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Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960

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Offline bea

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #30 am: 20.08.2015 21:15 »
An meiner selbstgebauten Archtop habe ich einen Gibson Johnny Smith ans Schlagbrett geschraubt.

Hier ein Link zu eineigen Toanbnehmern:

http://shop.rall-online.net/Tonabnehmer/Jazz-Gitarren

Für mein Empfinden haben sie alle den Nachteil, breiter zu sein als das Griffbrett. Bei der alten Dame wäre es m.E. ein Sakrileg, allzu tief einzugreifen; ein Tonabnehmer sollte daher gerade mal so breit sein wie das Griffbrett. Mit speziellen Konstruktionen ließe sich das durchaus erreichen.

Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, einen Shadow Nanomag einzusetzen. Oder Du baust Dir selbst was: http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=35&t=5379

Zu meiner Gitarre: die Perloidscheiben habe ich eingesetzt, um Löcher zu füllen, die der Vorbesitzer in die Decke "gebrochen" hatte, als er die Bassbalken durchsägte, um ein Paar T-Tops einzubauen. Vor Jahren hatte ich die schon mal rund ausgesägt, und im Zuge des letzten (noch nicht abgeschlossenen) Rettungsversuchs kamen dann die Perloidscheiben rein. Die komplette Story steht hier - Ausgangspunkt ist ein früherer Rettungsversuch:

http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=22&t=2174&hilit=sorgenkind


 
Liebe Grüße

Beate

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Offline Nigel

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #31 am: 21.08.2015 14:32 »
Moin zusammen!

Vielen Dank für die Tips. Ich glaube es könnte ein PU für Halsmontage werden. Chrom oder Nickel und dann ein dezentes Kabel zum End/Gurtpin. Würde evtl einen Tiefpasskondensator dranlöten und auf Klangregelung verzichten.
Jedenfalls werde ich erstmal abwarten, ob meine Halsreparatur hält.

@bea: Aufgeben ist nicht Dein Ding oder? :topjob:  Mit deiner Gitarre musstest du hart durch. Ein Geigenbauer erzählte mir einst, dass es Geigen gibt, die erst gut klingen, wenn man einmal draufgetreten ist und sie dann wieder zusammenklebt.
Deine Gitarre sieht sehr Boutiquemäßig aus. Bei -----USA könnte die sicher einen Tausender bringen.

Lieben Gruß,

Nigel





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Offline Nigel

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #32 am: 9.09.2017 13:21 »
Moin ihr Lieben!

Ich habe mich entschlossen, seit zwei Jahren Western-Besaitung nun doch einen Tonabnehmer zu Installieren. Es ist ein Göldo Kluson Alnico Jazz, also der floating humbucker von Göldo.

Er steht der Gitarre recht gut. Die Befestigung ist noch nicht optimal, da der Hals a. Griffbrettende sehr dünn wird, so dass ich die zwie unteren Halteschrauben des Bügels nicht befestigen kann. Es hält jetzt erstmal durch den Zug der anderen beiden Schrauben, aber auf Dauer ist das nix.

Es hat einige Überwindung gekostet eine Klinkenbuchse in die Zarge zu bauen......puh...

Der Sound fällt leider ein wenig zu schrill aus, trotz 6,8k Wicklungswiderstand. Ich habe einen 680pF  zwischen gelötet, mit dem Ergebniss, dass er jetzt etwas matter im Sound ist, aber immernoch höhenlastig. Das ist ganz nett und zusammen mit nem alten deutschen Amp auch sehr, sehr vintage. Aber eigentlich möchte ich einen etwas "jazzigeren" Ton, nicht viel, aber etwas dunkler könnte es schon sein.
Ich habe jetzt sehr günstige Dean Markley Nickel plated 11er drauf. Die erzeugen leider sehr laute Rutschgeräusche, das wird sich bestimmt noch bessern. Vielleicht doch lieber Flatwounds...

Habt Ihr da vielleicht noch den ein oder anderen Tip für mich? Evtl. noch parallel einen 250k dazulöten, um eine Klangregelung zu simulieren?


Vielen Dank!

Lieben Gruß,

Nigel

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Offline stephan61

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #33 am: 9.09.2017 18:02 »
Hi Nigel,

Du meinst wohl den Göldo Jazz Guitar Alnico (ohne Kluson), d.h. den Johnny Smith Typ PU. Dieser PU klingt von Haus aus eher dünner und höhenlastig. So einen Typ habe ich auf meiner alten Hoyer drauf. Bin nie recht glücklich geworden damit.
Was hast Du für ein Vol. Poti? 500k oder 250k?
Mit 250k wird es etwas mehr höhengedämpfter als mit 500k. Siehe Fender. Für richtig jazzigere Klänge wirst Du wohl um eine Klangregelung wohl nicht herumkommen...

Viel Erfolg
Stephan
"It must schwing!"

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Offline Nigel

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #34 am: 9.09.2017 19:52 »
Richtig, als Göldo Jazz Alnico Pickup wurde er angeboten. Auf der Verpackung stand Kluson Jazz Alnico Pickup.
Ich verstehe nicht so ganz, warum da Jazz drauf steht und Beatmusik drin ist.

Eine Klangregelung möchte ich nicht so gerne auf der Gitarre anbringen. Aber vielleicht ist eine Schaltung sinnvoll, die so tut, als ob da eine wäre. Ich könnte mit dem Widerstandswert ziemlich weit herunter, weil der Output recht hoch ist.


Gruß,

Nigel


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Offline stephan61

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #35 am: 9.09.2017 22:18 »
Hi Nigel,
ich habe mir für meine Antik-Gitarren ein zweites Schlagbrett gebastelt um darin Vol und Tonpoti unterzubringen.
Vol poti braucht man sowieso um die Resonanzfrequenz des PU in die richtige Region zu bringen. Das Ton poti hilft dann sehr viel wenn man mal über nen anderen Amp oder in einem anderen Raum spielt.
Ich habe derzeit auf meiner Haupt-Archtop (nicht antik) den Guild Nachbau des DeArmond 1100 drauf. Der klingt nach Jazz.

Viele Grüße
Stephan
"It must schwing!"

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Offline bea

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #36 am: 9.09.2017 22:25 »
Habt Ihr da vielleicht noch den ein oder anderen Tip für mich? Evtl. noch parallel einen 250k dazulöten, um eine Klangregelung zu simulieren?

Hallo Nigel, es ist sicher eine gute Idee, die Höhenresonanz noch etwas zu bedämpfen, wenn der Ton zu schrill ist. Musste ich bei meinem Gibson Johnny Smith ebenfalls. Kann man ja erst mal per Trimmer an einem geöffneten Klinkenstecker probieren, ebenso exakte Werte für die Kondensatoren. (Im Zweifelsfall wäre ne kleine Breakout-Box ne coole Sache für sowas, oder man packt das alles unters Schlagbrett.)

Was die Saiten angeht - da hätte ich mal eine Frage: hat schon mal jemand die TI AC11 auf einer elektrischen Archtop ausprobiert? Das sind 11er Halfrounds mit glatter Bronceumspinnung.
Auf meiner rein akustischen Isana / Oscha klingen sie so toll, dass ich gerne wüßte, wie sie magnetisch abgenommen rüberkommen (und wenn gut, würde ich die Flatwounds von der elektrischen Archtop runternehmen)
Liebe Grüße

Beate

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Offline stephan61

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #37 am: 10.09.2017 08:59 »
Bea,
meinst Du mit "TI AC11" evtl. Thomastik AC111?
Die wären zwar Bronze, sind aber keine Halfrounds. Eher flatwound mit E roundwound.
Aber der Tipp mit Flatwounds ist gut. Da klingt es auf alle Fälle "dicker".

Viele Grüße
Stephan
« Letzte Änderung: 10.09.2017 09:04 von stephan61 »
"It must schwing!"

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Offline bea

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #38 am: 10.09.2017 15:29 »
Ja, ich meinde die, hatte mich vertippt. So wie die klingen und sich anfühlen, sind A,D und G für mich recht deutlich Halfrounds, also außen plattgeschliffene Runddrähte. Mir geht es aber vor allem um die Frage, ob sie schon mal jemand mit einem Magnettonabnehmer probiert hat.
Liebe Grüße

Beate

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Offline stephan61

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #39 am: 10.09.2017 16:25 »
Die klingen wahrscheinlich wie alle Bronze-Saiten über einen Magnet PU eher bescheiden und unbalanciert wegen der dünnen Kerndrähte der umwickelten Saiten.
:Ende off topic:  8)
"It must schwing!"

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Offline Nigel

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #40 am: 11.09.2017 13:19 »
Moin!

Das Schlagbrett ist einer der schönsten Teile an der Gitarre. Und es passt sogar mit PU, wenn man es ein wenig zur Seite schiebt oder gar drunter. Das muss bleiben, weill es sich so schön mit dem Perloid auf der Kopfplatte ergänzt.

Ich glaube ich bastel eine Klangregelung, die frei verdrahtet an der Buchse hängt. Eine "gibsonmäßige" Klangregelung in 50ies wiring aber mit Trimpotis. Mit treble buck.

Überall steht geschrieben, dass man mit einem parallelen Kondensator die Resonanzfrequenz absenken kann, wieso höre ich da immer ein wenig Tiefpass? Na egal.


Vielen Dank einstweilen!

Gruß,

Nigel


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Offline bea

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #41 am: 11.09.2017 17:28 »
Überall steht geschrieben, dass man mit einem parallelen Kondensator die Resonanzfrequenz absenken kann, wieso höre ich da immer ein wenig Tiefpass? Na egal.
Nigel
[/quote]

Weil es ein Tiefpass ist.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Fritz1949

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #42 am: 12.09.2017 10:17 »
Die klingen wahrscheinlich wie alle Bronze-Saiten über einen Magnet PU eher bescheiden und unbalanciert wegen der dünnen Kerndrähte der umwickelten Saiten.
:Ende off topic:  8)

Kann man so nicht sagen. Ich habe mal D'ADDARIO half rounds (HR350) auf einer Vollresonanz-Jazzgitarre gespielt. Die verhalten sich wie "normale" E-Gitarrensaiten. Der Klang geht aber mehr in Richtung round wound.

Die sind so ähnlich wie die damals beliebten Fender Rock&Roll Saiten aus den späten sechziger oder frühen siebziger Jahren. Die waren auch geschliffen aber da sprach man noch nicht von half round.

Musik machen.
Bastel mit Dynacord BASS-KING und Eminent.
Z.B. aus BASS-KING T "all tube" Gitarrenverstärker.
Gitarren justieren, Gitarrenelektronik, Aufnahmetechnik, mixen.

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Offline bea

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #43 am: 12.09.2017 12:05 »
Die D'Addario Halfrounds sind ja auch normale E-Gitarrensaiten (die ich übrigens schätze).Hier mal Ken Parcer, der seine Gitarren ja für Bronce-Saiten konzipiert, zu dem Thema: http://www.kenparkerarchtops.com/kenparkerarchtot.html

Vielleicht ist es ja sogar relativ entspannt, weil die Basslastigkeit aufgrund der Tonabnehmerposition die schwächere Antwort der Saiten etwas ausgleicht. Und möglicherweise bekommt man mit einem breitbandigen Niederimpedanztonabnehmer sogar eine gute Wiedergabe des akustischen Tons hin.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Nigel

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Re: Höfner 461 /S Schlaggitarre von 1960
« Antwort #44 am: 12.09.2017 18:07 »
Weil es ein Tiefpass ist.

 ;D

Das ist mir schon klar. Ich wollte damit sagen, dass es nicht dasselbe zu sein scheint, einen Tonabnehmer mit einem Kondensator in den richtigen Bereich zu quetschen und einem Tonabnehmer, dessen Resonanzfrequenz auch ohne Kondensator stimmt. Es ist einfach nur ein billiger Trick.

Gruß,

Nigel