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Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung

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Offline dukesupersurf

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Hallo ,

ich probiere gerade an einer Schaltung a la Tube Driver ( von Jack Orman , musique.com , geklont von Behringer/ VT911 ) rum .
Weiß jetzt gar nicht , ob man den Plan hier verlinken darf .
Also die ECC83 läuft dort an 12.6 Volt ( die 9 Volt Variante hab ich gleich gelassen.... ) , und hier hört man Unterschiede zwischen versch. ECCs echt krass .
Also die zweite Stufe zerbruzzelt eh alles , aber wenn man schon nach dem ersten Triodensystem auskoppelt ( Schaltoption von mir ) , machen die einen nen schönen Overdrive , andere scheinen erst so ewtas bröselig ab nem best. Pegal anzuspringen .

Tja was nun ? Wie blöde selektieren , oder gibst best. Gründe ?
Wird aus ähnlichen Gründen in anderen 12.6 V - Projekten lieber auf die ECC82 zurückgegriffen ( weil die in diesem Bereich besser arbeitet ) ?

Überhaupt:
Warum hat die erste Stufe so einen kleinen ( 3.3K) Gittarwiderstand und die zweite wie beim Transitor üblich nen pos. Bias über 470K ?

tschüß , Thomas

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Offline bea

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #1 am: 14.07.2015 12:44 »
Ich sehe das erst jetzt.

In der Vergangenheit habe ich ja ebenfalls mit 12.6 V Betriebsspannung experimentiert. Egal welche Röhren aus aktueller Produktion ich genommen habe (auch ECC82), das Ergebnis war frustrierend; die Katoden waren bei diesen geringen Spannungen noch nahezu taub. Mit alten Röhren scheint das wesentlich besser zu klappen.

Vermutlich wird die Sache einfacher, wenn man die Betriebsspannung erhöht und entweder wie im Normalbetrieb mit gesplitteten Spannungen für Anode und Heizung arbeitet oder aber die Heizung über einen geeigneten Vorwiderstand betreibt.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Laurent

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #2 am: 14.07.2015 14:00 »
Moin,

Mit der doppelten Spannung erzielt man mit Röhren mit niedrigen Innenwiderstand (ECC82, 12AY7) recht gute Ergebnisse. Mit 12V habe ich damals nach Bea's Rat gar nicht mal probiert.
Mit so einer Schaltung wird man aber nicht viel anderes als verzerrte Klänge erzeugen können. Ich mag's aber, da diese Verzerrung mit Niederspannung auch sehr viele harmonische Verzerrung mit sich bringt. Es klingt richtig nach Röhre.


Du kannst mal hier im Forum einiges lesen. Suche mal nach 12K5 und ECC86, da wirst du schon einiges finden.

Gruß,
Laurent

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haebbe58

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #3 am: 14.07.2015 16:42 »
Hi,

12 Volt geht eigentlich schon, aber nicht mit ECC83. Mit ECC82 sieht das meist schon viel besser aus.

Schau doch mal hier, da ist doch einiges Interessantes zu lesen und nachzubauen:

https://www.tube-town.net/cms/?DIY/LoV-Projekte

Gruß
Häbbe

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Offline dukesupersurf

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #4 am: 19.07.2015 15:42 »
Hallo ,
ich hab an dieser Schaltung experimentiert , siehe Bild .
Statt 9 V liegen 12V AC an . Nach dem Gleichrichten gehts zur Heizung und nach 12Vstab. zum Rest .
Das Teil gibts für 14.95 beim "T" . Hab drei Fabrikationsfehler gefunden und das mitgelieferte 9V-Schaltnetzteil knattert wie ne Maschinenhalle .
Der Umbau sollte einfach sein , also kommen völlig andere 12V-Prokekte als Relevanz nicht so in Betracht .
tschüß , Thomas

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Offline dukesupersurf

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #5 am: 19.07.2015 15:46 »
Hab mal 4 Oszillogramme versch. guter Röhren gemacht .
Man sieht , wie der Pegel von 1 bis 4 steigt . Bei 2 sieht man auf dem ersten Blick nicht , daß eigentlich nur eine Halbwelle verstärkt wird .
Klang besch. und war bei den meisten Röhren so . 3 klang am schönsten . Anere Typen als 83er gingen hier gar nicht.

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Offline dukesupersurf

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #6 am: 19.07.2015 15:49 »
Und hier ein Soundbeispiel vorher/nachher:

https://www.youtube.com/watch?v=xm1Bp3x2RIM

tschüß , Thomas

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Offline Gitarrenkalle

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #7 am: 19.07.2015 19:39 »
Hallo...

Dein Soundbeispiel ist schon krass. Besonders der "Netzteilsound". Naja, aber was kann man schon für unter 15 Euro erwarten.
Und wenns mit den Modifikationen nichts gebracht hätte, wäre zumindest das Gehäuse eine Grundlage für ein anderes LoV-Projekt  :guitar:


Gruss...
Kalle
Wir hatten ja nichts, und alles war aus Holz...

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Offline bea

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #8 am: 19.07.2015 20:53 »
Vielleicht solltest  Du mal überprüfen, inwieweit die Potentiale der Eingänge der Op-Amps korrekt gewählt sind.
Liebe Grüße

Beate

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Offline lespauli

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #9 am: 20.07.2015 12:10 »
Also was immer die Röhre da drin macht, als Verstärker arbeitet sie nicht. Eher als "Pseudodoppeldiode". Keine Vorspannung, der 3,3k Widerstand legt das Gitter der 1.Stufe auf Masse, das Gitter der 2.Stufe ist über 470k an +Ub, da kann doch nur Brösel herauskommen. Das erstaunliche ist, das überhaupt was herauskommt, was - ist dann wohl abhängig von der Emissionsfähigkeit der Kathode.
Klingen tut das alles gruselig, aber 15€ für Teil sind ok, das Gehäuse ist brauchbar und vielleicht die Röhre auch, bei der nächsten Thomannbestellung lass ich so ein Teil einfach mal beilegen.  8)

lespauli

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Offline Wuffenberg

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #10 am: 21.07.2015 07:24 »
Stimmt, also der Schaltplan rund um die Röhre ist völliger Käs, entweder ist er falsch gezeichnet oder der Entwickler kennt nur OP Amps, aber keine Röhren. Der 3.3k sollte wohl eher ein Rk sein, und der Ra von 100k ist m.E. viel zu gross, bei 10V kommt da ein max Anodenstrom von sagenhaften 100uA zustande....

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Offline loco

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #11 am: 21.07.2015 08:08 »
hallo,

die extreme Preissenkung der "Zauberkiste" ist ja schon selbsterklärend.

Gruß, loco

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Offline Bierschinken

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #12 am: 21.07.2015 10:24 »
Ich kann mir das gut vorstellen, dass die Kathoden mit Absicht auf Gnd liegen und dass das zweite Gitter mit Absicht auf positives Potenzial gelegt wird, um einen gescheiten Strom durch die Röhre zu treiben. Bei der Versorgungsspannung fliesst doch da sonst kein Strom durch.

Grüße,
Swen

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Offline lespauli

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #13 am: 21.07.2015 11:11 »
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Teil noch "besser" klingt, wenn man die Röhre ganz aus dem Signalweg nimmt. Die Opamps reichen doch zum boosten.  Oder zwei antiparallele Dioden statt Röhre.
Ich werde das Gefühl nicht los, Behringer will auf diese Weise seinen Röhrenschrott ("selektiert") halbwegs profitabel entsorgen  8).

In der Kiste wäre  für ein Bastelprojekt jedenfalls genug Platz, um ein "richtiges" Netzteil samt Trafo(s) einzubauen und die Röhre wie eine Verstärkerröhre zu beschalten. Also wie auch immer, das Teil ist bei dem Preis eine gute Basis für ein Anfängerprojekt.

lespauli

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Offline lespauli

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Re: Tubedriver - ECC83 klingen bröselig bei Niederspannung
« Antwort #14 am: 21.07.2015 12:37 »
Ich kann mir auch noch gut vorstellen, dass der Gitterwiderstand 3,3k am Gitter vom 1. System nur einen "Kopierschutzwert" trägt, 3,3 Meg wären "logischer" und möglicherweise zielführender, denn dann könnte es auch mit Gittervorspannung durch Anlaufstrom klappen. System 2 arbeitet aber deutlich als Diode, mit dem Vorteil der geringeren Schwellspannung gegenüber Halbleiterdioden.

lespauli