Moin Zusammen,
Vor einigen Monaten hatte ich LoV-Röhre erworben und ich wollte damit etwas machen.
Durch einige Themen hier im Forum bin ich auf die Idee gekommen ein kleiner Verzerrer (Pedal) zu bauen. Nichts Neues, weiß ich. Ich hätte zwar den Banana oder die Vanilla machen können, wäre aber zu einfach
Die Randbedingungen für dieses Pedal sind also:
A- Reine Röhrenschaltung - kein Sand, auch als Impedanzwandler
B- 12V Betrieb
C- mind. eine Pentode
D- einfache Bedienung
Das Ziel ist außerdem praktische Erfahrungen mit den verschiedenen Bias-Methoden zu sammeln. In meinem ersten Projekt (LoV 12K5 Amp) habe ich nicht wirklich damit gespielt.
Folgende Röhre kommen hier zum Einsatz, da ich diese hier habe:
1x 12U7 + 1x 12BL6
Ich habe mir eine kleine Testplatine zurecht gelötet. Damit habe ich bereits einiges ausprobiert.
Durch einen Fehler mit der Synchronisierung zwischen 2 PCs habe ich leider einiges verloren. Da muss ich wohl einige Messungen erneut durchführen.
Anbei ist der Plan der aktuellen Schaltung. Dabei sind auch 2 Blätter über die Arbeitspunkte sowie Bilder der Oszi-Analyse. Habe gerade ein Problemchen mit dem Exportieren der Bilder zum PC... sind also Handy-Bilder geworden.
Dieser Plan entspricht, was meiner Ohren nach, am Besten klingt. Ehrlich gesagt das Ding klingt echt top, hätte ich nicht gedacht.
Was ich bereits gemerkt habe:
Die erste Stufe funktioniert mit "Grid-leak bias" bestens (10uF am Eingang und 1M Widerling zur Masse). Die 2. Stufe hingegen geht's nicht so gut, da ich nah am Cut-off sein möchte und außerdem verliere ich die Möglichkeit den Bassanteil zu reduzieren (müsste dann über die Coupling-caps switchen).
Grid-leak geht für die Pentode auch, nur dann bekomme ich ein extremes Rauschen und Brummen (dank des Schaltnetzteils).
Nächste Versuche werden auf die 2 ersten Stufen nochmal gehen. Durch das Biasing ist mein Ausgangssignal auf knapp 3Vpp begrenzt. Außerdem wollte ich die Ideen von Blencowe nachgehen und ausprobieren.
Ich habe auch andere Konzept im Kopf, die ich mal versuchen möchte. Man kann echt viel Zeit mit sowas verbringen. Es nimmt wohl kein Ende!
Ich werde weiter forschen und hier berichten.
Gruß,
Laurent