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Das Dilemma mit der Emma ...

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Offline RoehrenJeans

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Das Dilemma mit der Emma ...
« am: 15.03.2014 16:46 »
Hallo beisammen,

Normalerweise kommt im Frühling immer ein erster GAS Anfall... so auch dieses Jahr - allerdings hat mich keine neue Gitarre angelacht sondern mich plagt das Verlangen meinen ersten Amp zusammenzubauen. Kleinere Reparaturen habe ich ja mittlerweile erfolgreich gemeistert.
Hm und nun surfe ich mehr oder weniger planlos durchs Web auf der Suche nach einem schönen Bausatz.
Ein klassischer 18W Plexi oder ein 5E3 Tweed clone ... hm, eigentlich möchte ich keine Unsummen investieren, - ich brauch nicht wirklich einen weiteren clubtauglich lauten Amp, ich habe schon genügend und in Clubs spiele ich eh nicht. Daher vielleicht doch lieber eine Emma ?
So ein kleines LowW- Top gehört doch in jeden Haushalt oder ?
Nun hatte ich eben schon den Warenkorb zusammengeklickt, so mit Kit, Chassis, Griff, Gummifüssen und Kiste drumrum - zwischendurch mal kurz ne Tasse Kaffee getrunken.. ups, nun ist der Warenkorb plötzlich wieder leer  :o
OK, das ist vielleicht ein Wink des Schicksals ...
Irgendwie stört mich eh der Anblick dieses kleinen Ringkerntrafos und der Netzteilplatine. Ich hätte es gerne etwas puristischer... vielleicht mit Gleichrichterröhre oder so ... auch ein Turretboard würde mir irgendwie besser gefallen ... das Auge bastelt schließlich mit und nur Malen nach Zahlen möchte ich auch nicht...

Was meint Ihr ?  Den Bausatz in Einzelteilen kaufen und etwas anpassen ?
Kennt jemand eine schöne Alternative ?

Gruß
Toni

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Offline Gitarrenkalle

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #1 am: 15.03.2014 17:59 »
Hallo Toni...

zwischendurch mal kurz ne Tasse Kaffee getrunken.. ups, nun ist der Warenkorb plötzlich wieder leer

Einfach wieder einloggen und dann müsste der Warenkorb wieder prall gefüllt sein. Ist wohl ne Sicherheitsgeschichte. Oder doch ein Wink des Schicksals ???

Den Bausatz in Einzelteilen kaufen und und etwas experimentieren wäre eine Option. Die Vorstufe ist ja nun an Einfachheit kaum zu unterbieten. Eine Idee wäre: Den ersten Kanal (den mit der Tonblende) so belassen wie er ist. Die zweite Röhrenhälfte wäre dann übrig. Nach C2 einen Wechsler rein (Schalter oder Relais), dann ein Fender-Tonestack, dann die zweite Röhrenstufe, dann wieder einen Wechsler, und dann ab in die Endstufe. Dann hätte man wahlweise einen Emma-Kanal (5E3) und einen "großen" "Fender-typischen" Kanal.

Ich habs ausprobiert und war von Ergebnis relativ begeistert  :guitar:

Sicher kann man sagen: Das hat nicht mehr viel mit dem Minimalismus der Emma zu tun. Sind ja dann immerhin 3 Regler mehr drauf.

Gruss...
Kalle
Wir hatten ja nichts, und alles war aus Holz...

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Offline Fwänk

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #2 am: 15.03.2014 19:15 »
Hi Toni,
je nachdem wie viel Erfahrung Du hast ist doch ein Bausatz für den Anfang genau das passende. Mit den Optionen von Kalle hast Du ja dann doch schon einiges zu basteln. Der nächste kommt dann sowieso über kurz oder lang.
Ich würde sagen bleib bei dem Bausatz.
Viele Grüße
Frank
Holz ist!

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Offline Dirk

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #3 am: 15.03.2014 19:35 »
Nun hatte ich eben schon den Warenkorb zusammengeklickt, so mit Kit, Chassis, Griff, Gummifüssen und Kiste drumrum - zwischendurch mal kurz ne Tasse Kaffee getrunken.. ups, nun ist der Warenkorb plötzlich wieder leer  :o

Vermutlich Session abgelaufen. Du hast die Artikel in den Korb gelegt und warst angemeldet. Nachdem die Session abgelaufen ist wirst Du automatisch ausgeloggt und dann erscheint der Warenkorb natürlich leer.

Neu einloggen und dann sollte alles wieder da sein. Wenn nicht, dann bitte melden.

Gruß, Dirk
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Offline RoehrenJeans

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #4 am: 15.03.2014 20:00 »
Hi,

Zitat
Du hast die Artikel in den Korb gelegt und warst angemeldet

ne, ich melde mich normalerweise bei Online-Shops immer erst an (d.h. login), wenn das Körbchen gefüllt ist und ich mich auf den Weg zur Kasse begebe...  Hm, muss ich wohl mein Einkaufsverhalten überdenken... ;-)

Ansonsten, Frank und Kalle, danke für eure Tipps.
Im Moment tendiere ich eher zu einem "Kalle-modified-Emma-Nachbau" und Kauf der Einzelteile, ich bin noch am Hirnen bzgl. Netzteil...

Gruß
Toni

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diyMen

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #5 am: 18.04.2014 09:58 »
zwischendurch mal kurz ne Tasse Kaffee getrunken.. ups, nun ist der Warenkorb plötzlich wieder leer

Kaffee fand ich noch nie gut  ;D

Irgendwie stört mich eh der Anblick dieses kleinen Ringkerntrafos und der Netzteilplatine.
 ...uch ein Turretboard würde mir irgendwie besser gefallen ... das Auge bastelt schließlich mit und nur Malen nach Zahlen möchte ich auch nicht...


ich würde mich als erstes erst mal von der Blockade bzw. dem Trugschluss befreien, dass technisches nur  dann gut wäre, wenn es  optisch gefällt bzw. aus Unkenntnis des Neuen und aus Tradition des Alten einem anerzogenen Bruchteil  des technisch aktuell Möglichen und Machbaren entspricht.

Ringkerntransformatoren machen einen hervorragenden Job, sie sind im Vergleich zu ihren konventionellen Kollegen aus der M und E/I Schnittfraktion, bei gleicher Leistung, deutlich kleiner. Zudem streuen sie deutlich weniger ins  umliegende Gerät.
 
Wenn ich immer nur die Wege gehen würde, die vor mir schon andere gingen würde ich auch nur dort ankommen wie sie waren - oftmals wäre es aber dann gar nicht dort wo ich hin will.
Gruß Frank


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Offline RoehrenJeans

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #6 am: 18.04.2014 10:47 »
Moin Frank,
habe eben dein Posting gelesen (bei einem Tässchen Kaffee versteht sich)  ;D

Zitat
ich würde mich als erstes erst mal von der Blockade bzw. dem Trugschluss befreien, dass technisches nur  dann gut wäre, wenn es  optisch gefällt bzw. aus Unkenntnis des Neuen und aus Tradition des Alten einem anerzogenen Bruchteil  des technisch aktuell Möglichen und Machbaren entspricht.
Hm, vermutlich hast du hier in meine Aussage mehr reininterpretiert als ich geschrieben habe. Ich habe doch lediglich geschrieben, dass "das Auge mitbastelt" (in diesem Fall meine ich mein Auge).
Das hat definitiv nichts mit Unkenntnis des Neuen zu tun sondern mit gefällt schlicht der Anblick eines klassischen Trafos so mit Kernblechen und Gedöns drumrum deutlich besser ... (und ich bin mir ziemlich sicher ich bin hier nicht der einzige  ;))

Zitat
Wenn ich immer nur die Wege gehen würde, die vor mir schon andere gingen würde ich auch nur dort ankommen wie sie waren - oftmals wäre es aber dann gar nicht dort wo ich hin
Jep, 100% Zustimmung - genau so halte ich es in meinem Job. Ich bin in einer Entwicklungsabteilung eines sehr erfolgreichen Unternehmens nicht unwesentlich daran beteiligt täglich neue Wege zu gehen ...  ;)
Meine Amp-Basteleien jedoch sind pures Hobby und zu meinem Vergnügen und da erlaube ich mir einfach das zu basteln was mir gefällt ...

Nix für ungut - ich habe dich schon verstanden und ich denke im Prinzip auch ähnlich wie du - nur in diesem speziellen Fall passts halt nicht.  :bier:

Btw. eigentlich wollte ich über Ostern meine ganz spezielle Emma aufbauen - allerdings hat DPD meinen "Neuzustellungsauftrag" entweder verbaselt oder zu spät bekommen ... schade, ich hätte euch gerne nach Ostern meine Emma gezeigt und ich bin mir ziemlich sicher mit dieser Emma gehe ich "komplett neue Wege"

Schöne Ostern
Gruß
Toni

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Offline RoehrenJeans

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #7 am: 4.05.2014 21:44 »
Hallo beisammen,
das war ein schönes langes Wochenende und ich war fleißig ...
Ich habe gemessen, geplant, gefeilt, gebohrt, geleimt, geklebt, geschraubt ... und ganz zum Schluss durfte ich auch noch ein bisschen löten  ;D
Hier habe ich nun ein paar Impressionen meines letzten Projekts für euch zusammengebastelt.
Leider hat das mit dem Ton auf die schnelle nicht mehr geklappt, meine Kids pennen schon und ihr kennt die Emma ja sowieso... bitte hier entlang zur Tante Emma:
https://www.youtube.com/watch?v=GbReDRS8g0s&feature=youtu.be
Gruß
Toni

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Offline cca88

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #8 am: 4.05.2014 23:15 »
Hallo beisammen,
das war ein schönes langes Wochenende und ich war fleißig ...
Ich habe gemessen, geplant, gefeilt, gebohrt, geleimt, geklebt, geschraubt ... und ganz zum Schluss durfte ich auch noch ein bisschen löten  ;D
Hier habe ich nun ein paar Impressionen meines letzten Projekts für euch zusammengebastelt.
Leider hat das mit dem Ton auf die schnelle nicht mehr geklappt, meine Kids pennen schon und ihr kennt die Emma ja sowieso... bitte hier entlang zur Tante Emma:
https://www.youtube.com/watch?v=GbReDRS8g0s&feature=youtu.be
Gruß
Toni

 :topjob:

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Offline Robinrockt

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #9 am: 4.05.2014 23:27 »
Hallo Toni,

absolut genial ;D Ein Nähkästchen, der absolute Hammer :guitar:
Tolles Projekt und eine (auch) sehr schöne Verpackung. Definitiv Wohnzimmer geeignet.
 :topjob:

Viele Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline kugelblitz

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #10 am: 5.05.2014 09:07 »
Die Idee finde ich wirklich gelungen. Auch wenn mir regulaere Gehaeuse praktikabler erscheinen. BTW hast Du gar keine Schirmung verbaut?

Gruss.
Sepp

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Offline RoehrenJeans

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #11 am: 5.05.2014 09:09 »
Moin,

vorweg, danke für die netten Komplimente.

Leider (oder glücklicherweise, denn es macht ja Spaß) muss ich das Nähkästchen heute Abend nochmal zuerlegen, denn gestern
Nacht habe ich noch versucht der Emma mal etwas leisere Töne zu entlocken. Zu meinem großen Erstauenen hat das aber gar nicht so recht funktioniert.
Das tönt irgendwie "shice" und "zerrt" ganz eigenwillig unharmonisch falsch... erst wenn ich die Saite etwas stärker anspiele kommt ein vernünftiger Ton zustande.
Das Phänomen tritt mit beiden Kanälen sowohl bei low als auch beim high-Input auf. Muss ich wohl mal den Oskar dranhalten ...

Btw. Den Tone-Regler muss ich fast auf Rechtsanschlag drehen um einigermaßen Höhen aus dem Speaker zu bekommen, an Bässen kommt da erstaunlich viel und relativ stramm, -das hatte ich von den 3W so gar nicht erwartet.
Getestet habe ich einmal mit einer 2x 10" (alte MusicMan Speaker) und einer 1x 12" Celestion Greenback G12M

Gruß
Toni

*

diyMen

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #12 am: 5.05.2014 10:18 »
an Bässen kommt da erstaunlich viel und relativ stramm, -das hatte ich von den 3W so gar nicht erwartet.
Getestet habe ich einmal mit einer 2x 10" (alte MusicMan Speaker) und einer 1x 12" Celestion Greenback G12M

Hallo Toni,
na das ist doch schön wenn er angenehmen Sound macht :topjob:, auch wenn grad in den tieferen Tonlagen der Klirrfaktor daran maßgeblich beteiligt sein dürfte.  ;D

Ich habe Änliches mal mit einer Gegentakttreiberstufe erlebt, zwischen deren Pufferstufenausgänge ich einen 2KOhm Gegentaktausgangsübertrager massefrei schaltete. Die Schaltung brachte es bei glasklarer Wiedergabe auf etwas mehr wie Zimmerlautstärke (ca. 300mW) , aber die Bässe waren auch bei Übersteuerung sehr "rund und voll" - auch wenn es nicht mehr wesentlich lauter wurde. Der spezielle Sound lag in der beträchtlichtlichen Unteranpassung begründet. Ein vergleichsweise höherohmiger Übertrager (14KOhm) brachte mehr Lautstärke aber spürbar weniger Bässe.

Gruß Frank

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Offline RoehrenJeans

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #13 am: 5.05.2014 10:39 »
Hi Sepp,

Zitat
BTW hast Du gar keine Schirmung verbaut?
Ne, no risk no fun ... mir ist schon klar das ich mich da auf dünnes Eis begeben habe.
Was mich eigentlich stört ist eher die relativ lange GND Leitung von der kleinen Netzteil-PCB zu meinem Masse-Sternpunkt.
Diese konnte ich "konstruktionsbedingt" nicht so kurz machen wie ich eigentlich gerne möchte weil ich nur von oben an die Schaltung ran komme...
Der Brumm hält sich bis jetzt noch ohne großes hin und her bereits in Grenzen... ein bisschen Brumm gehört dazu, eine Nähmaschine brummt ja schließlich auch  ;D

Servus
Toni

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Offline kugelblitz

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Re: Das Dilemma mit der Emma ...
« Antwort #14 am: 5.05.2014 12:15 »
Hallo Toni,

Brumm ist das eine, aber anderseits waeren mit einem ordentlich geerdetem Metalgehäuse gleich auch alle aussen beruehrbaren Metalteile (zugegeben viel ist das bei Deinem Amp nicht ;) ) gleich mitgeerdet... Vielleicht bin ich hier auch etwas übervorsichtig, aber auf jeden Fall die Idee gefällt.

Gruß,
Sepp