Hallo Laurent,
die 1P24b verheizt ca. 0,31 Watt, das sollte eigentlich kein Problem werden...
Während ich debugge möchte ich schon mal den Plan für die nächste Stufe vorstellen. Der PI ist sicher das interessanteste Modul. Es gibt im Netz verschiedene Lösungen mit den kleinen Pentoden einen PI zu realisieren. Keine davon ist wirklich elegant, die direkt geheizte Kathode scheint ein echtes Problem zu sein, egal ob LTPI oder Cathodyn ...
Ich will, aus klanglichen Gründen zunächst unbedingt einen Cathodyn-Inverteter. Eigentlich müsste die Lösung ganz einfach sein. Die Spannungsversorgung der Heizung wird zunächst ohne Massebezug aufgebaut, bei mir sind das die 3.2 Volt. Der Massebezug wird dann über den Kathodenwiderstand der Röhre hergestellt, an dessen oberen Ende auch das phasengleiche (in Bezug zu g1) Signal abgegriffen wird. An dieser Stelle mischen sich auch die Ströme aus der Heizung ( 24mA ) und aus der Anode (0,63mA). ( Ja ich weiß, nicht direkt aus der Anode ...)
Woher wissen jetzt die Ströme dass sie sich wieder trennen sollen? Gleichstrommässig betrachtet bieten R33, 68k und P19, 220 Ohm eine Weiche, die die Ströme betragsgleich zum Widerstandverhältnis teilt. Bei ca. 180 Ohm Potistellung sollten also 24 mA über das Poti fließen und 0,63mA über R33. Damit wäre über den beiden Widerstanden R7 und R33 der exakt gleiche Spannungsabfall zu verzeichnen. Da ich den Innenwiderstand meines Netzteiles nicht kenne baue ich eben P19 ein um die richtige Spannung einpegeln zu können.
Jetzt zur Wechselsignalspannung. Wenn über den beiden genannten Rs des PI jeweils der gleiche Spannungsabfall vorhanden ist, sollte auch ein exakt identisches Sinussignal, jeweils phasenverdreht, da sein.
Ich hoffe meine sehr rudimentären Betrachtungen stimmen auch mit der Wirklichkeit überein. Unsicher bin ich mit der Stärke des Wechselspannungssignal am oberen Ende von R33. Geht vielleicht doch vom Nutzsignal zu viel ins Netzteil? Irgendwelche Ideen von Euch?
Die Treiberröhre ist als Pentode mit regelbarem Gain geschaltet. Um die Möglichkeit einer NFB-Einspeisung zu haben wird diese Röhre direkt mit 6.0Volt an der Kathode versorgt, R96 bringt die erforderliche Strombegrenzung. In welche Größenordnung das NFB eingespeist werden muß will ich experimentell ermitteln. Geplant habe ich das NFB so hoch einzuspeisen, dass der Amp gut am Gitarrenpoti hängt, d.h. halb auf = clean, voll auf volles Brett. Von da weg will ich das NFB per Poti auf Null bringen so dass auch ein bluesigeres Spielen mit langsam dicker werdendem Ton möglich ist.
Bis bald, Robert