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Signalgenerator

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chaccmgr:
Hi,
ich möchte meine Bass Amps besser testen und brauche einen Signalgenerator. Die käuflichen günstigen sind schon nicht günstig, die guten so teuer, dass das nicht drin ist.

Mein Bass schickt ca. 50mV raus. Um die Abstimmung des Amps vernünftig machen zu können, brauche ich also einen der bis 50MV runter geht, was bei den "günstigen", die ich gesehen auch nicht geht (min 100mV).

Ich habe mir daher basierend auf dem XR2206 einen für Batteriebetrieb gebaut (2x9V), was den Vorteil hat, dass man ihn auch mal wohin mitnehmen kann (Vorlage: http://www.dieelektronikerseite.de/Projects/Funktionsgenerator.htm).

Leider liefert mir der Kamerad keinen sauberen Sinus unter 100mV. Ist das ein gängiges Problem oder habe ich irgendwo einen Fehler drin?
Dreieck sieht besser aus, Rechteck ganz schlimm, je höher die Frequenz. Kann grad keine Oszi-Bilder machen, liefere ich noch nach.

Danke und Grüße
Robert

bea:
Lass mich mal spekulieren: wenn die meisten günstigen Funktionsgeneratoren (die ja überwiegend wohl ebenfalls auf diesem Chip zu basieren scheinen) nicht unter 100 mV gehen, deutet das darauf hin, dass das ein generelles Problem sein könnte.

Mein (wirklich) "günstiger" Funktionsgenerator besitzt einen zusätzlichen Ausgang 10 mV/600 Ohm. Ich würde versuchen, dies mit einer zusätzlichen Schaltung zu erreichen.
Gibt es z.B. Op-Amps, die man so stark gegenkoppeln kann, dass sie bei einer Verstärkung <<1 noch stabil sind?
Könnte man nicht auch einfach einen Spannungsteiler nachschalten, mit einem Teilerverhältnis, das eine verzerrungsfreie Ausgangsspannung am Generator sicherstellt (also sowas wie 10 kOhm/680 Ohm) und dann passend kalibrieren?

doctormolotov:
Tag Robert und Bea,

für die Anwendung bringt jeder Wald- und Wiesen-Opamp meine ich genug Präzision mit. Der 741 ist ja nun der Großvater unter den OPs... in nem TL074 wären z.B. vier zeitgemäßere drin.

Und die Genauigkeit der Spannungsteilung hängt dann nur von der Präzision der verwendeten Widerstände ab. Verstärkung kleiner 1? Kein Problem. Einfach nen Invertierer aufbauen mit entsprechendem Widerstandsverhältnis, R2<R1. Aus dem Bauch raus.. R2 nicht größer als 100k.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210141.htm

Genauer zu sein als der XR2206 bringt auch nur begrenzt was, das geht meines Erachtens alles "konventionell".

Vielleicht hilft ein Paar Elkos parallel zu den Batterien, die Signalform noch ein bißchen zu stabilisieren. 9V-Batterien haben ja auch nicht unendlich Schmackes, gerade, wenn sie nicht mehr voll sind.

Gruß Bernhard

earnst:
Hallo,

hier meine (in den 80ern) gesammelten Erkenntisse/Lösungsvorschläge zu denn "Unarten des XR2206":

Unsauberer Sinus: Spitzen/Einbrüche in den Signalminima/maxima.

Abhilfe: 500 Ω-Trimmer zum Klirrfaktorabgleich an Pin 13 und 14 nahe am IC plazieren ohne weitere Schalter dazwischen – wenn das IC nur Sinus bereitstellen soll, kein Problem.
Pin 11 (SYNC) Ausgang nicht beschalten – wenn kein Rechtecksignal (z. B. als SYNC-Signal für ein Scope) erforderlich ist, kein Problem. Ansonsten muß die Belastung und Ausgangsamplitude an diesem Pin sehr klein gehalten werden (Amplitude begrenzen und puffern).

Amplitudeneinstellung verbessern ("der 2206 kann keine kleinen Amplituden")

Pin 1 (AM-Eingang) mit fester, positiver Spannung versehen (2... 5V) – das hat auch positive Auswirkung auf die Signalform.
Amplitude nicht am Pin 3 (AMPL) regeln. Dort nur eine Trimmer-Kombi für Max.-Amplitude und DC-Offsetabgleich vorsehen.
Das Signal wird dann am Ausgang Pin 2 gepuffert (z. B. einfacher Emitterfolger) abgenommen und dann mittels Spannungsteiler (Poti, Stufenabschwächer etc.) einstellbar gemacht. Ein Ausgangsverstärker – hauptsächlich um das Signal extrem niederohmig zur Verfügung zu stellen – ist optional. Der XR2206 ist für eine Ausgangsimpedanz von 600 Ohm (die alte Fernmeldetechnik läßt grüßen) spezifiziert.

mfg ernst

chaccmgr:
Danke

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