Hallo,
einen im Ansatz ähnlichen Amp baute ich zu meiner Studentenzeit vor gut 30 Jahren. Mir fiel damals ein Philips Aachen Super D 57AU, Bj. 1938/39, vor die Füße, ein recht ausgefallenes Gerät mit A-Röhren-Satz, einer sogenannten Monoknopf-Bedienung und ausklappbarer Skala mit magischem Auge. Leider war das Skalenglas zerbrochen und der Netztrafo defekt, was ich damals, Anfanmg der 1980er Jahre, als Totalschaden interpretierte. Ich zerlegte das Radio komplett und baute einen Gitarren-Amp in das Gehäuse. Der ausklappbare Teil beherbergt nun einen Zweikanal-Preamp mit acht Potis (Pre Gain, Lead Gain, Bass, Middle, Treble, Presence, Lead Master und Master), aufgebaut um zwei ECC 83. Die Umschaltung zwischen Clean und Lead kann sowohl über das Haupt-Masterpoti mit angebautem Zugschalter als auch über einen an der Rückseite anzuschließenden Fußschalter erfolgen. Die Frontplatte fertigte ich aus einem 3 mm starken Abschnitt eloxierten Aluminiums, beschriftete sie mit dem Rapidographen und überzog sie mit Klarlack (Kontakt Chemie Plastik 70). Das Chassis trägt das Netzteil und den Endverstärker mit ECC 81 und zwei PL 36. Vorverstärker und Chassis sind über einen achtpoligen (Oktal-)Stecker verbunden.
Ich verwendete, dem studentischen Budget entsprechend, ausschließlich Komponenten, die ich als Ausschlachtware in meinen Kisten liegen hatte. Die Trafos wickelte ich selbst. Das einzige zugekaufte Teil war der Lautsprecher, ein 10"-Celestion G60.
Ich sehe mal auf meinem anderen PC, ob ich noch Fotos von dem Teil habe. Ansonsten müsste ich zu meinem Sohnemann fahren und welche schießen.
Heute würde ich allerdings solch ein Gerät niemals gar nie nicht mehr zerlegen...
Zuvor, kurz vor dem Abi, hatte ich bereits einen Amp in das Bakelit-Gehäuse eines VE 301 dyn gebaut, mit zwei ECC 83, zwei EL 84 und einem 8"-Celestion.
Beste Grüße, Uwe
Beste Grüße, Uwe