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Lumex - compact

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Offline Fody

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Re: Lumex - compact
« Antwort #45 am: 25.05.2014 13:06 »
Hallo Hans- Georg,

Ich messe direkt zwischen dem Knotenpunkt R50,R51,C20 und G2  0V.
Das ist ja das komische. Direkt über den Widerständen gemessen, gibt es keinen Spannungsabfall. Im Bezug zu Masse müsste es aber einen geben. Bzw. Messe ich von einer Seite des Widerstandes zur anderen eine erheblich Differenz. So ist es auch mit R48. Da messe ich eine Differenz von ca 2V. Direkt über dem Widerstand gemessen aber 0V. Und der Widerstand hängt einseitig in der Luft.
Bin solangsam am Verzweifeln, wie kann denn das sein?! Da ist doch was faul, oder?
Die Röhre hab ich spasseshalber auch schon getauscht, keine Besserung.
Könnte es vielleicht sein, dass Flussmittelreste irgendwelche Kriechströme verursachen? Aber dann müsste ich doch trotzdem Spannungsabfälle über den Widerständen messen.

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline es345 (†)

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Re: Lumex - compact
« Antwort #46 am: 25.05.2014 14:08 »
Hallo Casim,

Wenn Du zwischen Knotenpunkt und Gitter 0 V misst, dann ist das offensichlich das Potential am Gitter und Knotenpunkt dasselbe. Es fliesst kein Strom durch das Messgerät und der Messpunkt am Gitter wird nicht belastet.

Wenn Du Dein Messgerät an das Gitter und an Masse anschliesst, fließt Strom durch das Messgerät, die Grösse hängt vom tatsächlichen Innenwiderstand des Messgerätes ab. Der Gittermesspunkt wird belastet, durch den Strom hast Du einen Spannungsabfall an R49 und die gemessene Spannung sinkt gegenüber der Spannung am Gitter ohne angeschlossenem Messgerät.

Ich habe solch ein Phänomene auch schon am Oszi gehabt mit einem Tastkopf, der auf 1:1 geschaltet war. Auf 1:10 geschaltet war die Welt wieder in Ordnung, da dann der Messwiderstand um den Faktor 10 erhöht ist.

Kannst Du  Dir im Freundeskreis ein anderes Voltmeter ausleihen?

Gruß Hans- Georg

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Offline es345 (†)

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Re: Lumex - compact
« Antwort #47 am: 25.05.2014 14:24 »
Hallo Casim,

hab mir nochmal die Schaltung angeschaut:
Der Eingangswiderstand am Gitter einer Kathodyn PI Stufe Gitter entspricht der eines Kathodenfolgers und ist somit mehrere MOhm groß.
Dein Messgerät wird wohl in Ordnung sein, nur reicht der Innenwiderstand aus, um das Ergebnis zu verfälschen.

Gruß Hans- georg

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Offline Fody

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Re: Lumex - compact
« Antwort #48 am: 25.05.2014 14:46 »
Hallo Hans- Georg,

mhh, du hast recht, es kann eigentlich nur so sein, dass das Multimeter einen "zu geringen" Eingangswiderstand für die hochohmige Schaltungsumgebung hat. Aufjedenfall mal Danke! Da muss ich jetzt erstmal drüber nachdenken... Es ist doch so, dass wenn ich mit dem Messgerät am Gitter die Spannung runterziehe, die Kathode durch die starke Gegenkopplung mit runter geht...?! D.h. ich verschiebe mit dem Messgerät am Gitter den Arbeitspunkt. Kann das sein?

Wenn ich mit einem, durch das Messgerät verursachten, Spannungsabfall von 2V an dem 1M Widerstand rechne, komme ich auf gute 15M Eingangswiderstand. Das passt also schon, wirkt sich nur viel stärker aus, als dass ich gedacht habe.

Gruss Casim
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Offline es345 (†)

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Re: Lumex - compact
« Antwort #49 am: 25.05.2014 15:26 »
Zitat
Es ist doch so, dass wenn ich mit dem Messgerät am Gitter die Spannung runterziehe, die Kathode durch die starke Gegenkopplung mit runter geht...?! D.h. ich verschiebe mit dem Messgerät am Gitter den Arbeitspunkt. Kann das sein?

Hallo Casim,

so ist es.

Falls Du Dich tiefer einlesen willst (viel Formeln): in diesem PDF http://www.radau5.ch/pdf_files/roeren_5.pdf  (Seite 22-33) ist die Gegenkopplung ausführlich erläutert, auf Seite 32 ist die vereinfachte Formel 119:
Rg'= Rg(1+v*K).
v ist die Verstärkung ohne Gegenkopplung (also mit wechselspannungsmäßig überbrückten R51), die dürfte schätzungsweise ~50 sein
K ist der Gegenkopplungsfaktor (etwas unter 1 bei der Kathodynschaltung)

Das ergibt Rg´~50*Rg, mit Rg=220KOhm also ~ 11 MOhm

Gruß Hans- Georg

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Offline Fody

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Re: Lumex - compact
« Antwort #50 am: 24.12.2014 14:04 »
Hallo,

da ich im Weihnachtsurlaub etwas Zeit zum löten habe und mir der kleine Lumex Compact mit den EF86 in der Endstufe zu wenig Reserven hat, habe ich mir überlegt die Endstufe wieder umzubauen. Die Allgemeinheit rät wohl zur ECC99. Leider bekomme ich diese bei meinem Gehäusekonzept platzmässig nicht unter. Ich habe mir überlegt entweder zwei ECC81 oder ECC82 im Gegentakt werkeln zu lassen. Ich würde einfach die zwei Systeme einer Röhre parallel schalten. Ist das mit dem Hammand 125B noch möglich? Wie gross sollte dann die Last sein? Wie siehts mit dem Arbeitspunkt aus? Class A oder AB?
Ich muss gestehen, ich bin was die Theorie angeht ziemlich aus der Materie raus und wär daher froh wenn ihr mir etwas unter die Arme greifen könntet.

Wünsche euch allen noch ein schönes Weihnachtsfest.

Gruss Casim
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Offline Fody

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Re: Lumex - compact
« Antwort #51 am: 26.12.2014 18:18 »
Ok...

Aus dem alten Philips-Datenblatt entnehme ich einen Innenwiderstand von 7,7Kohm bei 250V und 10,5mA. Das könnte doch so hinkommen. Bei Leistunganpasung müsste der Raa bei 2xECC82 dann...

Ri / 2 = Ra (da Parallelschaltung)

7,7kohm / 2 = 3,85kohm

und

Ra x 4 = Raa

3,85kohm x 4 = 15,4kohm

Das heisst ich komm mit dem Hammond 125B schon in den richtigen Bereich. Mit einem 8ohm-Speaker hätte ich die Möglichkeit z.B. 12,8kohm, 17,6kohm oder 22,5kohm einzustellen.
Da der Ra bei Trioden idealerweise ein Mehrfaches (2-5 faches?) des Innenwiderstandes sein soll, lieg ich mit den 17.6kohm bzw.den 22,5kohm etwas besser. Das wären dann das 1,14 bzw. das 1,46-fache des Innenwiderstands.

Gleichstrommässig wären es 21mA pro Wicklungshälfte. Das sollte also auch passen.
Gittervorspannung wären laut Datenblatt -8.5V. Bei einem gemeinsamen Kathodenwiderstand, müsste dieser rechnerisch

8.5V / 0.042mA = 202ohm

sein.

Was meint ihr dazu? Kommt das so hin?

Gruss Casim
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Offline Fody

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Re: Lumex - compact
« Antwort #52 am: 2.01.2015 10:48 »
Hallo,

gerade hat der Paket-Mann geklingelt und mir die fehlenden Röhrchen gebracht.
Schwups, die Teile eingesetzt und die Kiste läuft.

Lautstärkemässig hat der Amp jetzt genau die Schippe mehr, die mir noch gefehlt hat...und der Sound ist auch viel besser.

Gruss Casim
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Offline Fody

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Re: Lumex - compact
« Antwort #53 am: 8.02.2015 01:37 »
Hallo,

ich hatte ja meinen Lumex etwas aufgepumpt, weil er mir ein wenig zu leise war. Gegen den Krach im Proberaum kommt er immer noch nicht so richtig an. Um zuhause mal die Sau rauszulassen ist es aber genau richtig.
Neulich, bei einer grösseren Geburtstagsveranstaltung, hatte ich das Vergnügen ein paar Songs mit einer BigBand zu spielen. Genau die passende Gelegenheit den Lumex mal auf der Bühne zu testen, dachte ich mir. Bei der Probe das Teil verkabelt, angemacht und mal reingehauen. Einstellungen natürlich wie zu hause...Gain und Master auf Rechtsanschlag. Alles dreht sich um und glotzt mich entsetzt an. Verdammt, viel zu laut  :headphone:
Ich also gleich den Master etwas zurückgenommen, aber nichts passiert. Noch ein Stück, es wird nur bassiger und dumpfer, aber laut ist er immer noch. Auf dem letzten Stückchen Regelweg lies sich dann die Lautstärke manipulieren, der Sound war aber voll im Eimer.
Nächste Erkenntnis: Der Mastervolume, ein Poti, dass das Anoden- und Kathodensignal am PI kurzschliesst, taugt so nicht viel, kein Wunder hatte ich ihn vorher nie benutzt. Ich hab das Teil jetzt rausgeworfen und durch ein Doppelpoti, welches ganz normal als Spannungsteiler vor den Endröhren geschaltet ist, ersetzt. Fazit: Der Regelweg passt jetzt. Der Sound ändert sich jetzt auch nicht mehr so drastisch beim runterdrehen. Aber natürlich machts "Vollgas" noch am meisten Spass  :guitar:
Im Anhang noch der letzte Stand des Schaltplans.

Gruss Casim
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Offline Striker52

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Re: Lumex - compact
« Antwort #54 am: 8.02.2015 11:10 »
Hi,
kann es sein, dass du das ursprüngliche Mastervolume-Poti falsch herum angeschlossen hattest (log-Poti)? Dann hättest du nämlich genau den Effekt. Das Poti muss so angeschlossen werden, dass bei Rechtsanschlag der volle Widerstand zwischen den beiden Kanälen liegt. Dann hast du die gewohnte logarithmische Regelkurve. Wenn du die beiden Anschlüsse des Potis vertauschst, hast du eine inverse Regelkurve. In Dirk's Schaltplan ist das nicht auf den ersten Blick ersichtlich; Rechtsanschlag ist da nicht am oberen Ende des Potis, sondern unten.
Ich hab schon mehrfach so ein Crossline Mastervolume verbaut. Hat immer wie gewünscht funktioniert. In der angehängten Zeichnung ist bei 1 Rechtsanschlag.
Gruß Axel

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Offline Fody

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Re: Lumex - compact
« Antwort #55 am: 8.02.2015 14:12 »
Hallo Axel,

Poti war richtig herum verbaut. Da bin ich mir sicher, weil ich es zuerst falschrum eingebaut hatte. Vielleicht war 1Meg auch einfach zu viel des guten und es regelt sich mit einem 500k oder 250k besser. Ich weiss es nicht. Aufjedenfall find ich die jetztige Variante mit dem Stereopoti, sowohl soundmässig als auch vom Regelweg her viel besser.

Gruss Casim
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Offline Dazed

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Re: Lumex - compact
« Antwort #56 am: 9.04.2015 10:16 »
Hallo,

leider sind die Links zu deinen Plänen nicht wirklich besser einsehbar. Könntest du welche mit größerer Auflösung hochladen? Du hattest zwar geschrieben, dass diese nun größer dargestellt sind - ist aber nicht so...

Grüße,
Daniel

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Offline Fody

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Re: Lumex - compact
« Antwort #57 am: 9.04.2015 12:20 »
Hallo,

Habs auch schon festgestellt. Der Filehoster oder wie auch immer das heisst macht das so, dass nach ein paar Wochen die Bilder nur noch in der schlechter Auflösung verfügbar sind.
Schick mir doch deine E-mail-adresse per PM. Dann schick ich dir das ganze Paket.

Gruss Casim
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Offline Dazed

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Re: Lumex - compact
« Antwort #58 am: 9.04.2015 13:26 »
Hallo,

vielen Dank , hab dir eine PM geschrieben. Ich finde deine Variante mit den MKP-4 DC-Link WIMA Kondensatoren wirklich total genial was die Langlebigkeit angeht. Ich würde nämlich gern das Netzteil übernehmen, da die mitgelieferte Platine ja "etwas" überdimensioniert ist.

Viele Grüße,
Daniel