Ein anderer Weg, ein logarhitmisches Poti aufzubauen, ist die Verwendung eines linearen Stereo-Potis, wo praktisch das zweite Poti am Ausgang des ersten hängt. O.K. bei voll aufgedrehtem Poti sieht der Treiber den halben Widerstand, also 500K bei einem 1Meg Tandempoti.
Ausgangsseitig verhält sich die Schaltung wie ein ganz normales Poti, sodaß auch z.B. Treble-Boost-Caps etc. in gewohnter Weise funktionieren. Interessant ist bei so einem kaskadierten Poti der Auflösungsbereich. In Mittelstellung habe ich hier -12dB. Bei einem normalen Log-Poti sind das -20dB. Der Bereich vom Mitte bis Rechtsanschlag ist viel feiner aufgelöst und trotzdem noch "gehörrichtig".
Bei Preamps mit sehr hohen Gainreserven im Preamp macht es sogar Sinn, statt eines Logarithmischen Potis ein lineares Tandempot zu nehmen, bei dem eine Hälfte nach V1 und die zweite nach V2 zum Einsatz kommt. So hat man einerseits ein Wahnsinns-Gain bei Rechtsanschlag und praktisch kaum Rauschen im cleanen Bereich. Ich hatte das in meinem Trainwreck-Clone seinerzeit auch so gemacht und in meinem Laney-Combo ist das im Leadkanal schon werkseitig so.