aggressivesten, anders kann ichs nicht beschreiben. Die, die im Freuenzgang nach oben hin beschränkt sind, sind um einiges zahmer, singender irgendwie braver. Kann ich ebenfalls schwer anders beschreiben. IMO kommt sogar ein Gutteil der Wreck Eigenschaften (clean to mean) genau aus dem Bereich, für clean gerade genug Höhen durchlassen, wenn das Vol Poti dann voll offen ist gibt es zuviel davon und jede Menge Pegel und Obertöne...

Aber wie immer, was klingt ist richtig, auch wenn vorallem bei Gitarrenamps sich die Geister scheiden :)

Gruß,
Sepp

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Offline Günthergünther

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #26 am: 17.02.2014 21:35 »
nur aus Neugier: Hast du den Abfall berechnet, simuliert oder gemessen?

Hallo,

erst alles berechnet und dann simuliert, aber natürlich waren die berechneten Ergebnisse "besser" als die simulierten.

Nunja, ich brauche diesen Frequenzgang, da der AÜ bei Nennleistung eine -3dB Grenzfrequenz von 40kHz hat, also 45° Phasenverschiebung. Hätte die Vorstufe bei 40kHz auch schon 3dB Abfall, kämen die kritischen 90° in diesem Bereich zusammen, die die Schwingungsgefahr durch die ÜAGK noch erhöhen würde.

Grüße, Thomas

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Offline cca88

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #27 am: 17.02.2014 21:40 »
Hallo nochmal,

nur aus Neugier: Hast du den Abfall berechnet, simuliert oder gemessen?

Gruß, Peter

Hallo Peter,

wenn Du mich meinst - ich habe ihn gemessen...

Grüße

Jochen

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Offline _peter

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #28 am: 18.02.2014 17:47 »
Nee, ich meinte Thomas.  ;)

Ich muss sagen, hier wird sich an Stellen hinterm Komma bewegt, da bin ich raus.
Ich würde das einerseits nicht hören, andererseits hätte ich einfach gehofft, dass die
Gegenkopplung solche kleinen Abweichungen ausreichend ausbügelt.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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diyMen

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Re: E88CC überlasten.. lieber nicht?
« Antwort #29 am: 2.03.2014 00:09 »
Die ECC88 wollte ich aber wegen ihrer geringen Eingangskapazität behalten..alternativ wollte ich die mittlerweile vollkommen überteuerte, aber von mir gerne verwendete ECC85 nehmen. Aber mit normalen Kerbgitterröhren und deren Eingangskapazität in Verbindung mit der Hochohmigkeit der EF86 wäre ich vom Frequenzgang her nicht glücklich geworden.

hi Thomas,
einen Impedanzwandler (Katodenfolger) hast du probiert?  Wenn ich die EF86 hochohmig beschalte dann bekommt sie auch gleich einen Katodenfolger spendiert. Die Leitung bzw. der räumliche Abstand von der EF86-Anode zum Gitter des Katodenfolgers nimmt dabei grad soviel Raum ein dass eine UKW-Sperrdrossel, bzw. ein Schutzwiderstand dazwischen passt. Vorsicht: hier reichen schon wenige pF an parasitären Kapazitäten um Höhen zu dämpfen.

Die EF86 macht mit Impedanzwandler definitiv eine tolle Arbeit und jede Menge Spaß  :topjob:
Gruß Frank