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Dynacord Eminent 2 - Messung ohne Röhren

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bea:
Vorhin habe ich den Verstärker wieder mal eingeschaltet. Der Arbeitspunkt der ersetzten Röhre war schon wieder mal irgendwo, gerade noch in der Toleranz).
Also Tausch gegen eine andere aus dem Vorrat - nach Sichtkontrolle. Mit dem "besten" der alten Schätzchen scheint der Verstärker einigermaßen stabil zu laufen.

Die drei fragwürdigsten Röhren habe ich mal abgelichtet. Links außen ist das Rotbäckchen. Das Anodenblech sieht auf einer Seite nicht normal aus, im Prinzip so wie bei Rotbäckchen, nur schwächer und im Bild leider kaum zu erkennen.
Wenn das Folge einer Überhitzung ist, sollte auch die mittlere Röhre nicht mehr in Ordnung sein.
Was meint Ihr?

Die Röhre rechts zeigt keine Überhitzungsspuren, aber eine deutlich Umverteilung des Gettermaterials. Könnte die noch verwendbar, zumindest im Sinne von Notlaufeigenschaften?

Welche der beiden Röhren würdet Ihr entsorgen?
(Rotbäckchen ist bereits in Ablage P)

Und wenn wir schon dabei sind: unbenutzte JJ EL34 (nicht L) sollte ich doch besser nicht so nah am Limit fahren, sondern für z.B. den Bassking aufheben? Und im Eminent auf KT77 umsteigen?

bea:
Hallo Jürgen,


--- Zitat von: Athlord am 30.01.2015 08:59 ---Moin Bea,
bei so hohen Spannungen sind "matched" Röhren Pflicht, sonst hast Du immer wieder Rotbäckchen.

--- Ende Zitat ---

heute habe ich den Emi das erste Mal in der Band gespielt. Bestückung 1x TFK, 1x Siemens/RFT. Beide alt, also garantiert ungematched.  Die drei Schätzchen auf dem Bild habe ich inzwischen entsorgt. Die Potipositionen für die Arbeitspunkte liegen deutlich auseinander. Die Arbeitspunkte bleiben auch im Langzeitbetrieb stabil (mehrere Stunden Probelauf).

Heute in der Probe klang der Verstärker ziemlich geil - druckvoll, dynamisch, klarer und etwas mehr Höhren und Präsenzen als ich ihn von früher in Erinnerung hatte. Nicht mehr so weichgespült. Was davon der auf 70 Hz angehobenen unteren Grenzfrequenz geschuldet ist, kann ich natürlich nicht so genau sagen.

Obwohl ich in der Probe mehrfach Endstufensättigung erreicht hatte, blieben die Anodenbleche dunkel.

es345 (†):

--- Zitat ---Obwohl ich in der Probe mehrfach Endstufensättigung erreicht hatte, blieben die Anodenbleche dunkel
--- Ende Zitat ---

Hallo Bea,

die höchste Anodenverlustleistung tritt bei Teilaussteuerung auf, nicht im Overdrive.
Beim Overdrive wird die Kathode am stärksten belastet, siehe Anhang.

Gruss Hans- Georg

bea:
Danke für den Hinweis. Jetzt erinnere ich mich wieder, dass Du das irgenwann schon mal erwähnt hattest.

bea:
Erstmal wieder eine Statusmeldung: leider darf ich wieder vorn vorne anfangen. Die Endstufe ist vor ein paar Monaten ausgefallen. Die Endröhren ließen sich zwar nochmal einstellen, aber das Gerät wirkte trotz korrekter Anodenspannung und korrekter Ruheströme leise und kraftlos.

Heute dann ein lautes Brummen, das vor zwei Wochen noch nicht da war, und die Spannung an den Eingangsmodulen nur halb so hoch wie der Sollwert. Also systematisch von vorne suchen... Doof. Ich hab eigentlich genügend andere Projekte...

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