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Netztrafo Marshall 1959HW

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Offline born_hard

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Netztrafo Marshall 1959HW
« am: 21.10.2015 23:12 »
Hallo, mein Netztrafo ist abgeraucht, sprich Haupsicherung geflogen, Diagnose des technikers: netztrafo defekt
Wo bekomme ich adäquaten Ersatz? Hat jemand Tipps wo ich anfragen soll? bei welchem Hersteller?
Und was kann der grund für den defekt sein? Ist das nur auf Materialfehler des Trafos zurückzuführen oder sind andere Ursachen im Amp die den Netztrafo abrauchen lassen?
Dank euch!

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Offline Athlord

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #1 am: 22.10.2015 07:03 »
Moin unbekannter No. 21.10.2015.
willkommen im Forum.
Eine kleine Vorstellung Deinerseits kann schnellen und vielen Antworten zuträglich sein.

Einen passenden Netztrafo findest Du hier im Shop von Tube-Town, die auch diese Forum betreiben:
http://www.tube-town.net/ttstore/Transformatoren/Netztrafos/Marshall/Netztransformator-Marshall-JCM800-Plexi-100-Watt::948.html

Zur Ausfallursache könnte man nur Vermutungen anstellen, das ist sinnlos und hilft nicht.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline born_hard

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #2 am: 22.10.2015 09:08 »
Danke Jürgen. Der verlinkte Trafo ist stehend, ich benötige einen großen liegenden.
Kann man die Ausfallursache wenigstens in sehr grobem Raster eingrenzen? Sprich, etwa so: 50% Netztrafo Materialfehler und die restlichen 50% liegt der Fehler ausserhalb des Trafos (z.Bsp Kurzschluss an den Röhrensockeln, schlechte Endstufenröhren, etc..) ? Speziell jemand der viel mit Röhrenamps gearbeitet hat, wird doch Erfahrungswerte haben. Es geht um den Netztrafo , Marshall 1959 Handwired Serie.
Wenn man so im Netz liest klingt der Amp phänomenal, allerdings war und ist er nicht ganz unproblematisch.
Jedenfalls hatte ich den Amp voll aufgedreht über einen Attenuator etwa 1 Stunde lang gespielt, dann ist die Hauptsicherung geflogen.
gruß
PS Vorstellung: Ich bin Gitarrist und kein Techniker, kann euch aber zu einem gewissen Grad verstehen. Wenns ans Eingemachte geht, muss ich passen! :)

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Offline Laurent

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #3 am: 22.10.2015 09:25 »
Moin,

Keine Ahnung, wie du es für deine Gesundheit machst, aber wenn mir ein Arzt eine schwere Krankheit findet, besuche ich mindestens ein Anderer.
Ein defekter Netztrafo kann zwar sein, soll aber nicht unbedingt. Ich würde an deiner Stelle einen anderen Techniker suchen, falls du am ersten Urteil Zweifel hast.
Wenn du deinen Amp mittels Attenuator voll aufgedreht hast, können andere Ursachen als der Netztrafo für den Defekt haben (z.B. Endröhre).

Gruß,
Laurent

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Offline Vix Noelopan

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #4 am: 22.10.2015 11:47 »
Hallo born_hard,

bevor ich den Austausch eines nicht eben preisgünstigen Teiels erwäge, prüfe ich, ob es wirklich defekt ist. Ich kenne Deine Erfahrungen in Elektrotechnik/Elektronik und insbesondere im sicheren Umfang damit nicht. Für Erfahrene geht die Prüfung so: Zuerst werden sekundärseitig alle Lasten abgeklemmt. Anschließend wird eine 100-W-Glühlampe parallel zum Sicherungshalter angeschlossen und die Sicherung entfernt, sofern sie nicht bereits defekt ist. Dann wird der Netztrafo über einen vorgeschalteten Sicherheits-Trenntrafo in Betrieb genommen. Leuchtet die Glühlampe kontinuierlich hell, ist der Trafo in der Tat defekt. Ein kurzes Aufleuchten mit anschließendem dunklem Glimmen ist ok. Ideal wäre, dass die Lampe dunkel bleibt.

Falls die Lampe nicht leuchtet, geht die Prüfung weiter: Als nächstes werden die Ladekondensatoren vom Anoden-Gleichrichter getrennt und nur dieser mit dem Netztrafo verbunden. Leuchtet die Lampe dann, ist der Gleichrichter defekt. Falls nicht, Elkos wieder anschließen und erneut prüfen usw.

Hast Du die nötigen Skills nicht, Finger weg - im eigenen Interesse! Bringe das Teil zu einem Technker.

Good luck, Uwe

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Offline born_hard

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #5 am: 22.10.2015 23:39 »
Moin,

Keine Ahnung, wie du es für deine Gesundheit machst, aber wenn mir ein Arzt eine schwere Krankheit findet, besuche ich mindestens ein Anderer.
Ein defekter Netztrafo kann zwar sein, soll aber nicht unbedingt. Ich würde an deiner Stelle einen anderen Techniker suchen, falls du am ersten Urteil Zweifel hast.
Wenn du deinen Amp mittels Attenuator voll aufgedreht hast, können andere Ursachen als der Netztrafo für den Defekt haben (z.B. Endröhre).

Gruß,
Laurent

Willst du mit deinem letzten Satz sagen dass defekte Endröhren einen Netztrafo beschädigen können?
Und na ja, Zweifel hab ich keine, ich möchte nur etwas dazulernen und siehe da: Ich bekomme unterschiedliche Aussagen. Wie immer im leben.

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Offline born_hard

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #6 am: 22.10.2015 23:44 »
Hallo born_hard,

bevor ich den Austausch eines nicht eben preisgünstigen Teiels erwäge, prüfe ich, ob es wirklich defekt ist. Ich kenne Deine Erfahrungen in Elektrotechnik/Elektronik und insbesondere im sicheren Umfang damit nicht. Für Erfahrene geht die Prüfung so: Zuerst werden sekundärseitig alle Lasten abgeklemmt. Anschließend wird eine 100-W-Glühlampe parallel zum Sicherungshalter angeschlossen und die Sicherung entfernt, sofern sie nicht bereits defekt ist. Dann wird der Netztrafo über einen vorgeschalteten Sicherheits-Trenntrafo in Betrieb genommen. Leuchtet die Glühlampe kontinuierlich hell, ist der Trafo in der Tat defekt. Ein kurzes Aufleuchten mit anschließendem dunklem Glimmen ist ok. Ideal wäre, dass die Lampe dunkel bleibt.

Falls die Lampe nicht leuchtet, geht die Prüfung weiter: Als nächstes werden die Ladekondensatoren vom Anoden-Gleichrichter getrennt und nur dieser mit dem Netztrafo verbunden. Leuchtet die Lampe dann, ist der Gleichrichter defekt. Falls nicht, Elkos wieder anschließen und erneut prüfen usw.

Hast Du die nötigen Skills nicht, Finger weg - im eigenen Interesse! Bringe das Teil zu einem Technker.

Good luck, Uwe

Danke, wieder was gelernt. Diese prüfung hat mein techniker bestimmt gemacht. Und an seiner Aussage hab ich keine Zweifel, ich gleube ihm dass der NEtztrafo defekt ist. Ich wollte nur etwas über typische Ursachen hier im Forum erfahren. Aber bis jetzt kenne ich nur 2 mögliche Ursachen: a) defektes netzteile wegen Materialfehler und b) die Ursachen sind woanders im Amp begraben bzw. es kann viele Gründe haben. Ich wollter den b) Grund bisschen durchleuchten aber mittlerweile hab ich doch das Gefühl dass meistens doch ein Material oder BAuteilfehler in den meisten Fällen die Ursache ist.

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Offline ChuckBee

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #7 am: 23.10.2015 14:22 »
Hallo,

ganz so einfach mit der Ferndiagnose ist es leider nicht - man muß auch Ursache und Wirkung mit ins Kalkül ziehen.

Du sagst, Du hast den Amp mit Attenuator auf Vollgas betrieben. Mal angenommen, eine oder evtl. sogar zwei der Endröhren hätten hierbei den Geist aufgegeben. Das kann sich z.B durch stark erhöhten Anodenstrom äußern. Dies wäre dann die Ursache (defekte Endröhre(n))
Dieser erhöhte Anodenstrom fließt nun durch die Windungen des Ausgangsübertragers, welcher sich jetzt extrem erwärmt und als Folge davon mit Windungsschluß den Dienst quittiert. Das wäre jetzt die Folgewirkung.

Kurzum, der AÜ muß nicht unbedingt der Schuldige sein - sondern ist vielleicht nur das Opfer :devil:


Gruss
Alex

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Offline darkbluemurder

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #8 am: 23.10.2015 15:12 »
Hallo,

ich sehe das wie Alex, auch wenn sein Beispiel nicht den Netztrafo, sondern den Ausgangstrafo betrifft. Ohne den Amp zu sehen, ist eine Diagnose schwierig bis unmöglich.

Ein Netztrafo kann im Betrieb des Amps durch Kurzschlüsse beschädigt werden, wenn es ungünstig läuft (z.B. durchgeschlagener Gleichrichter - normalerweise sollte da die Gerätesicherung/Netzteilsicherung ansprechen, aber wenn diese z.B. durch eine mit höherem Wert ersetzt oder gar gebrückt wurde .....).

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline sev

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #9 am: 23.10.2015 16:59 »
...interessant wäre in dem Zusammenhang auch was genau an dem Netztrafo kaputt ist.
Primärseite oder eine der Sekundärwicklungen? HV oder die Heizwicklung?
Wie alt ist der Amp? Je länger er ohne Probleme gelaufen ist, desto unwahrscheinlicher ist ein Defekt aufgrund Materialfehler im Trafo.
Was auch immer den Trafo ins jenseits befördert hat sollte gefunden werden, nicht das der Ersatztrafo den selben Tod erleidet...  :devil:
Grüße
Stefan
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Offline Robinrockt

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Re: Netztrafo Marshall 1959HW
« Antwort #10 am: 23.10.2015 18:26 »
Hallo,

da muss ja schon mächtig was passiert sein wenn der Transformator ab geraucht ist.
Warum fragst du nicht bei Marschall nach, ob sie den Original Trafo anbieten?
Viele Ersatzteile geben die schon her, wenn man die Original Seriennr (und den Amp) hat  :devil:
Netztrafo macht aber auch nicht so viel aus wie der AT, aber vielleicht ist der Original Trafo (Dagnall) ja gar nicht mal so teuer.

Viele Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton