Aus der maximalen Anodenverlustleistung auf die maximal abgebbare Leistung zu schliessen, ist also "etwas kurz gesprungen".
Die EL84 ist ein sehr schönes Beispiel dafür. Ich habe mal für eine Anodenspannung von 200V bis 600V die theoretischen Betriebspunkte für die Anodenverlustleistung von 12W in meine Schätztool eingegeben, Leistung vor Beginn des Clippings. Die Werte sind in der Tabelle angefügt. Zur Kontrolle ist der bekannte Betriebspunkt Ua 300V, Raa=8K unten angefügt. Der gilt als bewährt und designstabil.
Hallo Hans-Georg
Ich verstehe Deine Tabelle nicht. Was ist Ia?
Nehme ich den 300V Wert, kommst Du mit 2.9kOhm Raa auf 110mA. Insofern vermute ich mal Ia ~ Ub/Raa ? Das wäre aber insofern falsch weil Raa für AB Betrieb ist und für Ia_max müsste man ja Raa/2 heranziehen (also Betrachtung B-Betrieb) ?
Insofern ist die POut Berechnung auch um Faktor 2 zu hoch?
Wenn ich mal überschlage:
B-Betrieb 2xel84, Sinus, Ua von 400V bis 100V, max Ia 150mA
Pm_out = R* (Imax^2) / 2.
R = 300V / 150mA = 2000Ohm ( -> Raa 4kOhm Trafo)
Pm_out = 22.5 W
Dadurch dass eine Röhre wechselseitig, also die halbe Zeit völlig "tot" ist ohne Verlustleistung dürfte der geringe Schnitt der 12W Verlustlinie im treibenden Zustand nicht stören
Gruß
Stefan