Servus Nils,
bin wie immer spät dran.
Bei Lindekorpus fällt mir gleich der DiMarzio Evolution alla Ibanez ein.
Der hat auch Keramkmagnete bei schon etwas mehr Schmackes. Wie der dann gesplittet klingt, kann ich nicht sagen.
Weiß net ob dat was is?
Es gibt auch noch den StagMag von S.D. der zwei Alnico V - Spulen zu einem Humbucker vereint.
Ich persönlich übe bei Badewannen gerne die Option aus, zum vorhandenen Singlecoil einen par. eingebauten Singlecoil in Serie zu schalten (siehe Bilder). Ich nehme da einen RW flatt und baue ihn anders rum rein.
Doch Vorsicht: RW ist völlig individuell...das sollte man vorher am vorhandenen TA austesten.
Ich behalte dabei gerne die traditionellen 250k-Potis (bei Nr. 5 ohne Tonregler). Diese Konstellation reicht m.E. aus, dem "Humbucker" genügend Frische zu geben...und die ursprünglichen Sounds bleiben wie bisher.
Als Schaltung kann man Push/Push-Potis nehmen oder wie Acy (m.E. nicht 500K sondern 250K und deshalb ohne Abmilderung per 470K) schalten:
http://www.acys-lounge.de/hss-schaltung.htmlIch habe auch schon mal einen Noload als Reinregler des zusätzlichen Singlecoils verwendet und dabei den gleichen Singlecoil auch für den
Hals-PU dazugeschaltet.
Das bedeutet: man hat sowohl in Position 1 einen regelbaren Humbucker bis Singlecoil als auch in Position 5.
In Position 1 ist das vergleichbar mit zwei in Serie geschaltete Tele-TA.
In Position 5 hat ma ein individuell bestimmbares Brett.
Das ist auch recht reizvoll, obwohl der zweite Tonregler fehlt.
Der Vorteil der Single/Single-Bestückung ist, dass man den Charakter des Humbuckers vollig individuell gestalten kann (z.B. Alnico II zu Alnico V und die Werte kann man auch wählen).
Der Nachteil ist, dass man wohl etwas ausprobieren muss. Mit etwas Phantasie bekommt man aber schon auf Anhieb, was gefällt (ist mir bei der MEX Classic seafoam bereits gelungen).
Zum Sound von Strat-TA:
Willst Du originellen Clean-Strat -Sound, so solltest Du 50-er (für Esche und Ahornhals) oder 60-er (für Erle und Ahorn-/Ahorn-Rosewood) nehmen. Diese TA haben i.d.R. den Forfar-Draht, der scheinbar mehr klingeln ermöglicht.
Willst Du mehr verzerrten Sound genießen, so solltest Du eher TA in allen möglichen Wicklungsstärken mit dem Plain Enamel - Draht nehmen. Der Draht stammt wohl aus den ersten Tele-TA und hat wohl auch seine gewisse Wirkung.
Zudem wäre das Tremolo mal zu begutachten: gebogene Stahlreiter mit einer gewissen Härte wären schon mal ganz gut (Callaham ist da die angesagte Adresse).
Dennoch: Wenn das Brett im Vordergrund stehen soll, können auch Gussreiter ordentlich ihren Dienst tun.
Ich würde mir ein Tremolo kaufen, das sowohl die Option für Stahl-, Messing- als auch Titanreiter behält.
Die Wahl hängt vom Spacing ab und wird wohl die Marke Fender nicht unbeachtet lassen.
Hier kann es aber auch recht günstige Lösungen geben (z.B. für 5-Punkt: das Fender Mex std., das Mex Classic ist ebenso gut aufrüstbar).
Zudem sollte das gewählte Tremolo m.E. auch die Option für Stahl-, Messing- und Titanblock bieten.
Die Wilkinson-Tremolos sind hinsichtlich immerhin Stahl-Block völlig individuell aber nur selten findet man einen Blockersatz in einem anderen Material.
Ich halte übrigens die Block-Stahlreiter (nicht magnetisch) von Wilkinson für etwas charakterlos...Geschmacksache!
Man kann aber auch gut andere Reiter auf das Wilkinson WVP6SB bauen.
Meine Reiterempfehlung für originäre Strats (nicht Linde...ich nicht wissen):
Trad. Clean: gebogene Stahlreiter von Callaham oder auch Babicz Full Contact mit Stahlinsert für mehr Sustain (die passen auf die Wilkinson)
Crunch/High Gain: Gussreiter oder Titanreiter, Babicz mit Aluminiuminsert finde ich etwas zu dünn...die sind m.E. eher für Mahagonikorpus wie PRS.
Mit Messing am Tremolo bin ich noch nicht so recht warm geworden...das muss aber nichts sagen, da alles Geschmacksache ist.
Somit alles von oben unter dem Motto Geschmacksache und ohne Gewähr.
Jez is aber Schluss!
Gruß
Woifi