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Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung

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Offline Laurent

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Hallo Zusammen,

Gerade plane ich der nächste Amp, der auf Basis vom Krank Revolution geht.
Dafür habe ich hier einen PT liegen, der ein schöner Sortiment an Schaltungsmöglichkeiten bietet.

Meine Frage ist, ob ich in der gleichen Sekundärwiclung, verschiedene Anzapfungen nutzen darf, solange die Stromgrenze eingehalten wird(für Bias wird es oft gemacht, aber es zieht auch keinen Strom).
Anbei ist meine Schaltungsidee. Ich würde die 300V-Anzapfung für den PreAmp nutzen (damit liegen die Werte der Vorstufe nah am Original) und die 150V für die Endstufe.
Geht es ohne Reserven oder liege ich total daneben?

Vielen Dank für euren Rat.

Gruß,
Laurent

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hofnar

  • Gast
Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #1 am: 29.03.2015 11:37 »
Hi,

das geht so nicht. Beim Bias nimmst du die 0V am Trafo als Ground. Bei der negativen Halbwelle möchten die 150V aber über DP6 ebenfalls zum Ground. Bzw. die 300V über DP1 zum Ground.

Wie sieht die Endstufe aus? Geht die nicht an 300V? Dann könntest du den Pre und die Endstufe über die 300V über einen Brückengleichrichter versorgen und die Biasspannung über einen Kondensator auskoppeln.

Schau mal hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13891.45.html

Gruß
Chris
 

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Offline Laurent

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Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #2 am: 29.03.2015 13:21 »
Hi Chris,

Danke für den Hinweis.
Bias kann ich vom HT abzweigen. Ich muss bereits eh viel reduzieren. Werde es gemäß bekannte Schaltungen anpassen.

Für die 300V und 150V Anzapfungen:
Ich wollte eigentlich gerne wissen, ob ich Endstufe und Vorstufe so separieren kann.
Die Endstufe benötigt "nur" ca. 200-220VDC. Die Vorstufe hingegen startet mit ca. 360VDC am PI.
Der Grund, weshalb ich es mit der Vorstufe so lassen möchte, ist, dass ich nah an der Charakteristik vom Vorbild bleiben wollte. Als High-Gain Amp, bringt die Vorstufe samt PI das Meiste am Sound bei.

Gruß,
Laurent

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Offline cca88

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Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #3 am: 29.03.2015 13:55 »
Hi Chris,

Danke für den Hinweis.
Bias kann ich vom HT abzweigen. Ich muss bereits eh viel reduzieren. Werde es gemäß bekannte Schaltungen anpassen.

Für die 300V und 150V Anzapfungen:
Ich wollte eigentlich gerne wissen, ob ich Endstufe und Vorstufe so separieren kann.
Die Endstufe benötigt "nur" ca. 200-220VDC. Die Vorstufe hingegen startet mit ca. 360VDC am PI.
Der Grund, weshalb ich es mit der Vorstufe so lassen möchte, ist, dass ich nah an der Charakteristik vom Vorbild bleiben wollte. Als High-Gain Amp, bringt die Vorstufe samt PI das Meiste am Sound bei.

Gruß,
Laurent

Hallo Laurent,

Du kannst Dir ja mal den Schaltplan des "the Twin" ansehen - mit der Leistungsreduzierung...

http://www.blueguitar.org/new/schem/fender/the_twin.gif

Ist ja ähnlich - Anzapfen einer deutlich geringeren Spannung aus einem Trafo mit Brückengleichrichrter und Mittelanzapfung...

In deinem Fall zwar genau andersrum... Vom Prinzip aber das gleiche....


Grüße

Jochen

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hofnar

  • Gast
Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #4 am: 29.03.2015 14:09 »
Hi,

bei den zwei Brückengleichrichter hast du ein ähnliches Problem. Bei der negativen Halbwelle wollen ja einmal die 150V über den DP6 zum Ground und die 300V wollen über den DP1 zum Ground.  Geht also auch nicht.

Im Anhang vielleicht eine Idee. Hier sollten aber Andere auch mal drüber schauen. 

Gruß
Chris

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hofnar

  • Gast
Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #5 am: 29.03.2015 14:13 »
Hi,

klar, oder mit der Mittelanzapfung.  :facepalm:

Geht das dann aber noch mit dem Auskoppeln für die Biaspannung???

Gruß
Chris


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Offline Laurent

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Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #6 am: 29.03.2015 14:33 »
Hi Chris,

Dein Voschlag bringt mich schon weiter. Die Mittelanzapfung kann ich eigentlich nicht nutzen, da ich sonst "nur" 150V-0V-150V zur Verfügung habe. Wenn ich es verdopple, verringere ich dann auch meine Stromgrenze entsprechend.
Werde mal deine Idee in LTSpice simulieren. Sollte klappen.

Gruß,
Laurent

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Offline Laurent

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Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #7 am: 29.03.2015 14:36 »
Hi Chris,

Dein Voschlag bringt mich schon weiter. Die Mittelanzapfung kann ich eigentlich nicht nutzen, da ich sonst "nur" 150V-0V-150V zur Verfügung habe. Wenn ich es verdopple, verringere ich dann auch meine Stromgrenze entsprechend.
Werde mal deine Idee in LTSpice simulieren. Sollte klappen.


@Jochen:
Danke dir für den Tipp. Muss mir den Plan genauer ansehen. Aber da sehe ich ein ähnliches Problem. Mein Trafo kann maximal 150-0-150...

Gruß,
Laurent

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hofnar

  • Gast
Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #8 am: 29.03.2015 14:53 »
Hi,

warum sollte das nicht gehen? Wenn ich Jochen richtig verstanden haben, meint er das so. Dann hättest du am unteren Elko deine 150V gleichgerichtet und über beide Elkos deine 300V.

Gruß
Chris

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hofnar

  • Gast
Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #9 am: 29.03.2015 14:58 »
Hi,

so wäre das dann komplett. Vielleicht geht´s.

Gruß
Chris

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Offline Laurent

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Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #10 am: 29.03.2015 15:05 »
Hi Chris,

:danke:
Echt vielen Dank für deine Hilfe und deine Zeit!!!
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nun an der Grenze meines Wissens bin... Ich werde nun erst einiges lesen, bevor ich weiter mache. Ich kann die Schaltung erst aufbauen, wenn ich sie vertanden habe.
Obwohl ich einiges an Elektrotechnik gelernt habe und unheimlich viel Physik hinter mir habe (ist auch eine Weile her...), muus ich immer wieder merken, dass davon wenig geblieben ist  :(

Gruß,
Laurent

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Offline Holzdruide

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Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #11 am: 29.03.2015 15:08 »
Hallo

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Peter-Schippmannns-GU50-Amp/GU50-Amp.htm

Da wird die G2 Spannung auf die Weise entnommen die Chris gezeichnet hat.

Gruß Franz

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Offline Laurent

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Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #12 am: 29.03.2015 17:10 »
Moin Zusammen,

Nun habe ich mir das Ganze durch den Kopf gehen lassen. Ist eigentlich zu verstehen, wenn man es vor den Augen hat und es nicht vorher gesehen hat. Da habe ich wieder was gelernt, echt vielen Dank an alle für die zahlreiche Informationen und die Unterstützung!!!  :topjob:

Ich habe mal den aktuellen Stand mit den Ergebnissen aus LT-Spice angehängt. Das sieht schon sehr sehr gut aus!
Für CP9 habe ich erst 100nF genommen und würde dort kein Elektrolytic einsetzen. Ist es OK so?

Für den Rest werde ich demnächst ein anderes Thread öffnen. Der Amp ist aber nichts besonderes, außer die Endstufe, die mit einer 6AR11 betrieben wird. Da muss ich mir mit dem Ausgangspegel vom PI auseinandersetzen.

Gruß,
Laurent

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hofnar

  • Gast
Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #13 am: 29.03.2015 18:13 »
Hi,

für CP9 würde ich auch keinen Elko nehmen. Was soll den der Schaltungsteil im roten Kreis machen???

Willst du die Sekundärseite auch Absichern??? Wenn, dann müsstest du oben UND unten eine rein machen.

Gruß
Chris

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Offline Laurent

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Re: Nutzung Anzapfungen in gleicher Trafo-Wicklung
« Antwort #14 am: 30.03.2015 09:41 »
Hi Chris,

Zu meiner Schande, muss ich gestehen, dass ich es stumpf ausm Krank-Schaltplan übernommen habe. Ohne es erst zu begreifen, dachte ich mir, dass es nicht schaden kann. Ich vermute, dass es irgendwie die Endstufe und die Vorstufe besser trennt, bzw. schützt. Inwieweit es notwendig ist, und Sinn macht...  ::)
Aber da ich nun beide Systemen (Vorstufe und Endstufe) getrennt habe und die Endstufe verglichen zum Original eh sehr klein ist, werde ich es entfernen.

Weiß irgendwie jemand, was dieses Schaltungsteil überhaupt bewirkt?

Gruß,
Laurent