Hi,
wie der Name „Ruhestrom“ schon sagt, der Strom im Ruhezustand.
Ich habe mir früher (um 1986) mal eine ganz einfache Ruhestromsignalisierung mit zwei antiparallelen LED's an OPV-Ausgängen aufgebaut. Pro dazustellender Röhre wurden 2 LED's benötigt.
Der nichtinvertierende OPV-Eingang wird mit dem Stromfühlerwiderstand im Katodenstromkreis der jeweiligen Röhre verbunden. Während am invertierenden Eingang eine einstellbare Referenzspannung, identisch zum Spannungsabfall am Stromfühler, nur mit entgegengesetzten Vorzeichen angelegt wird.
Wird nun der Ruhestrom perfekt abgeglichen wird von den zwei LED' eine leuchten. Nun wird die Referenz so angeglichen, dass sie erlischt – beide dunkel bleiben. Je nach im OPV eingestellter Verstärkung lassen sich damit bereits geringste Ruhestromabweichungen (<< 1mA) erfassen/darstellen.
Desweiteren habe ich über zusätzliche OPV einen Schmitt-Trigger bedient, welcher (bei zu großen (Strom)Abweichnungen nach oben) die Anodenspannung dauerhaft abschaltete.
Die LED's habe ich alle bunt ausgewählt, hinter einer Streuglasscheibe montiert. Im Ruhezustand waren die LED alle erloschen, bei Ansteuerung (von 4 Endröhren -Gegentakt, stereo) gab es bunte Lichtspiele – ich fands toll. Im Ruhezustand dann wieder alles erloschen. War eine Abweichung vom gewünschten Ruhestrom, folglich der Referenzspannung, vorhanden, dann wurde das im Ruhezustand durch nun dauerhaft leuchtende LED's sofort signalisiert.
Gruß Frank