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1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1

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Offline Wuffenberg

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1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« am: 21.05.2015 18:41 »
Hallo allerseits  :)

jetzt hab ich so viel hier bei Euch im Forum mitgelesen, da ist es an der Zeit auch mal wieder was selber zu posten.

Die letzten zwei Wochen habe ich an einem 1930s Tube Amp Project mit AL4, 3xAF7 und AZ1 gewerkelt. Die Idee dabei ist, auf dem Chassis eines komplett defekten Notkriegszeiten-Radios (mit defektem ÄU, Netztrafo, Speaker, ..) einen modern klingenden Higain Amp aufzubauen. Keine besonderen Dinge dran, ein Kanal, 3-fach Klangregler, Mastervolume und massig Gain. Dazu im wesentlichen nur (!) Teile aus meinem Ersatzteillager, insbesondere die schön anzusehenden Vorstufenpentoden AF7, eine AL4, eine AZ1 und ein magisches Auge.
Aber auch Kondis, Widerstände etc, eban alles was so in meinen ET-Magazinen zu finden war.
 

Den Aufbau hab ich mit der Handykamera gefilmt. Anfänglich hab ich einfach nur für mich die Kamera mitlaufen lassen, deswegen sind die ersten Videos etwas unprofessionell, erst später bin ich dazu übergegangen, in Englisch zu kommentieren und ein Stativ zu nutzen. Die bislang neun Teile auf YT zeigen die bisherigen Schritte, vom Strippen des Spendergerätes über die ersten Lebenszeichen mit nur zwei Röhren bis hin zum "stellar sound breakthrough".

Wer mag, kann ja mal reinschauen...

Hier sind die Folgen:
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 0
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 1
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 2
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 3
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 4
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 5
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 6
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 7
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 8
1930s Tube Amp Project AL4 AF7 Part 9


Ich bin jetzt erstmal im Urlaub, und hab vermutlich erst danach Zeit, etwas längeres im Forum zu antworten.


Viele Grüsse,
Wuff (aka Tom)


PS: Ich bin TT-Kunde, wobei dieser Amp nur wenig von Dirks Teilen drin hat. Hoffentlich ist es dennoch ok, wenn ich meine "Time Bomb" dennoch hier vorstelle.
« Letzte Änderung: 21.05.2015 18:43 von woof »

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Offline Laurent

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #1 am: 22.05.2015 07:11 »
Hi Wuff,

Klasse Konzeptidee!
Könntest du später den Schaltplan reinposten? Wäre interessant.
Viel Spaß beim neuen Amp.

Gruß,
Laurent

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Offline Robinrockt

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #2 am: 22.05.2015 10:28 »
Hallo Tom,

am Anfang hatte ich ja nicht so viel Hoffnung :devil: aber im letzten Teil (9) klingt der kleine Racker schon richtig geil :angel: :guitar:
Sehr cooles Projekt das auch sehr schön zeigt wie gut andere Röhren funktionieren können, abseits von dem normalen ECC83/EL34/6L6GC Krams. Leider sind diese Röhren natürlich mittlerer weile unerschwinglich geworden, dank der Hifi Fraktion etc. und natürlich des normalen Schwundes durch Verbrauch.

Viele Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline Wuffenberg

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #3 am: 23.05.2015 00:23 »
Hi Robin, dann hast du dich ja durch alle Videos geklickt, wow! Und du hast natürlich Recht, am Anfang klang der Amp noch nicht sonderlich gut (hört man ja auch an meinen Kommentaren in den Videos), und der gute Sound kam/kommt nur durch eifriges Probieren, Berechnen, etc und das wollte ich mit dieser Serie zeigen.
Und ich finde, der Amp hat durch die Pentoden ein recht eigenständiges Klangbild, in den Mitten mehr rotzig wegen dem höheren Anteil der ungradzahligen Harmonischen. Aber fertig ist er ja noch nicht, der Aufbau muss vor allem innen noch ewas entrümpelt werden. Viele Kabel habe ich anfänglich bewusst lang gelassen, um beim Aufbau und Plazieren von Bauelementen genug "Spiel" zu haben.
Grüsse
Tom

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Offline Wuffenberg

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #4 am: 23.05.2015 00:25 »
Hallo Laurent,
hier der vorläufige Schaltplan.
Grüsse Tom

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Offline Laurent

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #5 am: 23.05.2015 01:54 »
Danke dir Tom!
Ein Amp nur mit Pentoden ist schon was.  Deine 3 Kathodenpotis (P1-P3) sind bestimmt, um die Arbeitspunkte beim Testen zu justieren, oder?

Habe mir nur die letzte Video angeschaut (komme an ZT erschwert ran). Der Amp klingt echt nicht schlecht. Hut ab!

Gruß,
Laurent

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Offline Wuffenberg

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #6 am: 24.05.2015 17:03 »
Genau! Mit den Katodenpotis kann ich den AP bequem verschieben, um so symmetrisches oder unsymmetrisches Clipping einzustellen.  Das beeinflusst den Sound erheblich, denn nicht alles, was auf dem Oszi gut aussieht muss auch gleich gut klingen. 
Grüsse, TOm

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Offline Wuffenberg

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #7 am: 28.05.2015 23:35 »
Gibts vllt noch den einen oder anderen Kommentar... immerhin sind reine Pentodenamps ja eher selten..?

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Offline Athlord

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #8 am: 29.05.2015 06:09 »
Moin Tom,
ich habe interessiert mitgelesen, weil das mal ein Projekt ist, was nicht "Mainsream" ist.
Daran liegt es dann aber auch, das hier weniger Antworten kommen als gewöhnlich.
Mit solch alten Röhren und deren Eigenheiten, kennen sich hier nicht so viele aus, und lesen deshalb nur mit.
Schau einfach mal, wie oft dieser Thread hier schon aufgerufen wurde - über 290 Zugriffe.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Germy

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #9 am: 29.05.2015 12:25 »
Moin,

wirklich interessant. Mal was anderes.  :topjob:

Der sieht aus, als hätte GröFaz damit heimlich auf dem Klo in der Reichskanzlei gerockt!  :guitar:

Nette Arbeit.

Gruß Germy

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Offline Wuffenberg

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #10 am: 29.05.2015 23:13 »
Danke Jürgen und Germy für die ermutigenden und lustigen Kommentare (der GröFaz rockt)  :) :)

Mittlerweile ist ein neuer AÜ angekommen und wenn ich wieder vom Urlaub zurück bin, wird der eingebaut. Der Amp sollte dann noch etwas mehr bottom end haben, und vor allem eine gescheite Anpassung an die 16Ohm 4x12 Box.
Ausserdem muss der Brumm noch gezügelt werden, die Röhren kann ich natürlich aus optischen Gründen nicht shielden. Immerhin haben sie eine äussere Metallisierung, die auf einen separaten Pin am Sockel rausgeführt ist. 

Pentode rules :)
Tom

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Offline loco

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #11 am: 30.05.2015 07:42 »
hallo,
die kapazitive Heizungsanbindung an Masse könnte für das Brummen
verantwortlich sein.
Eventuell bringt eine Heizungssymetrierung,oder ein Entbrummerpoti
bessere Ergebnisse.

Gruß --.- Loco

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Offline Wuffenberg

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #12 am: 30.05.2015 12:56 »
Hi Loco,
ich habs vorher mal mit einem klassischen Entbrummerpoti versucht (300 Ohm), allerdings ohne jeden Erfolg. Werd es aber nochmal prüfen.
Das Brummen scheint eher eine elektrische (oder magnetische) Einstreuung zu sein, allerdings klingt der Brumm nach 100Hz, schon merkwürdig, denn die Versorgungsspannung ist wirklich sauber, da sind nur mV Brumm drauf....?

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Offline _peter

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #13 am: 30.05.2015 13:13 »
Hallo,

Das Brummen scheint eher eine elektrische (oder magnetische) Einstreuung zu sein, allerdings klingt der Brumm nach 100Hz, schon merkwürdig, denn die Versorgungsspannung ist wirklich sauber, da sind nur mV Brumm drauf....?

auch auf der für die Anzeigeröhre? Vielleicht streut deren Zuleitung irgendwo in die Signalführung ein...

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline orange1969

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Re: 1930s Tube Amp Project AL4 AF7 AZ1
« Antwort #14 am: 30.05.2015 17:56 »
... Mit solch alten Röhren und deren Eigenheiten, kennen sich hier nicht so viele aus, und lesen deshalb nur mit. ...

Mahlzeit,

bin derzeit auf Dienstreise in Chile und leide unter Zeitnot  :(
Ich habe mir das letzte Video und das erste Video angesehen.
Was ich gesehen und gehört habe  :topjob:, möchte ich wie folgt kommentieren:
1. Gar nicht mal so schlecht das Nokia N8 für die Videos
2. "I now go on vacation to Germany for a few days" - ich kann bestätigen, daß Deutschland eine (Rück)reise wert ist  ;D
3. Was für mich eher selten ist und auch der Hauptgrund warum ich bisher Hemmungen hatte, alte Röhren auszuprobieren sind die Fassungen. Als Belton und Keramik-verwöhnter Mensch (der vorwiegend in Noval, Oktal, Miniatur und evtl. noch Magnoval und Loktal-dimensionen denkt) bin ich immer etwas unsicher, was ich zu tun hätte, wenn eine Kontaktfeder nicht mehr in Ordnung ist oder wenn´s mal zu bruzzeln anfangen würde.
4. Ausgangsübertrager noch papierisoliert ? - das würde wieder meine Vorlieben bestätigen.
5. reine Pentode - ich wusste zwar, daß der den Trioden nachgesagte k2-Aspik nicht jedem Sound-Gourmet schmeckt - aber ich hätte nie gedacht, daß reine Pentodenkost den Ohren so genial munden würde. - Würde auch den "trockenen Martini" in James Bond-Filmen stilistisch adäquat ersetzen.
6. Wenn damals in den 30ern jemand auf diese Weise demonstriert hätte, daß ein Sound möglich ist, der 80 Jahre später immer noch "State of the Art" wäre und ein ordentliches Hairstyling ...
7. Zum Schaltbild selber noch: Das mit dem Anschluss der Schirmgitter nur über "Gridstopper" an die Betriebsspannung habe ich noch nicht ganz verstanden. Ich hätte stattdessen oder zusätzlich ein RC-Glied von der Betriebsspannung Richtung Schirmgitter erwartet. Auch die Größe von 470k ? Wie kommt man auf so was ? Ausprobieren oder Datenblätter ?
8. Ich würde den AÜ so belassen. - Zumindest mal ein paar Mixe ausprobieren bevor es an auswechseln ginge.
9. Das mit dem Restbrumm ... Wohin zeigt die magnetische Achse der Drossel ? Und was wäre, wenn die Betriebsspannung noch ein bischen stärker gesiebt werden würde ?

Wünsche noch einen angenehmen Nachmittag.
MfG
orange1969