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DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?

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Offline chaccmgr

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DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?
« am: 15.12.2015 18:51 »
Hi
nach einigen, gar nicht so schlechten, Erfahrungen mit dem LTR-110 von Monacor bin ich auf der Suche nach einem Übertrager, der geschirmt ist. den Monacor habe ich in einem Mini-preamp verbaut, in dem keinerlei Wechselstromversorgung und nur kleine Ströme und Magnetfelder sind.

Im nächsten Projekt soll ein DI-Ausgang in einen großen Bass-Amp mit fetten Trafos drauf, Hochspannung von 550V und 4 KT88. Der Monacor ist nicht geschirmt, da befürchte ich Probleme.

Beim Stöbern ist mir neben den schlecht erhältlichen und teuren Jensen der Palmer PMT11 aufgefallen. Den gibt es geschirmt und optional mit zusätzlichem Mu-Metall-Schirm. den Daten nach sollte er auch große Pegel können. Preislich liegt der bei ca. 40€ beim blauen C, mit MU 65€.

Hier im Shop gibt es den Hammond 140 QEX für , der ist mit 76€ aber auch recht teuer.

Hat die schon mal wer verwendet? Gibt es Erfahrungen?

Danke und Grüße
Robert

EDIT
« Letzte Änderung: 15.12.2015 18:55 von chaccmgr »
Liebe Grüße
Robert

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haebbe58

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Re: DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?
« Antwort #1 am: 16.12.2015 09:29 »
Hi,

meinst Du einen niederohmigen (600 Ohm) Übertrager 1:1 wie den von Dir genannten von Monacor?

Oder willst Du einen, der wie eine DI-Box von hochohmig (z.B. 47 kOhm) auf niederohmigen Mikrofonpegel (600 Ohm) wandelt? Denn letzteres nennt man im Fachjargon eigentlich DI-Übertrager.

Die erstgenannte Variante (Line-Übertrager) gibt es von verschiedensten Herstellern und die braucht halt ein niederohmiges Signal, wie in Deinem anderen Thread bemerkt, von z.B. einem Kathodenfolger. Man kann aber auch direkt vom Endstufen-Ausgangstrafo über einen Spannungsteiler abnehmen, auch das ist niederohmig. Das machen die meisten Amp-Hersteller so. Der Ausgangspegel ist allertdings ordentlich hoch, nämlich fast genauso hoch wie der Eingang.

Der LTR-110 wird übrigens auch von einem deutschen Bass-Röhren-Amp-Bauer erfolgreich genau für solche Zwecke benutzt und da brummt auch nix und streut nix ein, wenn man den Einbau Platz richtig wählt.

Die Preise für solche Übertrager reichen vom billigen LTR-110 bis zu über 100 Euro für sehr gut abgeschirmte und gewickelte Teile. Man muss halt genau wissen, was man will. MU-Schirmung kostet immer gleich mal mindestens 20 - 30 Euro mehr. Und dabei stellt sich halt die Frage, ob man die wirklich braucht.

Ich würde an Deiner Stelle erst einmal mit dem LTR-110 anfangen. Probier den ruhig aus. Der liefert klanglich echt gute Ergebnisse. Wenn dann tatsächlich kein geeignter Platz ist, an dem er gar nicht brummt, dann müßte man es mit einem MU-geschirmten versuchen.

Aber ich halte es für den bedeutend besseren Weg, geeignete Stellen und Möglichkeiten zu suchen, wo die Einstrahlung am geringsten ist oder gar ganz verschwindet. Schließlich macht man sich bei der Anordnung der Bauteile, der Leitungsführung und beim Massekonzept beim Entwickeln eines Röhrenamps ja auch die aufwändigsten Gedanken, um das optimal zu lösen und die Einstreuungen in Grenzen zu halten.. Dann kann man ja auch den Line-Übertager gleich mit ins Konzept einbinden.

Dabei liefert dann auch ein durchschnittlicher Übertrager wie der LTR-110 an optimal geählter Stelle garantiert immer noch bessere Ergebnisse, als ein teurer Hi-End-Übertrager mit fetter Schrimung an einer magnetisch/verstrahlten Stelle. 100%ige magnetische Schirmung gibt es m.E. nämlich nicht ... irgendwelche Artefakte dringen immer durch.

Gruß
Häbbe


 

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Offline chaccmgr

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Re: DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?
« Antwort #2 am: 16.12.2015 14:09 »
Hallo Häbbe,
hm, den DI-Übertrager hatte ich noch gar nicht auf dem Radar. Bisher habe ich immer nach dem CF (den ich in meinen Amps ganz hinten immer habe) den Line-Übertrager eingebaut.

Im aktuellen Projekt soll ein DI-Ausgang Pre-Post-EQ schaltbar sein. Verstehe ich richtig, dass ich den DI-Übertrager (z.B. den DIB-110) an einen hochohmigen Ausgang hängen (Anodenabgriff in einer vorherigen Stufe) und so auch den Pre EQ DI-Ausgang realisieren kann?

Grüße
Robert
Liebe Grüße
Robert

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haebbe58

  • Gast
Re: DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?
« Antwort #3 am: 16.12.2015 14:32 »
Hi,


kKannst Du machen,

aber der liefert dann wie gesagt nur Microfonpegel (reicht also für einen guten Mixer, aber nicht, um Endtufen oder Effekte anzusteuern).

Bei dem Preis würde ich mir das Ganze nicht schaltbar machen, sondern getrennte Übertrager und Ausgänge nehmen. .... für pre-out den DI-Übertrager und für post-out den Line-Übertrager.

Damit wärst Du ungleich flexibler  und könntest für ausgefallenere Anwendungen sogar beide gleichzeitig verwenden(z.B. pre-out an den Mixer und post-out an eine Endstufe oder Monitor-Mix).

Gruß
Häbbe

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haebbe58

  • Gast
Re: DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?
« Antwort #4 am: 16.12.2015 16:47 »
Hi,

Ergänzung:

wenn Du den DI-Übertrager an die Anode hängst, dann kann natürlich der Pegel schon zu kräftig sein für den kleinen Übertrager. Monacor schreibt : Maximale Eingangsspannung 5 V (1 % Klirrfaktor/40 Hz)

... also sollte man evtl. einen Spannungsteiler davor hängen oder ihn anderweitig schützen, falls der Pegel die 5V übersteigt ... ob das schaltungstechnisch sinnvoll/machbar ist, kann ich jetzt hier so nicht sagen, das musst Du selbst checken ....

Gruß
Häbbe

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Offline bea

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Re: DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?
« Antwort #5 am: 17.12.2015 00:21 »
Auf Dirks DIY-Seiten gibt es doch Pläne für die Monacor-Trafos, z.B. diesen hier



Das müsste doch hinter den Ausgangs-Übertrager passen.

Oder Du verwendest sowas wie eine Palmer PAN-01 oder baust den Inhalt der ganz billigen, aber gar nicht mal schlechte passiven DI-Box vom großen T in den Verstärker.

Liebe Grüße

Beate

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haebbe58

  • Gast
Re: DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?
« Antwort #6 am: 17.12.2015 08:33 »
Auf Dirks DIY-Seiten gibt es doch Pläne für die Monacor-Trafos, z.B. diesen hier



Hi, ja da gibt es Pläne für beide (Line und DI) und die Schaltungen sind auch vielfach bewährt.

https://www.tube-town.net/cms/?DIY/Needful_Things/Di_%26amp%3B_Line

Aber es ändert ja rein gar nichts an der Frage, welcher und an welchen Stellen genau sie eingesetzt werden, wie sie Robert hier genannt hat. Er will ja pre und post EQ in einem Preamp ... da geht es um andere Pegel und Impedanzen.

Gruß
Häbbe

P.S.  @ Robert:

je mehr ich es mir überlege, desto besser finde ich Ernsts Idee im anderen Post

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20911.msg212267.html#msg212267

und dann den LTR-110, wie schon oben beschrieben ... evtl. sogar per Poti regelbar
« Letzte Änderung: 17.12.2015 08:39 von haebbe58 »

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Offline chaccmgr

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Re: DI-Übertrager von Palmer - Erfahrungen?
« Antwort #7 am: 17.12.2015 18:55 »
Ja, der LBD150 scheint mir auch eine gute Idee zu ein.
Werde mal drüber nachdenken.
Danke und Grüße
Robert
Liebe Grüße
Robert