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Probleme mit Bias-Tremolo

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Offline cca88

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Re: Probleme mit Bias-Tremolo
« Antwort #30 am: 22.10.2015 21:18 »
N'Abend zusammen!

Ich stehe jetzt in meiner Restaurantküche und habe auch morgen einen Stresstag, aber ich werde versuchen, mich übers Wochenende noch mal dranzusetzen.
Nachdem ich Eure Meinungen gehört und selbst drüber nachgedacht habe, komme ich zu dem Schluss, dass es von Dynacord durchaus beabsichtigt ist, den Oszi niemals stoppen zu lassen. Eigentlich kann die Schaltung, ganz ohne Kathoden-Kondensator und -Widerstand, gar nicht so viel Gain haben, wie andere "einfache" Schaltungen, z.B. bei Fender. Hier wird der Oszillator-Loop komplett auf Masse gezogen; das andere Ende des Schalters liegt über einen 1M-Kondensator an der Kathode, sodass der Oszillator durch deren Spannung angeworfen wird. (Etwas umständlich ausgedrückt...) Dies kann beim Twen ja so gar nicht passieren, also muss der Trem permanent tremolieren. Stimmt Ihr da kollektiv zu?

Ich hab einen Oszi(-lloskop, nicht -llator) - wie teste ich denn einen Tremolo damit? Gucken, ob die Sinuskurve ne Sinuskurve ist???

Vielen Dank
Recky

genau - da sollte ein schöner Sinus zu sehen sein

Grüße

Jochen

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Offline Recky

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Die Lösung!!!!
« Antwort #31 am: 24.10.2015 15:06 »
Das Problem ist gelöst! Das Leben könnte so einfach sein...

Eins vorweg: Ich hatte Euch eine Tatsache vorenthalten, da ich sie für absolut irrelevant hielt: Meine Preamp-Röhren sind russische 6N2P-EV, quasi identisch zur 12ax7, bis auf die Heizung. Wahrscheinlich hättet Ihr mich schon längst mit der Nase auf die Lösung gestoßen, aber so kam ich erst spät darauf. Das Beste ist aber: ich KAM drauf, heute morgen beim Aufwachen... :topjob:

Wie Ihr richtig vermutet hattet, gab es Einstreuungen des Tremolos in den Signalweg. Beim Bau des Amps hatte ich Pin 9 der Russen (ein interner Schirm zwischen den Trioden, den dîe 12ax7 nicht hat), weil es einfacher war, gemeinsam mit der Kathode des Oszillators an Masse geführt. Hier wollte ich später noch mal drüber nachdenken, hatte es dann aber komplett vergessen. Zunächst habe ich noch mal mit meinem alten Röhrenvoltmeter die Spannungen an den Preamp-Röhren gemessen, wozu ich normalerweise (ist bequemer) mein Multimeter verwende. Und siehe da: die Spannungen waberten alle irgendwie ganz leicht im Takt des Tremolos. Das Multimeter hat darauf nie reagiert, aber die Nadel des RVM zuckte im Takt. Ich liebe diese alten Dinger!!!

Dann habe ich kurzerhand - wie mir heute Morgen im Traum erschienen - die beiden Pinne 9 direkt auf Chassis-Masse und die Oszillator-Kathode separat an den Masse-Bus gelegt. Resultat: Das Klopfen ist weg, und das Tremolo scheint sogar ein kleines Bisschen tiefer geworden zu sein. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein... Jetzt ist der Amp mucksmäuschenstill.

Übrigens hatte ich zuvor mal das Oszi an den Oszi gehängt. Egal was ich versucht habe, eine durchgehende Linie wollte sich nicht anzeigen lassen. Lediglich ein Punkt, der aber in schöner Sinusform über den Schirm lief. Ist das normal? Liegt das vielleicht an der geringen Spannung am Messpunkt (direkt vor oder hinter R18)?

Nochmals vielen Dank für Euren Beistand! Gleichzeitig freue ich mich, dass ich selbst drauf gekommen bin :)

Viele Grüße aus der Eifel
Recky
My religion? I'm a Cathode Follower.

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Offline es345 (†)

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Re: Probleme mit Bias-Tremolo
« Antwort #32 am: 24.10.2015 15:26 »
Schön, das er jetzt funktioniert!

Immer diese Masse und ihre Einstreung ;)

Gruss Hans- Georg

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Offline es345 (†)

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Re: Probleme mit Bias-Tremolo
« Antwort #33 am: 24.10.2015 15:52 »
Zitat
Lediglich ein Punkt, der aber in schöner Sinusform über den Schirm lief. Ist das normal?
Ich gehe davon aus, dass Du einen Analog Oszi hast. Bei dem ist es auf jeden Fall normal bei der niedrigen Frequenz, weil die Nachleuchtdauer des Punktes nicht lang genug ist, bis er das nächste Mal vorbei kommt. Bei einen Digi Oszi mag es genauso sein, wenn er den Analog Oszi optisch nachbildet, ich weiss es aber nicht, da ich keinen Digi Oszi habe.

Gruss Hans- Georg

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Offline Striker52

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Re: Die Lösung!!!!
« Antwort #34 am: 24.10.2015 16:57 »
Das Problem ist gelöst! Das Leben könnte so einfach sein...

Eins vorweg: Ich hatte Euch eine Tatsache vorenthalten, da ich sie für absolut irrelevant hielt: Meine Preamp-Röhren sind russische 6N2P-EV, quasi identisch zur 12ax7, bis auf die Heizung. Wahrscheinlich hättet Ihr mich schon längst mit der Nase auf die Lösung gestoßen, aber so kam ich erst spät darauf. Das Beste ist aber: ich KAM drauf, heute morgen beim Aufwachen... :topjob:
.......

Da sieht man mal wieder wie wichtig eine vollständige Beschreibung des Ist-Zustands sein kann ;)
Schön, dass dein Amp jetzt funzt!
Gruß Axel