Dann werde ich heute mal eure Ideen umsetzen. Das Naheliegenste war das Boucherot-Glied. Mit 10 Ohm und 3.3uF zeigte sich allerdings noch nicht viel auf dem Oszischirm. Erst mit probehalber einem Elko von 47uF..100uF wurden die Schwingungen recht gut bedämpft. Allerdings fehlten dem Sound dann die britzelnden Obertöne.
Ich dieser Sache bin ich gestern abend noch weitergekommen, hab den Tonestack 'from the scratch' komplett neu aufgebaut und ausgiebig verschiedene Werte probiert. Das ist nun dabei rausgekommen:
- P5 (Treble) = 250k statt 100k plus 47k Festwiderstand
- Kondi C10 am Treblepoti von 470pF auf 270pF (!!) runtergesetzt
- Kondi C12 am Mittenpoti von 15nF auf 3,3nF (!!) runtergesetzt
Jetzt klingt es am Augang viel bassstärker (hat Eier, haha) und ein Teil dieser extremen Signalspitzen sind verschwunden. Überhaupt sieht nun das Signal nach dem Tonestack viel mehr so aus, wie es soll. Weiss der Geier warum die zB in Time Bomb I bewährten Werte hier nicht funktioniern? Impedanzmässig seh ich da bei beinen Amps keinen Unterschiede. Seltsam.
Roberts Tip mit den kleinen Gitter-Cs will ich heute auch ausprobieren, die Endstufe muss eh überarbeitet werden. In dem Zusammenhang scheinen mir auch die Koppelkondis C17/C18 zu gross und für etwas Signalmatsch verantwortlich zu sein, will sie mal auf 10nF verkleinern.
Frage an die LTPI Experten: ist C16 (der das Signal gegen Masse an der Invertertriode abschliesst) mit 10nF vernünftig dimensioniert? Oder besteht da auch Matschgefahr? Laut Oszi mit 10MOhm Tastkopf liegt da auch bei Aussteuerung mit 'quasi-Rechteck' nur ein sauberes Gleichspannungspotential an.
Danke euch
und PS: Ja Hans- Georg, so langsam wirds kalt hier, aber 4 Grad und Sonnenschein passt für heute. Trotzdem möcht ich hier nicht ewig bleiben