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Wiederbelebung Fame Studio 15

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Offline Ulder

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #15 am: 10.01.2015 22:21 »
so wie ich das sehe, ist das die Primärseite des Trafos...

Die Sekundärseite müssten die beiden gelben Kabel sein, die auf 6VA bzw. 6VB gehen...

Grüße
Jan

//Jürgen war schneller...

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Offline peewee

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #16 am: 10.01.2015 22:31 »
Ich sage ja ich habe keine Ahnung  :angel:
6VA und 6VB habe ich beide mit 3 Volt gemessen.

Grüße,
Sebastian

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Offline stephan61

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #17 am: 10.01.2015 22:51 »
Hi,
da sehe ich auf der Platine noch eine Sicherung, vielleicht HV sekundär?
=> Die Sicherungen hast du alle schon gecheckt, oder?

Gruß
Stephan
"It must schwing!"

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Offline bea

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #18 am: 10.01.2015 23:29 »
Sieht nach der ja symmetrierten Heizung aus. 6Va bzw 6VB deutet ja auch schon von der Bezeichnung her daraufhin.

Kläre den Rest doch mal am besten aus dem Kontext ab: Sekundärseitig Hochspannung = Eingang Gleichrichter. Du suchst also nach zwei Strippen, die vom Netztrafo zur Platine und dort zu den Gleichrichterdioden führen.

Das Teil scheint Gleichstromheizung zu haben: ein Brückengleichrichter in der Nähe der 6V-Eingänge. Außerdem noch rechts (auf dem ersten Bild) zwei weitere Dioden, also möglicherweise eine Vollweggleichrichtung für die Hochspannung, oder aber zwei parallel geschaltete Sekundärwicklungen des Trafos (2 Dioden). Daneben größere Siebelkos und eine türkisgrüne Strippe, an der auf der Platine sowas in der Art von 250 oder 260 V stehen könnte. DAS sollte der Hochvolt-Eingang vom Netztrafo sein.

So, und bevor Du jetzt weiter misst, ziehe bitte alle Röhren und lege sie fein säuberlich beiseite.

250 V ist in etwa die Spannung, die sekundärseitig zu erwarten sein sollte, wenn gleichgerichtet 320 V als Anodenspannung bereitstehen. Erkenne ich das richtig (hab grad keinen Zugang zum Fame meines Sohnes)? Dann wäre das der Punkt, an dem Du messen müsstest. Wechselspannung!
Was steht an der braunen Strippe daneben? Gibt es unter dem Kabelbaum weiteren Anschlüsse? Gibts da irgendwo ne zweite türkisgrüne Strippe, ebenfalls 250VB oder so?

Oberhalb des nicht durchgebrannten Schirmgitterwiderstands befindet sich eine Sicherung. Ist die noch ok? (Widerstandsmessung, muss 0 Ohm ergeben)

Wenn die 250 V ~ anliegen - was kommt an den Anoden der Endröhren an? Bei gezogenen Röhren erwarte ich so um die 340 V, übrigens auch an den Schirmgittern, weil ja kein Strom fließt, der einen Spannungsabfall bewirken könnte.
Also Punkte 7 und 9 der Fassungen der Endröhren.
Ebenso an allen anderen Anodensockeln in der Vorstufe, immer gleicher Wert, weil ja ohne Röhren kein Strom fließen darf. Exemplarisch reicht da die Eingangsröhre.

Wenn das stimmt, darfst Du die Röhren wieder einsetzen und neu messen. Dann solltest Du die Werte aus dem Schaltplan erhalten.

Nochmal zu den 150 Ohm-Widerlingen: der Verstärker sollte damit erstmal laufen, aber Endstufenzerre wird er damit wohl nicht vertragen.  Hat er ja offenbar auch nicht.... In meiner M40 hats da ebenfalls nicht vollgasfeste 200 Ohm; in meiner WoJoBe-Endstufe sind es 100 Ohm. Langfristig wirst Du den Wert vergrößern und die Belastbarkeit vermindern müssen. Aber das hat Zeit.
« Letzte Änderung: 10.01.2015 23:33 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline peewee

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #19 am: 11.01.2015 00:10 »
Heiliger Strohsack!
Ich hatte die Sicherung ganz am Anfang gecheckt, bevor ich weiter untersucht hatte. Die sieht völlig in Ordnung aus, das Drähtchen einwandfrei, keine Einfärbung etc. hatte sie als o.k. befunden aber nicht gemessen. Tja was soll ich sagen auf eure Aufforderungen hin habe ich dann tatsächlich noch mal gemessen und da kam echt nichts durch.  :facepalm:
Die Kiste läuft tatsächlich und ich muss sagen: Vom Sound her bin ich sehr angetan! Das Teil hat ja echt Schub!
Holy shit, das ist mir jetzt aber oberpeinlich, euch da so ein Theater zu veranstalten wegen SOWAS :(
Aber immerhin ne gute Seite hat es: Ich habe den Amp aufschrauben müssen und den defekten Widerstand gesehen. Daher möchte ich noch mal auf Beates Hinweis zu den Widerständen kommen: Wert vergrößern und Belastbarkeit verkleinern... Mal Zahlen auf den Tisch, was sollte da rein? Und warum sollte die Belastbarkeit verkleinert werden?
Du sagtest ja eingangs: "Die Widerstände stellen die Arbeitspunkte der Endstufe ein. Zum einen machen da 10 Ohm Abweichung schon was aus" und "Also bitte defekte Teile wirklich nur 1:1 tauschen" Nun reden wir ja von deutlich größeren Abweichungen.

Außerdem legtest du ja nahe Pin1 freizulegen. Hast du nen Tip wie das am besten geht? Der Sockel ist ja direkt auf der Platine befestigt und der Pin somit direkt in der Leiterbahn. Ich währe jetzt wahrscheinlich hingegangen und hätte mit nem kleinen Trennschleifer die leiterbahn direkt an Pin 1 durchtrennt, ist halt irreversibel (fast), aber wird wohl eh niemals benötigt werden. Gibts ne bessere Alternative?

Kabeldurchführung werde ich dann wohl auch noch etwas verkleiden.

Vielen Dank euch allen für die Hilfe bin beeindruckt von eurer Expertise!  :danke:
 :topjob: :topjob: :topjob:

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Offline Striker52

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #20 am: 11.01.2015 00:44 »
Hi,
bezüglich der fraglichen Widerstände und der Werte im Schaltplan kann ich nur empfehlen den zugehörigen Thread aufmerksam zu lesen. Da ist beschrieben wie der Schaltplan entstanden ist  ;). Vielleicht wird dann manchem klar, dass die Werte im Plan von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen können.
Gruß Axel :gutenacht:

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Offline bea

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #21 am: 11.01.2015 02:14 »
Nochmal kurz zu meinen Anmerkungen: anfangs bin ich auf die Anmerkung reingefallen, dass die dicken Widerlinge Katodenwiderstände seien. Was aber nicht der Fall zu sein scheint; lt. Plan gibt es einen gemeinsamen Katodenwiderstand von 175 Ohm.

Wenn die 150 Ohm-Brocken wirklich Schirmgitterwiderstände sind, lässt sich das leicht prüfen. Gerät aus, Elkos entladen (!!! die können noch eine Weile Hochspannung haben !!! - oder hat das teil einen Bleeder?). Ohmmeter an Pin 9 und eines der Füßchen des Widerlings. Muss entweder 0 oder den Widerstandswert ergeben.

Dimensionierung - irgendwas zwischen 100 Ohm  und 1000 Ohm. Wenn die Endstufe nicht übersteuert werden soll, eher am unteren Ende. Weil der Schirmgitterstrom aber auch von der Siebkette beeinflusst wird, kann man ohne Kenntnis dieser ganz und gar nichts sagen. Weil bereits in der Tanzmucker-Gesangsanlage Echolette M40 220 Ohm drin sind, würde ich mich zumindest daran orientieren.

Aber vorher bitte mal recherchieren und verstehen, was da wie warum passiert - hier im Forum findest Du einiges. Wenn Du halbwegs zivil spielst, also nicht alle Regler auf 11 und ab die Post, wird er so wie er ist zuverlässig funktionieren. Das eilt also nicht.
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #22 am: 11.01.2015 02:18 »
Wei ich schon schrieb, hab ich an der Platine noch nichts getan; ich war froh, dass das Ding überhaupt erst mal tat. Weil ich viel an der Backe habe, werde ich Pin 1 erst anlässlich eines Röhrenwechsels freilegen. Aber im Prinzip muss man die Leiterbahn durchtrennen und dann wohl auch eine Lötbrücke einsetzen. Zum Auftrennen würde ich eher ein Skalpell oder ein scharfes Schnitzmesser verwenden. Damit kann ich feinfühliger arbeiten als mit der Trennscheibe am Dremel.
Liebe Grüße

Beate

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Offline peewee

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #23 am: 12.01.2015 22:25 »
So, noch mal kurzes Update:
Ich habe die beiden Schirmgitterwiderstände ersetzt gegen 1KOhm 5 Watt Widerstände, die beiden existierenden hatten große Abweichungen vom Sollwert und waren ja anscheinend auch unterdimensioniert. (@bea: Ich glaube ursprünglich hatten wir da ein Misverständnis, denn der ursprünglich verkohlte war keiner von denen, sondern wie gesagt ein 150Ohm Widerstand, aber der ist ja nun auch ersetzt)
Die Kiste tut nun einwandfrei ihren Dienst mit den originalen Röhren, um Pin1 der Endröhren habe ich mich noch nicht gekümmert, werde ich auch erstmal nicht, ist doch nicht ganz so trivial mit der Leiterbahn habe ich gesehen...
Hatte noch mal kurz die Sovtek Endröhren ausprobiert, aber in einem der beiden Sockeln funktioniert die Röhre nicht (glüht nicht, Amp brummt lauter als sonst), im anderen schon. Seltsam, ich habe die Röhren dann aber wieder entfernt und durch die originalen ersetzt, die tun einwandfrei. Ob das auch mit der Pin1-Problemetik zusammenhängt? Schließlich sind die Röhren ja in Ordnung. Aber wieso dann nur in einem der beiden Sockeln? Aber wenn ich mich recht erinnere wurde in dem 16-Seiten Thread auch öfter erwähnt, dass jeweils eine Röhre hops gegangen ist? Dazu noch mal ne banale Frage: Wenn man den Kontakt von Pin 1 auf dem Board durchtrennt - ist das nicht das Gleiche als ob man bei der Röhre Pin 1 abknipst? Ist zwar etwas brutal, aber wäre das technisch gesehen eine Lösung ohne den Amp modifizieren zu müssen?

Vielen Dank noch mal an alle für die geduldige Hilfe, damit hat der Thread ja seinen Titel erfüllt  :guitar:

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Offline bea

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #24 am: 12.01.2015 23:39 »
Wenn ich mich richtig erinnere, sind die beiden Pins 1 unterschiedlich falsch beschaltet, und an einer Röhre liegt dort die Anodenspannung an.

Wenn Du einfach nur den Pin "freilegst", unterbrichst Du die Leiterbahn, und der Amp wird nicht mehr funktionieren. Du musst auf jeden Fall Lötbrücken einbauen, die Pin 1 umgehen.

Dasselbe übrigens für Pin 8 prüfen! Der darf ebenfalls nicht belegt werden.

Ich frage mich, ob nicht die einfachste Lösung ein Sockeladapter wäre, in dem die beiden Pins fehlen. In der Höhe reicht der Platz ja bequem.
Liebe Grüße

Beate

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Offline torus

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #25 am: 13.01.2015 06:08 »
Dazu noch mal ne banale Frage: Wenn man den Kontakt von Pin 1 auf dem Board durchtrennt - ist das nicht das Gleiche als ob man bei der Röhre Pin 1 abknipst? Ist zwar etwas brutal, aber wäre das technisch gesehen eine Lösung ohne den Amp modifizieren zu müssen?

Elektrisch gesehen kommt es auf das gleiche raus, ich würde aber nicht an der Röhre basteln. Die Pins sind ja nicht nur für den Anschluß, sondern auch für die Befestigung der Röhre da. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Du beim Abknipsen den Glaskolben beschädigst.

Ich hab für solche Arbeiten eine Mini Bohrmaschine mit einem klitzekleinen Fräser (Modell Zahnarzt). Damit bekommt man zum einen schnell mal eine Leitung getrennt und zum anderen gezielt den Lötstoplack von Platinen runter.

Gruß,
  Nils


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Offline peewee

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #26 am: 13.01.2015 08:25 »
Genau, das ist mir nämlich auch aufgefallen, dass Pin 1 auf eine bestehende Leiterbahn draufgeschaltet ist, deswegen habe ich die Leiterbahn nicht bearbeitet.
Und ja, du hast Recht, dass die beiden Sockel unterschiedlich beschaltet sind ist mir auch schon aufgefallen. Kann das denn sein, dass die schlampig designen???

Wie wäre denn euer Tip eine Lötbrücke zu bauen? Dremelset habe ich. Meine Idee wäre:
- Vor und nach Pin 1 die Leiterbahn durchtrennen, ggf mit mini Trennschleifer oder Rasiermesser
- Mit einigem Abstand hätte ich dann ein kleines Loch in die beiden neuen Enden Leiterbahn gebohrt und da einfach ne Brücke reingelötet, oder muss man tatsächlich den Lack runter kriegen um einen ordentlichen Kontakt zu bekommen? Ich fürchte schon, oder?

Sockeladapter habe ich noch nie benutzt, stelle ich mir aber doof vor, weil die Sockel so tief im Amp sitzen, da kommt man nicht gut zurecht, wenn man den Amp nicht ausbauen möchte.

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Offline bea

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #27 am: 13.01.2015 10:30 »
Sockeladapter sollte vom Handling her kein Problem sein. Bei der Montage steckst Du halt erst den Adapter auf die Röhre und dies dann wie sonst die Röhre in den Sockel. Und wenn der Adapter beim Ziehen der Röhre in der Fassung stecken bleibt - so what, dann hast Du halt eine gut erreichbare Fassung.

Wenn ich über den Adapter nachdenke: vielleicht sollten die beiden Pins drin bleiben, vor allem Pin 1, damit die Unverwechselbarkeit der Position sichergestellt ist. Lieber im oberen Teil die Federzungen entfernen. Es gibt so 17mm auftragende Adapter, in denen Platz für eine freie Verdratung ist; ich hab sowas, um ECC83 in Fassungen der ECC808 verwenden zu können (und kann sie wegen Platzmangels nicht verwenden :-()
Liebe Grüße

Beate

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Offline Holzdruide

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #28 am: 13.01.2015 11:27 »
Hallo
Kann das denn sein, dass die schlampig designen???
Schlampig ? ich würde eher sagen ein nicht sehr intelligenter Entwurf.
z.B. Röhrenhersteller A benutzt Pin 1 überhaupt nicht.
Hersteller B nutzt Pin 1 intern als Stütze für den Aufbau - im Datenblatt sollte dann IC (Intern Connected) bei der Zeichnung der Pinbelegung stehen.

Hat der Designer Röhre A benutzt und kann Pin 1 belegen womit Er möchte dann gibt es eben Probleme wie bei Dir wenn man Röhren eines anderen Herstellers einsetzt.

Zu Deiner Lösung, ich würde keine Löcher in die Platine bohren, mit Aceton sollte sich der Lack von der Leiterbahn lösen lassen.
Und ich würde zuerst testen ob ich da eine Brücke löten kann bevor ich die Leiterbahn trenne, dafür würde ich ein Skalpell oder Teppichmesser benutzen, mit Dremel hätte ich Sorge mehr zu cutten als beabsichtigt.

Gruß Franz

PS: Dass man freie Pins benutzt und keinen Vermerk neben die Röhrensockel oder Rückwand setzt nur Endröhren von Hersteller "A" einzusetzen ist meiner Meinung nach unter Sauerei zu verbuchen.

Merk Dir das auch für eventuelle eigene Projekte - freie Pins nicht als Stützpunkt benutzen

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Offline Laurent

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Re: Wiederbelebung Fame Studio 15
« Antwort #29 am: 14.01.2015 01:55 »
Moin,

Fame ist eigentlich eine "Exportmarke" vom Chinesen Wang-Biyang. Hier in China werden, bzw. waren, die Produkte unter der Marke Wangs vertrieben. Ich habe vor ca. 2 Monaten als Mod-Basis einen 2203-Klon von Wangs gekauft, da der Einkaufspreis unschlagbar war (ca. 250 EUR).
Als ich das Chassis geöffnet habe, bin ich auf einigen grundlegenden Fehler gestoßen:
1- Erdung (PE) war mittels Stecker auf dem PCB verbunden und nicht direkt am Chassis, wie es sich gehört.  :o
2- Trafo-Abschluss war für 220V angeschlossen. Damit hatte ich ca. 7.5V für die Heizung der Röhre!
3- Verwendung von Gelb-Grün Leitungen für alles mögliche...

Ich würde dir empfehlen diese 3 Sachen zu prüfen und ggf. zu ändern. Punkt 1 ist aus deinem Bild weiter oben, genau wie bei meinem 2203-Klon drin (ist fast der gleiche PCB - siehe Anhang). Derzeit hängt deine PE am PCB und schleichert sich durch die ganze Schaltung und dann geht irgendwo zum Chassis (vermute ich, da es bei mir so war). Der Designer hat hier PE und Massekonzept durcheinander gebracht und unter einem Hut gepackt.
Ich sage das nur zu deiner eigenen Sicherheit.  :angel:

Ich habe diese 2 Sachen als Erste erledigt. Habe den Amp nur 1x gespielt (Karton auf, schnell anschließen, vorglühen und los), dann Chassis geöffnet und nie mehr angeschlossen, solange diese 2 Punkte nicht Sachgemäß gerade gezogen waren.

Gruß,
Laurent
« Letzte Änderung: 14.01.2015 02:01 von Laurent »