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Time Bomb III - Noval-Pentodes only

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #45 am: 28.10.2015 17:52 »
Heute brauche ich mal Eure Hilfe. Das folgende Signal ist am Ausgang abgenommen (parallel zum Lautsprecher). Was sind das für seltsame Wellen auf den Signaldächern? Überschwinger?
An der Andode der ECL82 -also vor dem Ausgangsübertrager- sieht alles noch normal aus. Diese Wellen versauen mir den Sound. Ich sehe sie allerdings nicht, wenn ich die Endstufe mit einem Sinus fahre, dann ist alles normal?

Thanks
Wuff

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Offline es345 (†)

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #46 am: 28.10.2015 18:45 »
Hallo Tom,

stell mal ein Foto vom Anodensignal ein. Ich vermute, es ist ein Rechteck an der Anode.  Wie gross ist die Frequenz des Signals?
Ich schätze (als erste Vermutung) , das ist eine Resonanz zwischen Lautsprecherinduktivität und Trafostreukapazität.
Bitte stell auch nochmal den aktuellen Schaltplan ein.

Gruss Hans- Georg

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #47 am: 28.10.2015 19:59 »
Hallo Hans- Georg,
das Anodensignal kommt vom Tonestack und ist ein stark verzerrter Gitarrenton. Dessen Dächer sind aber sauber (die Doppelschwingungen auf dem Bild kommen von der langsamen Belichtung). Mir leuchtet das mit der von Dir erwähnten Resonanz ein. Nur, was kann man dagegen machen? Anderer OT? Der jetzt verbaute ist halt das Mickerteil, was original im K&H drin war.

Grüsse
Tom

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Offline es345 (†)

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #48 am: 28.10.2015 20:36 »
Tom,

klemm mal testweise eine Serienschaltung von 33Ohm und 1uF  parallel zum Lautsprecher.
Ändert sich das Bild?

Gruss Hans Georg

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #49 am: 28.10.2015 21:30 »
Danke, probier ich morgen direkt mal aus.
Habs Basteln für heute eingestellt und schaue gerade DFB Pokal :)

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Offline Laurent

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #50 am: 29.10.2015 00:54 »
Moin Wuff,

Ich könnte mir auch erklären, dass der Pegel für die Pentode vielleicht zuviel des Guten ist. Sind R25 und R22 wirklich nicht zu groß (im Wert). Scheint mir insbesondere hoch zu sein, da die Triodenhälfte einer ECL82 einer 12AT7 oder 6SL7 ähnelt.
Sonst könntest du vielleicht auch R29 und R32 drastisch erhöhen. Mit 47k oder gar 100k, wirst du kein hörbarer Höhenverlust bekommen. Bei so eine kleine Endstufe, würde es bestimmt Sinn machen, da sie oft aufgedreht wird.

Gruß,
Laurent

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Offline Laurent

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #51 am: 30.10.2015 00:51 »
Moin Tom,

Und? Bist du weiter gekommen  :P ?

Gruß,
Laurent

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #52 am: 30.10.2015 13:18 »
Hallo Laurent,  hallo Hans- Georg.
Ja, es gibt neue Erkenntnisse:

- zu Laurents Ideen: ich habe nochmal den Pegel am Ausgang der ECL82-Trioden, nach C17,18, gemessen, bei zimmerlauter Aussteuerung liegen da milde 0.2Vss an. Das ist für die Endpentode natürlich ein Klacks. Die Werte kamen übrigens vom Originalschaltplan und von dem Philips Datenblatt. Daran liegt es demnach nicht.

- zu Hans-Georgs Idee: das Siebglied ändert an der Sekundärseite rein gar nichts, vielleicht weil die Box selber nur 4Ohm hat?

Aber: mit abgezogener Lautsprecherbox und rein Ohmscher Last (Lastwiderstand) sieht das Signal absolut sauber aus! Da scheinen wirklich Resonanzen zwischen OT und Box aufzutreten.

Hmmm.. sollte ich eine NFB/Gegenkopplung versuchen? Allerdings hätte ich gerne das 'Markenzeichen' dass die Time Bomb Amps keine NFB haben.

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Offline Doublecut

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #53 am: 30.10.2015 13:59 »
Hi Wuff,
Warum probierst Du nicht mal die kleinen Caps vom g1 der Endröhren gegen Ground?
Und dann hab ich noch eine Verständnisfrage: ist es Absicht das Du mit R29/30 und R32/34 jeweils einen Spannungsteiler ca. 1:7 einbaust der Dein Nutzsignal am Eingang der Endröhren in diesem Verhältnis abschwächt?
Grüsse, Robert

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #54 am: 30.10.2015 14:14 »
Ah nein, Kommando zurück! Meine Messspitzen warenfalsch angeklemmt  :facepalm:

Am Ausgang der Trioden liegen ca 3Vss an (die extremen Sitzen nicht mitgezählt), die Verzerrungen/Schwinger gibt es dagegen sowohl auf der Primär- als auch auf der Sekundärseite des OTs.

Hi Robert,
die Spannungsteiler R32/34 sind eigentlich gar keine, sondern nur ein Gittervor- und Ableitwiderstand, damit das Pentodengitter auf definiertem Potentail liegt. R32 könnte sogar entfallen. Das Teilerverhältnis ist allerdings auch nicht 1:7, sondern 1- 4.7/680 = 99,3/100  (so in etwa).
Das mit den kleinen Caps ist eine Idee. Mit C32 ist ja schon sowas ähnliches auf der Triodenseite vorhanden. Kommt man nur ganz blöd ran weil da alles schon so verbaut ist (das gelbe Kasterl links oben)

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Offline es345 (†)

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #55 am: 30.10.2015 16:25 »
Hallo Tom,

hab nochmal im Forum gesucht. Das Ganze nennt sich Zobel Glied. Die Werte mit guter Erfahrung waren 10 Ohm und 2µ2.
Vielleicht ist es noch einen Versuch wert.

Viele Grüsse

Hans- Georg

PS: Gehen die Temperaturen schon runter?

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Offline Doublecut

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #56 am: 30.10.2015 17:15 »
Hi Wuff,


die Spannungsteiler R32/34 sind eigentlich gar keine, sondern nur ein Gittervor- und Ableitwiderstand, damit das Pentodengitter auf definiertem Potentail liegt. R32 könnte sogar entfallen. Das Teilerverhältnis ist allerdings auch nicht 1:7, sondern 1- 4.7/680 = 99,3/100  (so in etwa).
Das mit den kleinen Caps ist eine Idee. Mit C32 ist ja schon sowas ähnliches auf der Triodenseite vorhanden. Kommt man nur ganz blöd ran weil da alles schon so verbaut ist (das gelbe Kasterl links oben)

die Absicht ist zu erkennen, wenn Du es allerdings so eingebaut hast wie im Schaltplan gezeichnet ist es eben auch ein Spannungsteiler. Du müsstest den Ableitwiderstand ans andere Ende des Gitterwiderstandes löten, wenn Du deinen Pentoden das volle PI-Signal gönnen willst. Dann hättest Du auch einen Stützpunkt für die kleinen Caps frei ;D
viel Spass
Robert

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #57 am: 31.10.2015 13:10 »
:gutenmorgen:
Dann werde ich heute mal eure Ideen umsetzen. Das Naheliegenste war das Boucherot-Glied. Mit 10 Ohm und 3.3uF zeigte sich allerdings noch nicht viel auf dem Oszischirm. Erst mit probehalber einem Elko von 47uF..100uF wurden die Schwingungen recht gut bedämpft. Allerdings fehlten dem Sound dann die britzelnden Obertöne.

Ich dieser Sache bin ich gestern abend noch weitergekommen, hab den Tonestack 'from the scratch' komplett neu aufgebaut und ausgiebig verschiedene Werte probiert. Das ist nun dabei rausgekommen:
  • P5 (Treble) = 250k statt 100k plus 47k Festwiderstand
  • Kondi C10 am Treblepoti von 470pF auf 270pF (!!) runtergesetzt
  • Kondi C12 am Mittenpoti von 15nF auf 3,3nF (!!) runtergesetzt
Jetzt klingt es am Augang viel bassstärker (hat Eier, haha) und ein Teil dieser extremen Signalspitzen sind verschwunden. Überhaupt sieht nun das Signal nach dem Tonestack viel mehr so aus, wie es soll. Weiss der Geier warum die zB in Time Bomb I bewährten Werte hier nicht funktioniern? Impedanzmässig seh ich da bei beinen Amps keinen Unterschiede. Seltsam.

Roberts Tip mit den kleinen Gitter-Cs will ich heute auch ausprobieren, die Endstufe muss eh überarbeitet werden. In dem Zusammenhang scheinen mir auch die Koppelkondis C17/C18 zu gross und für etwas Signalmatsch verantwortlich zu sein, will sie mal auf 10nF verkleinern.

Frage an die LTPI Experten: ist C16 (der das Signal gegen Masse an der Invertertriode abschliesst) mit 10nF vernünftig dimensioniert? Oder besteht da auch Matschgefahr? Laut Oszi mit 10MOhm Tastkopf liegt da auch bei Aussteuerung mit 'quasi-Rechteck' nur ein sauberes Gleichspannungspotential an.

Danke euch :)

und PS: Ja Hans- Georg, so langsam wirds kalt hier, aber 4 Grad und Sonnenschein passt für heute. Trotzdem möcht ich hier nicht ewig bleiben  ;)

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Offline es345 (†)

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #58 am: 31.10.2015 13:19 »
Hi Tom,

Zitat
Frage an die LTPI Experten: ist C16 (der das Signal gegen Masse an der Invertertriode abschliesst) mit 10nF vernünftig dimensioniert? Oder besteht da auch Matschgefahr? Laut Oszi mit 10MOhm Tastkopf liegt da auch bei Aussteuerung mit 'quasi-Rechteck' nur ein sauberes Gleichspannungspotential an.

Das ist völlig in Ordnung und muss so sein

Gruss Hans Georg

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb III - Noval-Pentodes only
« Antwort #59 am: 31.10.2015 13:38 »
Prima, dann ist das eine Baustelle weniger :)