Hi Jochen, danke für den Tip mit der 6V6. Das wusste ich bislang nicht. Zufälligerweise bin ich dann bei der engl. Wikipedia auf einen Artikel zur 6V6 gestossen, in dem bestätigt wird, dass man sie mit höheren Grenzwerten betreiben kann. Interessanterweise wird dort auch darauf hingewiesen, dass sie 6P6S dagegen eher empfindlich auf Überspannungen reagiert.
Nun habe ich heute mal das Chassis mit der Endpentode in Betrieb genommen, und die Betriebsspannung ist bereits auf 258V abgefallen (Vorstufenröhren sind noch gar nicht angeschlossen). Also hat sich das Problem von selbst erledigt, die Spannung passt so. Auch ein auf Gitter 1 der 6P6S eingespeister Sinus wurde sauber an die Boxen weitergegeben - freu!
Dann habe ich noch lange überlegt, wie die Potis des Tonestacks, Gain und Mastervolume zu plazieren sind. Das Radiochassis hat ja bereits einige Bohrungen an der Front, die ich gerne benutzen wollte. Aber es sollte natürlich auch vom Signalweg passen, also nicht zuviel kreuzende Signalleitungen.
Letztendlich fand sich ein Kompromiss, bei dem nur ein einziges weiteres 10mm Loch in der Front zu bohren war (bei einem unbearbeiteten Gehäuse hätte ich die Dinger natürlich etwas anders angeordnet). Schade ist nur, dass meine neu gekauften Alpha Pots wegen dem geringen Abstand der Mittelachsen nicht nebeneinander passten, so dass ich nochmal auf Vorräte aus der Bastelkiste zurückgreifen musste. Hm.
Morgen solls dann mit der Verdrahtung der 3 Vorstufenröhren und des Tonestacks weitergehen. Die erste Röhre ist eine klingarme 6AC7K Pentode, da dürfte es keine Überraschung geben. Die dritte ist ebenfalls eine Standard (sharp cutoff) Pentode 6X8, nur bei der zweiten Röhre habe ich die Auswahl zwischen einer Heptode und einer Regelpentode. Da sind sicher ein paar Experimente angesagt, wie die sich klanglich im Amp machen. Eine weitere Standard-Vorstufenpentode mit Oktaksockel hab ich nämlich nicht.
Und hier noch ein paar Bilder von heute: