Hallo Norman,
anders als meine Vorredner halte ich ein Mastervolume für eine sehr gute Idee. Ich habe einen halbwegs ähnlichen Amp mit Master (Blackface Princeton (nur zwei Gainstufen), Endstufe mit Kathodenbias, keine Gegenkopplung). Und für diesen Verstärker halte ich ein Mastervolume für ausgesprochen sinnvoll.
Ich hatte nun zwei Jahre lang ein PPIMV verbaut. Damit war ich im Prinzip zufrieden. Allerdings hatte ich immer eine Zerre die beim Ausklingen etwas bröselig war (bei Zimmerlautstärke, wie es bei weiter aufgedrehtem Master ist weiß ich nicht).
Darum habe ich diese Woche das Master umgebaut. Wie von dir vorgeschlagen den 1M der Kathodynstufe durch ein 1M Poti ersetzt. So wie hier:
http://el34world.com/Forum/index.php?PHPSESSID=70d83fa44188f9f6845c195d08aa2f79&topic=10665.msg97996#msg97996Das funktioniert einwandfrei (bröselige Zerre ist weg). Allerdings ist der Regelweg ziemlich bescheiden, man muss das Poti mit spitzen Fingern einstellen. Außerdem lässt sich der Verstärker auch mit ganz zugedrehtem Master nicht ganz stumm schalten. (Für mich wäre das egal gewesen, da ich noch Power Scaling in der Endstufe habe. Ohne das könnte der Amp aber evtl. für zu Hause trotz Master immer noch zu laut sein.)
Deshalb habe ich letztendlich so ein Master verwendet (ohne die Zenerdioden):
http://el34world.com/Forum/index.php?topic=10665.msg98012#msg98012In deinem Schaltplan wäre das also: den Wert des Koppelkondensators nach V3A verdoppeln, dann das Master (ich habe 1M genommen), dann über einen weiteren Koppelkondensator in V4A.
Ich mag die Zerre meines "Princeton" sehr gerne (evtl. noch einen Booster davor). So gerne, dass es mein Lieblingsverstärker ist. Es ist natürlich ein eher "altmodischer" Sound.
Ach ja: falls du genügend Platz im Chassis hast würde ich auf jeden Fall ein Mid-Poti einbauen. Und einen Bright-Schalter halte ich auch für eine gute Idee
Grüße
Peter