Hallo zusammen,
ich lese ja hier schon seit geraumer Zeit immer mal mit wobei ich das bisher nur aus Interesse und Neugier an Verstärkertechnik tue. Nunmehr habe ich mir aber selbst ein kleines Projekt auferlegt bei dem ich für ein kleines bisschen Hilfe sehr dankbar wäre. Da ich bisher aber noch nie in diesem Forum in Erscheinung trat, würde ich mich der Höflichkeit halber erstmal vorstellen.
Mein Name steht glücklicherweise neben meinen Posts weswegen ich auf eine erneute Erwähnung verzichten würde. Im echten leben heiße ich wie der düstere Gefährte aus dem Nibelungenlied der Siegfried aus Rache erschlug und zum Ende durch selbes Motiv, ebenso sein Leben verlor. Aktuell bin ich 28 Jahre alt, arbeite als Abteilungsleiter und leite in dieser Funktion 2 Abteilung die Druckformen für den Offsetdruck herstellen. Meine Hobbys sind neben der Zeit die ich mit meiner Frau und meinem Sohn verbringe, meine Band die sich in der Richtung Alternative anzusiedeln scheint (ist gerade erst in der Entstehungsphase), Gitarre spielen im Bandkontext als auch alleine, Basteleien aller Art und eben die spezifischen Basteleien an jeder Form von technischem Gerät (bringt die Frau des öfteren zur Weißglut
). Bisher beschränkt sich die Erfahrung was Verstärker angeht aber einzig auf den Bau eines Madamp M15Mk1.
Wahrscheinlich werde ich dafür nur viel Kopfschütteln ernten oder auch den Vorwurf der Fahrlässigkeit, ich habe den Verstärker nämlich trotz fehlender elektrischer Ausbildung und Ähnlichem gebaut. Durch das Gitarre spielen kam nämlich irgendwann der Wunsch nach einem kleinen Amp für Zuhause und auch der Reiz das ganze einfach mal zu versuchen um zu sehen ob es möglich ist zu schaffen. Ein wenig grobes Wissen habe ich von meinem Vater bekommen, zumindest was das rudimentäre Löten und den halbwegs sicheren Umgang mit Spannungen angeht, alles andere was ich dazu brauchte musste ich mir erlesen bzw. mit gesunden Sicherheitsbewusstsein ausprobieren. Durch den Bau habe ich auch sehr viel gelernt und wieder Erwarten funktionierte der Verstärker nach gefühlt endloser Bauzeit sehr gut.
Für lange Zeit war dann mit solch Basteleien wieder Ruhe und es gab andere Dinge zu klären. Nunmehr aber habe ich mir einen neuen Verstärker gekauft und zu diesem würde ich gerne einen etwas sonderbaren Fußschalter haben. Bei dem Verstärker handelt es sich um einen orange Rockerverb MK3 Combo mit 50Watt Leistung und einer 2x12" Box integriert. Dieser hat auf der Rückseite 3 Klinkenbuchsen an denen man 3 Fußschalter zum Schalten der jeweiligen Funktion. Ich persönlich würde aber nur ungern 3 Kabel von meinem Standort bis zum Verstärker ziehen wollen und dann auch noch 3 Fußschalter rumstehen haben. Grundsätzlich würden in diesem Szenario auch 2 Schalter ausreichen da der Attenuator nur in den seltensten Fälle mal nicht benutzt wird. Dennoch wuchs in mir die Idee, das ganze kann man sicher besser machen bzw. schöner in meinem Augen. Ich hatte mal bei meinem ersten Verstärker, eine Laney LV300H, einen Fußschalter mit 3 Schaltern und 4 LED's welcher mir bei meinen Überlegungen einfiel. Einen solchen würde ich nun gern in abgewandelter Form bauen und in ein Hammond Gehäuse verpacken.
Der Schalter soll, schaltbar mit dem Fuß, den Reverb An/Aus schalten und den Kanal wechseln. Zusätzlich hätte ich gern noch einen Miniswitch der den Attenuator An/Aus schalten kann. Der ein oder andere wird sich vielleicht nach dem Zweck fragen, die Frage kann ich aber nicht so stichfest beantworten ausser das es mir so einfiel und ich es ganz nett fände wenn es so funktioniert. Beim Kanalumschalter kommt noch hinzu: Eine einfache LED die An/Aus ist um den z. b. die Aktivität des Crunch-Channel zu zeigen, finde ich etwas unschön den rein optisch empfinde ich unterschiedliche Farben für den jeweiligen Kanal einfach ansprechender. Ich weiss das dies nicht unbedingt ein schlaues Argument ist aber vermutlich dringt da mein Ursprung in der Medienbranche durch, "Scheen musset sei
". Folglich soll der Fußschalter wie folgt funktionieren: Fußtaster 1= Umschaltung Reverb m. LED, Miniswitch= Attenuator An/Aus, Fußtaster 2= Kanalumschaltung CH1 LED blau - CH2 LED rot. Im Anhang dazu habe ich mal einen groben Verdrahtungsplan erstellt in dem, so hoffe ich zumindest, meine Idee ungefähr ersichtlich ist. Das Ganze soll dann über einen DSUB 9-Pol Anschluss über ein ebensolches Kabel an eine Art "Breakout-Box" übertragen werden. Dies hat für mich den Charme das ich eben nur noch 1 Kabel ziehen muss. Die Box kann dann hinten in meinem Combo liegen und dort wird das Signal dann wieder mittels Klinken-Kabel an die jeweiligen Buchsen verteilt. Dies sieht man hoffentlich ebenso in dem Plan.
Meine Frage ist nun: Kann meine Idee grundsätzlich so funktionieren und, ist der gezeichnete Plan schon funktionsfähig bzw. auch sicher und macht nichts kaputt? Ich würde mich über Hilfe und Anregung sehr freuen und hoffe Ihr könnt mir vielleicht den ein oder anderen Tip geben.
Fürs erste erstmal danke für die Aufmerksamkeit und Entschuldigung für die Rechtschreibfehler