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Beltonsockel frisst meine KT88 ?

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Offline _peter

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #15 am: 23.06.2015 14:44 »
Hallo,

ich will das jetzt nicht kategorisch als Problem ausschließen und finde es auch besser, dem SG-R einen eigenen
Lötstützpunkt zu spendieren, aber jeder alte Marshall und jeder alte Fender sind so aufgebaut und der Hiwatt 200,
der hier Pate stand, auch: https://ampstack.files.wordpress.com/2012/06/hiwatt-001.jpg

Sollte man nicht erstmal systematisch checken, wo der Fehler liegt? Zwischen welchen Elektroden ist denn nun
der Überschlag? Für mich sieht es aus wie zwischen Heizung und Anode… und dann wäre der Fehler doch eher
woanders zu suchen, oder? Z.B. eine schlechte Verbindung auf der Sekundärseite, die für Spannungsspitzen auf
der Primärseite sorgt.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Hardcorebastler

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #16 am: 23.06.2015 14:52 »
Am Sockel wird es nicht liegen, die Belton sind zwar recht stramm aber halten die Röhre sicher.

Ich würde mal die Isolierung, Gewebeschlauch ?, der Zuleitung im Bereich der Sockel überprüfen ,
oder das Kabel wechseln zB. ein Silikonkabel um einen Überschlag durch die vorhandene Kabelisolierung
auszuschliessen .


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Offline _peter

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #17 am: 23.06.2015 15:12 »
Hallo Jörg,

angenommen es gibt einen Überschlag durch die Kabelisolierung, wie verursacht das
einen weiteren Überschlag innerhalb der Röhre?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline Moriartov

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #18 am: 23.06.2015 17:06 »
Ich danke Euch für die Beiträge!

@Bea:Du hast Recht. Ich hab den Ruhestrom runtergesetzt auf 37mA, ist auf jeden Fall sicherer.

@peter: die Überschläge sind definitiv zwischen pin 3 und 4, ich hab die Röhren aus dem papierkorb geholt und nochmal nachgeschaut.

Ich hab mich in der Tat am Hiwattlayout orientiert,
ich hab nochmal mit der Lupe und Licht die  Zuleitungen überprüft, ich sehe keine Schmauchspuren, die Abstände sind mindestens 1 mm, verbaut ist Kupferdraht mit Silikonschlauch.
Kann es an deutlich unterschiedlichen Ruheströmen für beide Seiten liegen, in Kombitation mit einem wackligen Boxenkabel?
Oder hat der AÜ vielleicht einen weg? Die Basis ist ein Wallace aus den 60-er jahren, Trafos und das Blechchassis.
Grüße, Andre

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Offline Hostettler

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #19 am: 23.06.2015 17:25 »
Hallo an alle,

hattet ihr schon einmal in Betracht gezogen, dass das Ding evtl. im HF-Bereich bis zur Leistungsgrenze Dauerschwingungen erzeugt und dadurch die Röhre(n) über den Jordan schickt?


Beste Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline Triple_Ristretto

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #20 am: 23.06.2015 18:05 »
Tritt das Phänomen "schon immer" auf oder gab es in letzter Zeit eine Häufung?

Grüße, Jan
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Germy

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #21 am: 23.06.2015 19:19 »
Moin,

interessanter Fall. Ich hatte mal ein ähnliches Problem (ich denke es waren 6550? - 20 Jahre her...). Bei vier Röhren in Reihe  sind immer die mittleren Röhren gerissen. Da lag es an einem zu geringem Abstand der Röhren.

Passiert das auch bei offenem Gehäuse?

Wie sollte sonst der Sockel die Röhre sprengen? Keine Wärmeabfuhr? Was kann eine KT88 an Wärme vertragen? Es scheint ja die dünnste Stelle an Glas dort zu sein, wo sie reißt.
Gruß Germy

PS: Die KT88 sollten 100mm Abstand von Mitte zu Mitte haben.

Ab 250°C ist Feierabend. Das ist nicht viel. Siehe Anhang.
« Letzte Änderung: 23.06.2015 19:30 von Germy »

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Offline Hardcorebastler

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #22 am: 23.06.2015 19:47 »
Hallo,
angenommen es gibt einen Überschlag durch die Kabelisolierung, wie verursacht das
einen weiteren Überschlag innerhalb der Röhre?

@Peter: direkt gar nicht, aber es könnte Auswirkung auf das Netzteil -Trafo haben, negative Gittervorspannung usw,
 mir ist mal eine 300B Röhre mit NGV aufgrund einer kaputten Gleichrichterröhre zerbröselt .

Bei der  Screen Grid Spannungsversorgung SG450 würde ich einen Entladewiderstand einbauen,
2 x 150k 2W oder ähnliches.


Die Kabel scheinen es auch nicht zu sein,  den Amp mit Last anschalten und schauen
wie sich die Ruheströme nach 5 min. verhalten und falls ozi vorhanden am Ausgang mit Lastwiderstand oder Box
überprüfen ob der Amp schwingt.

Die Erzeugung der NGV Bias Spannung, entpricht das der Vorlage ?


Gruß, Jörg
« Letzte Änderung: 23.06.2015 20:02 von Hardcorebastler »

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Offline Dirk

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #23 am: 23.06.2015 20:20 »
hier die gemessenen Spannungen:
pin1 0V
pin3 613V
pin4 454V
pin5 -50V
pin6 459V
pin8 0V

Ich hatte aber nach ALLEN Spannungen gefragt.

Aber die Belton Sockel (Fassungen ;-) als Ursache kannst Du auf alle Fälle schon mal ausschließen.

Und der Hinweis von Hostettler ging mir auch gleich durch den Kopf.


Gruß, Dirk


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Offline Moriartov

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #24 am: 24.06.2015 16:52 »
Hallo an Alle,

Ich hab mich jetzt entschlossen , den Amp (teilweise) wieder einzustampfen und anders aufzubauen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas oszilliert ist recht groß und als Ursache plausibel, die Vorstufe ist ein Derivat aus der Fender Studiobassschaltung mit graph EQ und Induktivitäten bis 2 Henry, die man so leider nicht mehr erhält. Deshalb habe ich dort mit Xicon Audiotrafos als Ersatz experimentiert und auch eine Menge Leitungen durch das Chassis gezogen.
Das ist zu kompliziert für einen einfachen Bassamp, der es werden soll (keep it stupid simple). Irgendwann soll er ja auch fertig sein und gespielt werden.
Nachprüfen kann ichs mangels Oszi nicht, ich gehe einfach mal davon aus, danke für Eure Hinweise/ Diagnosen.

Ich lass mal die Infos noch ein bischen sacken, der Thread könnte erstmal beendet sein,
nochmal Danke an das Forum und Dirk.

frohes löten!
Grüße, Andre

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Offline SvR

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #25 am: 24.06.2015 17:04 »
Salü,
Ich hab mich jetzt entschlossen , den Amp (teilweise) wieder einzustampfen und anders aufzubauen.
[...]
Nachprüfen kann ichs mangels Oszi nicht, ich gehe einfach mal davon aus, danke für Eure Hinweise/ Diagnosen.
Du willst nur auf Verdacht hin, nochmal von vorne mit dem Aufbau anfangen?
Was, wenn die Ursache doch wo anders lag und das Röhrensterben beim nächsten Aufbau weiter geht?
Wo kommst du her? Vielleicht findet sich hier jemand in deiner Nähe, der ein Oszi besitzt und bei dem du den Verstärker auf Schwingen testen kannst.
mfg Sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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Offline Moriartov

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #26 am: 24.06.2015 19:05 »
@Sven

Der Amp war ja noch in der Versuchsphase. Da das mit dem EQ auch nicht zufriedenstellend funktioniert hat mangels geeigneter Induktoren, ist das ganze Konzept vom Preamp auch zu überdenken.
Ein Oszilloskop müsste ich mir sowieso irgendwann selbst zulegen.
Ich habe auch stark den Verdacht, dass ich das Gerät, wenn es mal funktioniert, nach spätestens einem Jahr wieder auf der Werkbank haben werde, um was zu verändern, ein Bastelamp eben.
Ich habe bei mir im Tonstudio genügend andere Amps, die für die Arbeit zuständig sind..
Grüße, Andre

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Germy

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #27 am: 24.06.2015 19:14 »
Moin,

ich glaube nicht, dass es an den Beltons liegt. Die Überschläge können eine Folge von Oszillieren sein oder das Endstadium des Reissens des Glaskolbens. Bei einem Neuaufbau würde ich über ein größeres Chassis nachdenken, um den mechanischen Aufbau in Bezug auf den Abstand der Röhren und auch zu den Trafos sicherzustellen.

Gruß Germy

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Offline SvR

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #28 am: 24.06.2015 19:33 »
Salü,
Der Amp war ja noch in der Versuchsphase. Da das mit dem EQ auch nicht zufriedenstellend funktioniert hat mangels geeigneter Induktoren, ist das ganze Konzept vom Preamp auch zu überdenken.
Ich persönlich würde die Fehlerursache trotzdem noch finden wollen. Allein schon um zu verhindern, dass ich bei einem Neuaufbau den Fehler unbewusst wiederhole.
mfg Sven
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Offline Wuffenberg

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Re: Beltonsockel frisst meine KT88 ?
« Antwort #29 am: 26.06.2015 09:31 »
Du schriebst
"...in Kombination mit einem wackligen Boxenkabel..."
Ist das wirklich der Fall? Dann könnten die Spannungsüberschläge tatsächlich vom AÜ kommen und für den Röhrentod verantwortlich sein.