Sieht nach der ja symmetrierten Heizung aus. 6Va bzw 6VB deutet ja auch schon von der Bezeichnung her daraufhin.
Kläre den Rest doch mal am besten aus dem Kontext ab: Sekundärseitig Hochspannung = Eingang Gleichrichter. Du suchst also nach zwei Strippen, die vom Netztrafo zur Platine und dort zu den Gleichrichterdioden führen.
Das Teil scheint Gleichstromheizung zu haben: ein Brückengleichrichter in der Nähe der 6V-Eingänge. Außerdem noch rechts (auf dem ersten Bild) zwei weitere Dioden, also möglicherweise eine Vollweggleichrichtung für die Hochspannung, oder aber zwei parallel geschaltete Sekundärwicklungen des Trafos (2 Dioden). Daneben größere Siebelkos und eine türkisgrüne Strippe, an der auf der Platine sowas in der Art von 250 oder 260 V stehen könnte. DAS sollte der Hochvolt-Eingang vom Netztrafo sein.
So, und bevor Du jetzt weiter misst, ziehe bitte alle Röhren und lege sie fein säuberlich beiseite.
250 V ist in etwa die Spannung, die sekundärseitig zu erwarten sein sollte, wenn gleichgerichtet 320 V als Anodenspannung bereitstehen. Erkenne ich das richtig (hab grad keinen Zugang zum Fame meines Sohnes)? Dann wäre das der Punkt, an dem Du messen müsstest. Wechselspannung!
Was steht an der braunen Strippe daneben? Gibt es unter dem Kabelbaum weiteren Anschlüsse? Gibts da irgendwo ne zweite türkisgrüne Strippe, ebenfalls 250VB oder so?
Oberhalb des nicht durchgebrannten Schirmgitterwiderstands befindet sich eine Sicherung. Ist die noch ok? (Widerstandsmessung, muss 0 Ohm ergeben)
Wenn die 250 V ~ anliegen - was kommt an den Anoden der Endröhren an? Bei gezogenen Röhren erwarte ich so um die 340 V, übrigens auch an den Schirmgittern, weil ja kein Strom fließt, der einen Spannungsabfall bewirken könnte.
Also Punkte 7 und 9 der Fassungen der Endröhren.
Ebenso an allen anderen Anodensockeln in der Vorstufe, immer gleicher Wert, weil ja ohne Röhren kein Strom fließen darf. Exemplarisch reicht da die Eingangsröhre.
Wenn das stimmt, darfst Du die Röhren wieder einsetzen und neu messen. Dann solltest Du die Werte aus dem Schaltplan erhalten.
Nochmal zu den 150 Ohm-Widerlingen: der Verstärker sollte damit erstmal laufen, aber Endstufenzerre wird er damit wohl nicht vertragen. Hat er ja offenbar auch nicht.... In meiner M40 hats da ebenfalls nicht vollgasfeste 200 Ohm; in meiner WoJoBe-Endstufe sind es 100 Ohm. Langfristig wirst Du den Wert vergrößern und die Belastbarkeit vermindern müssen. Aber das hat Zeit.