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Über den Einfluss von G2 in der PP Pentoden/Tetroden Endstufe

  • 4 Antworten
  • 3906 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline es345 (†)

  • YaBB God
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  • 820
Hallo zusammen,

Angeregt durch Peter starte ich hier das obengenannte Thema. Ziel wäre es, Zusammenhänge zu dokumentieren und zu diskutieren.
Vorab die Frage: ist das Thema für Euch im grösseren Kreis relevant?

Aus meiner Sicht ein paar erste Ansatzpunkte zur Diskussion:

- G2 Spannung im Verhältnis zum Clippingverhalten
- G2 Schaltungsdesign und Kompressionseinfluss
- G2 Spannung im Verhältnis zur maximalen Ausgangsleistung
- G2 Spannung im Verhältnis zur Anodenspannung

Ich bin gespannt auf das Feedback.  :)

Gruss Hans- Georg

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hofnar

  • Gast
Hi,

definitiv  interessiert. 

Gruß
Chris

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Offline bea

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  • 1.589
Du hättest gerne auch einen meiner alten Threads zur Dimensionierung von Schirmgitterwiderständen kapern können ;-)

Lass mich vielleicht erst mal auf Dein Beispiel aus der Ampgarage bezug nehmen: http://ampgarage.com/forum/viewtopic.php?t=18855

Da ersetzt jemand also die Schirmgitterwiderstände in einem alten Verstärker, fügt dann an dem Punkt der Siebkette, aus dem die G2 versorgt werden, einen Bleeder ein und stellt fest, dass das die Spannungsdifferenz zwischen G2 und Anode auf 7V stabilisiert, oder lese ich das falsch?

Weil jetzt aber der Schirmgitterstrom selbst einen deutlichen Spannungsabfall bewirkt, der auch sogar größer wird, wenn die Röhre in die Sättigung gefahren wird, sollte man den dort beobachteten Effekt doch auch durch Vergrößern der Schirmgitterwiderstände um PI mal Daumen 20% erreichen können.

Mal ganz unabhängig davon hat ein Bleeder in der Siebkette ja durchaus seine Berechtigung...
« Letzte Änderung: 25.02.2015 11:29 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Robinrockt

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  • 1.243
Hallo,

das Thema finde ich auch sehr spannend. So viele Infos scheint es da erstmal nicht zu geben und viele Hersteller von Amps scheinen da auch nicht so den Plan von zu haben :devil:

Viele Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline _peter

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  • 1.924
Hallo,

zunächst mal ein Link zum Aufhänger Threads:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20100.0
und http://ampgarage.com/forum/viewtopic.php?t=18855

Ich persönlich bin primär an dem im zweiten Link beschrieben Mod interessiert, genauer: ob die
Erklärung der Funktionsweise des "Erfinders" Sinn hat.

Zur maximalen Ausgangsleistung: Im ersten Ansatz gilt ja einfach, je mehr Ug2, desto mehr
Ausgangsleistung. Im Ia-Ua-Kennlinienfeld rutschen die Gitterkurven weiter noch oben, je höher
Ug2 ist. Zeichnet man eine Lastgerade ein und vergleicht, erkennt man, dass die Anode dann nach
Ug1=0 weiter aussteuern kann und mehr Anodenstrom fließt. Daraus ergibt sich eine größere
Ausgangsleistung.

Zum Kompressionsverhalten: Ist eigentlich wie beim Steuergitter - sobald hier Strom fließt, fällt
über den am Gitter liegenden Widerständen eine Spannung ab, die der Steuerspannung entgegen
wirkt.

Verhältnis G2-Spannung zu Anodenspannung: Sinkt die Ua bei Aussteuerung weit ab, fließt ein
hoher G2-Strom. (Manche sprechen davon, dass das G2 dann zur Ersatzanode wird, weil es viel
positiver als die Anode ist.) In manchen Ia-Ua-Kennlinienfeldern ist der G2-Strom als gestrichelte
Linie mit eingezeichnet, die ab einem gewissen Punkt exponentiell ansteigt. Der Schirmgitterwiderstand
sorgt hier dafür, dass das G2 nicht an Überlast stirbt. Wie oben beschrieben, fällt über ihm eine
Spannung ab, so das Ug2 sinkt.

Sinkt aber Ug2, hat man wieder weniger Ausgangspegel an der Anode und so kommt es je nach
Aussteuerung zu leichten Abrundungen oder Clipping. Dabei müsste es vom Schaltungsdesign
abhängig sein, ob die Begrenzung erst durch das Steuergitter oder durch das Schirmgitter zustande
kommt. Zum Clippingverhalten gab es doch hier mal einen langen Thread mit vielen Oszi-Bildern,
hat da noch jemand einen Link zu?

Das wäre mein erster Erklärungsansatz für das G2-Verhalten allgemein. Kommt das etwa hin?
Was ich noch nicht verstehe, ist die Aussage aus dem oben verlinkten Thread bezüglich des
G2-Verhaltens, wenn es im Ruhepunkt über Ua liegt.

Gruß, Peter

PS: Ihr wart schneller, ich schicke den Text aber unverändert ab, weil es so viel Arbeit war.  :)
« Letzte Änderung: 25.02.2015 12:05 von _peter »
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!