Boah, die Zeit rennt so schnell... vier Monate schon wieder nix an dieser Baustelle gemacht. Zeit, hier mal weiter zu stricken, mein grobes Ziel ist, im Weihnachtsurlaub zu bauen. Mal schauen, ob ich diese Latte nehme oder reiße
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Ich hatte letzte Woche ein Aha-Erlebnis: Ich hab den Amp (also, den ersten - das Vorbild) in perfektem Umfeld gespielt - große Bühne, ordentliche Lautstärke, KEIN Powersoak - und gemerkt, wie geil der Amp arbeitet, wenn man ihn lässt. So'n Powersoak klaut eben doch erstens Höhen und zweitens Dynamik, und so'n Lautsprecher will halt auch ordentlich Luft bewegen.
Jedenfalls, ich hab beschlossen, an #2 genau nichts an der Schaltung und Abstimmung zu ändern; der ist (für mich) perfekt so wie er ist, auch wenn dass wieder heißt: Mehr Bauteile und sieben ECC. Es gibt aber ein paar Bugs, die ich fixen muss, und ein paar Optimierungen, die ich mir vorstellen kann:
1. Shared EQ für Crunch und Lead: Könnte ich mir vorstellen. In der Praxis sind die beiden EQ doch (fast) identisch eingestellt. Spaart ein paar Bauteile und Potis, und - wichtiger - etwas Platz.
2. Optimierung der Regelwege von Crunch-, Lead- und der beiden Mastervolume: Selbst, wenn ich richtig laut spiele, nutze ich alle vier Volumes nur bis ca. 11:30, max. 12:00 aus, und um 9:00 rum sind die recht touchy. Also: Potiwerte verkleinern und ursprüngliche Last durch Vorwiderstände wieder herstellen. Wobei, die Channel Volumes sind schon 1M Vorwiderstand + 1M Poti, also 2M Last für den Tonestack. Ich denke mal, hier könnte ich gut was runter gehen, also 1M Gesamtlast, und dann passt das evtl. mit 250k-Potis und 680k Vorwiderständen. Da muss ich wohl etwas experimentieren.
3. Optimierung der SchaltmatrixDer erste Amp hat acht Relais, drei davon schalten LEDn. Die Relais sind alle 2xUM, die nur halb genutzt werden, und ich hielt es für besser, die Signal-LED über eigene Relais zu schalten. Ist, glaube ich, Bullshit. Entweder Rationalisiere ich die LED weg - da schaue ich eh nur drauf, wenn irgend was mit der Verkabelung nicht stimmt - oder ich erledige das durch die brach liegenden LED-Hälften. Vermutlich werde ich die LED wegrationalisieren, oder vielleicht die Channel-LEDn durch eine einzelne dreifarbige und die Master-LEDn durch eine zweifarbige ersetzen. Mal schauen.
4. Fußschalter- und SwitchbuchsenDer erste Amp hat getrennte Buchsen für den Fußschalter (5-Pol. XLR) und Remote Switching (Klinke mit Priorität über FS). Ich glaube, ich werde auf die XLR verzichten und ggf. für den (vorhandenen) Fußschalter eine Kabelpeitsche anfertigen. Andererseits benutze ich den FS eh so gut wie nie.
5. Layout-Optimierungen und BugfixesEin paar Kleinigkeiten gibt's am Layout zu optimieren:
- das Master-Relais sitzt direkt neben CF/Tonestack des Lead (tolle Idee!!!!) und musste durch einen Trennschirm geschützt werden.
- Die Loop-Röhre sitzt etwas zu nahe am RKT.
- Die Sicherungen mindestens für HT und evtl. auch für die Hilfsspannung sollen von außen zugänglich werden.
- Das Relaisboard für die LED ist irgendwo reingequetscht und festgestrapst, weil kein Platz mehr dafür war. Dieses Board wird aber eh wegfallen.
6. OptikDa es ja mittlerweile Dirks hervorragenden Laserservice gibt, bekommt der Amp diesmal standesgemäße Front- und Backplates. Headshelloptik werde ich wohl wieder genauso halten, also Blonde mit S&P.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Wer Anmerkungen und Vorschläge hat: Immer her damit
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Gruß, Nils