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Dynacords Jazz

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Offline RoehrenJeans

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #15 am: 21.02.2014 12:50 »
Hi Jakob,
yep, in meinem Amp werkelt noch der originale Speaker.
Zum Thema Sicherungen:
ja, das ist vermutlich gar keine schlechte Idee. Im Moment habe ich lediglich die "Hauptsicherung" ein wenig unterdimensioniert...

Zitat
Idealerweise natürlich ohne Löcher zu bohren...
Ja, schon aber für den Schutzleiter hab ich trotzdem ein Loch gebohrt. Schutzleiter und Lötstelle am Gehäuse passt irgendwie nicht so recht in mein Weltbild, ich fühle mich da einfach wohler so mit Schraube, Federscheibe, Kabelschuh usw.

Gruß
Toni

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Offline RoehrenJeans

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Re: Dynacords Jazz - jetzt isser KAPUTT
« Antwort #16 am: 22.02.2014 10:49 »
Moin,
die Kids spielen im Garten und ich wollte die Gelegenheit nutzen und ein bisschen Gitarre spielen und nebenher etwas aufnehmen… also den Amp nicht zu laut, ein SM57 davor, Kopfhörer auf, etwas Reverb aus der DAW drauf und gut is, - klingt sehr schön.
Tja, kaum ne halbe Stunde gespielt nun ist er auch schon wieder weg dieser schöne clean Jazzsound … nun zerrt der Amp plötzlich schon bei sehr geringer Lautstärke  ???
Oh, was nu los , jetzt (während ich ds schreibe) ist jetzt auch noch die Sicherung durchgebrannt… oh je oh jeh.

Nun komme ich wohl doch in den Genuss an dem Amp herumzubasteln .
Hat jemand von euch eine spontane Idee was das sein kann ? Mit welcher Systematik geht ihr da üblicherweise in so einem Fall vor um nicht noch mehr kaputt zu machen ?
Ich würde jetzt
- den Amp wieder zerlegen,
- neue Sicherung rein
- alle Röhren bis auf die EZ81 Gleichrichterröhre ziehen und die Versorgungsspannungen messen ?
Ich gehe mal davon aus, dass der Trafo noch OK ist.
Wäre schön wenn ihr mich virtuell etwas etwas an die Hand nehmen würdet.
Btw. Die EZ81 ist vermutlich noch die originale und sieht schon ziemlich mitgenommen aus …

Gruß
Toni

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Offline Robinrockt

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #17 am: 22.02.2014 10:56 »
Hallo,

wenn du "Glück" hast war es nur die EZ81. Neue rein, gut ist. Ich drücke die Daumen. Vorher aber unbedingt prüfen ob die Sicherung auch so fliegt.

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline Athlord

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #18 am: 22.02.2014 10:56 »
Moin Toni,
na das hast Du ja toll gemacht! (Das war jetzt der obligatorische Anschiss - gehört einfach dazu)  :devil:

Generell ist eine Ferndiagnose nicht leicht.
Fangen wir mal ganz einfach an:
Was muss passieren, damit verzerrter Sound entsteht?

Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline RoehrenJeans

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #19 am: 22.02.2014 11:04 »
Hi Jürgen,

Zitat
na das hast Du ja toll gemacht! (Das war jetzt der obligatorische Anschiss - gehört einfach dazu)  :devil:
ja, da wäre ich wohl besser mit den Kindern rausgegangen ;-)

Zitat
Was muss passieren, damit verzerrter Sound entsteht?
Gain-Regler auf 11, - ne geht nicht sowas hat der amp nicht- vielleicht ein TS808 davorhängen   ;D

Meine Gedanken hierzu:
Das war keine "giftig hochfrequente Zerre" sondern eher eine wie sie der eine oder andere gerne hätte ;-)
Mir fehlt da komplett die Peilung aber ich hätte jetzt mal vermutet, dass der Sinus am Oszi, wenn ich den einen gesehen hätte, geplättet gewesen wäre… also ging der vermutlich Endstufe irgendwie die Puste aus ?  ???
« Letzte Änderung: 22.02.2014 11:07 von RoehrenJeans »

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Offline cca88

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #20 am: 22.02.2014 11:10 »
Hi Jürgen,
ja, da wäre ich wohl besser mit den Kindern rausgegangen ;-)
Gain-Regler auf 11, - ne geht nicht sowas hat der amp nicht- vielleicht ein TS808 davorhängen   ;D

Meine Gedanken hierzu:
Das war keine "giftig hochfrequente Zerre" sondern eher eine wie sie der eine oder andere gerne hätte ;-)
Mir fehlt da komplett die Peilung aber ich hätte jetzt mal vermutet dasd der Sinus am Oszi, wenn ich den einen gesehen hätte, geplättet gewesen wäre… also ging der vermutlich Endstufe irgendwie die Puste aus ?  ???

Ich gehe davon aus, daß dir der Arbeitspunkt der Endstufe davon läuft. Daher qerst mal die gesamte Endröhrensbeschaltung noch  mal anschauen....

...erster Schrotflintenschuß: Koppelkondensator(en) zwischen Vor und Endstufe. Bei Kathodenbias - wovon ich ausgehe - einfach mal das Steuergitter der Endröhre - geht auch ohne eingesetzte kurz auf Masse legen und dann messen, ob das steuergitter danach auf Potential geht.

Grüße

JOchen

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Offline The stooge

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Re: Dynacords Jazz - jetzt isser KAPUTT
« Antwort #21 am: 22.02.2014 11:13 »
- den Amp wieder zerlegen,
- neue Sicherung rein
- alle Röhren bis auf die EZ81 Gleichrichterröhre ziehen und die Versorgungsspannungen messen ?

Mojn,

Umgekehrte Reihenfolge: Röhren ziehen (alle), Sicherung rein, wenn sie ganz bleibt EZ81 wieder rein, messen, wenn alles ok, Endröhren wieder rein.
Wobei ich eine defekte Endröhre als Übeltäterin in Betracht ziehen würde.

ne schöne Jrooß und ein schönes, beschäftigtes Wochenende, Mathias

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Re: Dynacords Jazz
« Antwort #22 am: 22.02.2014 11:25 »
Moin Toni,

so kann's gehen mit den Oldies... man weiß nie, welches der alten Bauteile wann den Geist aufgibt  :P
Ich tippe ganz spontan mal drauf, dass sich eine Endröhre verabschiedet hat...
Miss' zuerst mal den Spannungsabfall (laut Plan 12,7V) über der Endröhren- Kathodenkombi .

Hat eine der Endröhren "rote Bäckchen"?

BTW:

brummt der Amp denn jetzt im Leerlauf mehr als vorher bzw. welche Geräusche hat er während des Ausfalls von sich gegeben?

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 22.02.2014 11:28 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline orange1969

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Re: Dynacords Jazz - jetzt isser KAPUTT
« Antwort #23 am: 22.02.2014 11:44 »
Mahlzeit,

also die EZ81 sollte eigentlich tun - wenn die wirklich im Eimer ist, merkt man das nicht erst nach einer halben Stunde sondern früher.
Meine Ideen:

Manchmal haben alte Bauteile Feuchtigkeit gezogen - was man erst merkt, wenn sie wieder einmal durchgewärmt wurden .... Bitte mal bei gezogenen Röhren alle Widerstände und Kondensatoren der Endstufe durchmessen. (und dann siehe Antwort von jacob und cca88)

Schönes WE noch
orange1969

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Offline RoehrenJeans

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #24 am: 22.02.2014 12:15 »
Mahlzeit,

Jungs, danke erstmal für eure "Anteilnahme" und Eure Hilfe !!!
Vorweg erstmal Entwarnung.  :)

Der Trafo ist OK, die EZ81 arbeitet auch noch brav und der erste großer Becher werkelt auch..

Zitat
...erster Schrotflintenschuß: Koppelkondensator(en) zwischen Vor und Endstufe. Bei Kathodenbias - wovon ich ausgehe - einfach mal das Steuergitter der Endröhre - geht auch ohne eingesetzte kurz auf Masse legen und dann messen, ob das steuergitter danach auf Potential geht.
Habe eben bei noch ausgesteckten Endstufenröhren jeweils an Pin 2 die Gleichspannung gemessen und siehe da … einmal 0V einmal 11V.
D.h. einer der beiden Kopel-Cs ist morsch.

Hm, war ja eigentlich auch klar, denn ganz ohne Grund wird die Sicherung des Amps ja vor meinem Kauf nicht geflogen sein … und als ich vorher etwas gespielt habe wurde es wohl nicht nur mir etwas warm ums Herz sondern auch besagtem Koppel-C … tja und da war er wieder.

Laut Plan soll da ein 22nF rein, ich hätte jetzt einen "Mallory 150's 0,022 µF / 630 VDC" bestellt oder ?
Soll ich gleich beide tauschen ? Wie macht ihr das in so einem Fall ?

Gruß
Toni


 

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Offline cca88

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #25 am: 22.02.2014 12:18 »
Mahlzeit,

Jungs, danke erstmal für eure "Anteilnahme" und Eure Hilfe !!!
Vorweg erstmal Entwarnung.  :)

Der Trafo ist OK, die EZ81 arbeitet auch noch brav und der erste großer Becher werkelt auch..
Habe eben bei noch ausgesteckten Endstufenröhren jeweils an Pin 2 die Gleichspannung gemessen und siehe da … einmal 0V einmal 11V.
D.h. einer der beiden Kopel-Cs ist morsch.

Hm, war ja eigentlich auch klar, denn ganz ohne Grund wird die Sicherung des Amps ja vor meinem Kauf nicht geflogen sein … und als ich vorher etwas gespielt habe wurde es wohl nicht nur mir etwas warm ums Herz sondern auch besagtem Koppel-C … tja und da war er wieder.

Laut Plan soll da ein 22nF rein, ich hätte jetzt einen "Mallory 150's 0,022 µF / 630 VDC" bestellt oder ?
Soll ich gleich beide tauschen ? Wie macht ihr das in so einem Fall ?

Gruß
Toni

...Hallo toni,

gleich beide tauschen. Auch wenn die Kathodenseite des Kathodyn normalerweise eher unkritisch ist...
Und den Kathodenelko an den Endröhren gleich mit...

Was paßt auf die Platine?

Grüße

Jochen

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Offline blaublaublau

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #26 am: 22.02.2014 12:21 »
Hi

Meiner Erfahrung nach lohnt es sich immer einen alten Amp möglichst vollständig neu aufzubauen. Nur so kannst du das ganze Klangpotential freilegen und die Nebengeräusche minimieren. Und du wirst einen über lange Zeit zuverlässige laufenden Amp erhalten.

Was ich wohl machen würde:

-Gründliche Reinigung
-Schutzleiter und Sicherungen prüfen
-Heizleitungen mit richtig verdrillten Kabeln neu aufbauen
-Alle Elkos neu (Filterkapazität evtl. erhöhen?)
-Koppel C's testen, im Zweifelsfall neu (Oft klingen kleiner Werte sowieso besser)
-Alle R's durch Metallfilm 1W ersetzen. (Teilweise natürlich mehr W!)
-Potis ersetzen
-Evtl. auch die Jackbuchsen ersetzen (z.B. durch eine isolierte Variante)
-Die Masseführung prüfen und allenfalls optimieren

Ja, das ist viel Arbeit. Lohnt sich aber!

Mach doch mal ein Paar Bilder vom Innenleben deines Amps.

Gruss

Yves

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Offline RoehrenJeans

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #27 am: 22.02.2014 12:42 »
Hi Yves,

Zitat
Mach doch mal ein Paar Bilder vom Innenleben deines Amps.
Gerne …
Zum Thema "Komplett-Kur" melde ich mich nachher nochmal, jetzt gibts erstmal Mittagessen.

Gruß
Toni

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Offline cca88

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #28 am: 22.02.2014 12:57 »
Hi Yves,
Gerne …
Zum Thema "Komplett-Kur" melde ich mich nachher nochmal, jetzt gibts erstmal Mittagessen.

Gruß
Toni

Hübsch...
...wenn ich es richtig erkenne, hast Du den Kathoden-C schon getauscht. Koppel-C: Ob Mallory oder Roederstein - eigentlich wurscht. Angebote gibts da viele... Dirk hat sie alle...

Den großen Blauen würde ich in jedem Fall auch noch erlösen - ansonsten die Arbeitspunkte der Vorstufenröhren noch checken und ggf. den vorhergehenden Koppel-C gleich mitnehmen...

Mit der Radikalkur - ich persönlich bin nicht davon überzeugt, abgesehen davon, die alten Dynacord Papp-Platinen verzeihen meines Erachtens nicht viele Fehler . Und - er ist ja recht schnell zerlegt.

Ich hoffe, Du hast eine gute Rückwand, die neugierige Finger vom Amp fernhält...

Grüße

Jochen

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Offline RoehrenJeans

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Re: Dynacords Jazz
« Antwort #29 am: 22.02.2014 13:23 »
Hi,

Zitat
…wenn ich es richtig erkenne, hast Du den Kathoden-C schon getauscht.
ne, ich hab den Kathoden-C nicht getauscht, der war schon so und scheint auch schon ne ganze Weile drin zu sein …
Ich denke ich werde:
  • die beiden "blauen" Elkos
  • die beiden Koppel Cs
  • und den C vor dem PI tauschen.
Die 15€ für den dicken Becher inkl. Versand spare ich mir erstmal, solange der Brumm sich in Grenzen hält.

Zitat
Meiner Erfahrung nach lohnt es sich immer einen alten Amp möglichst vollständig neu aufzubauen
Ich kann deine Argumente schon nachvollziehen und dass passt auch, allerdings sehe ich das mittlerweile eher ein bisschen wie Jochen und tendiere zu einem Mittelweg. Netzkabel, PE, usw. is eh klar.

Vor vielleicht zwei Jahren, - damals hatte ich noch weniger Ahnung als heute - habe ich meinem DA16 (siehe Bildchen links) auf Anraten eines anderen Dynacord-Fans eine Radikalkur verpasst. D.h. alle Koppel-Cs und Elkos ersetzt. OK, der Brumm ist weniger geworden, da war wohl ein Elko morsch aber ansonsten hat er auch leider ein klein wenig von seinem Charme verloren, insbesondere wenn man ihn ein bisschen in den Crunch treibt, meine ich, dass er vorher eine etwas "wärmere" Zerrung fabriziert hatte… das kann aber auch Einbildung sein ;-)

Gruß
Toni