Eigentlich wollte ich ja erst wieder posten wenn der PI läuft um den Thread nicht so zuzumüllen, aber es gibt Neuigkeiten.
Ich hatte die Platine nach altem Plan gebaut und eingesteckt. Leider ging die Heizspannung der Triode nicht über ein paar Millivolt hinaus, also wieder ausgebaut und alles noch mal gecheckt. Immer noch nix, der Fehler musste im Schaltungsdesign stecken. Und dann bin ich draufgekommen.
Ich war, ganz naiv, in der Planung des PI davon ausgegangen dass ich die 1,2Volt Heizleistung einfach "freefloating" an die Kathode hänge und gut is. Den Widerstand im Heizkreis zur Stromteilung, 60 mA zu 0,47 mA, hatte ich nicht berücksichtigt.
Na ja, nach langer Rechnerei und viel experimentieren hats dann geklappt. Besonders verwirrend für mich war dass die von Merlin angegebenen Formeln überhaupt nicht zu meinen Messergebnissen passten. Entscheidend war dass ich die 60mA Heizspannung für einen Gesamtwiderstand von 420 Ohm bemessen musste, ich werde als 25,2 Volt brauchen. Das gibt der alte Trafo leider nicht her, aber bevor ich jetzt einen Neuen ordere baue ich das ganze Ding erst mal zusammen und speise 30Volt mit dem Labornetzteil über die Backplane ein.
Die jetzt im beiliegenden Schaltplan angegebenen Werte sind auf dem Breadboard aufgebaut. Ich habe damit am negativen Zweig der direkt geheizten Kathode einen Wert von 25,56 Volt (Plan: 24 Volt) freefloating. Eine hart geerdete, variierende externe Spannung prägt sich an diesem Punkt mit ihrem Absolutwert ein. ( siehe auch Foto des Versuchsaufbaus).
Fazit: Wenn der Gyrator mit seinen gigantischen 19.000 H tatsächlich verhindert dass die Signal-Wechselspannung im Heizkreis verschwindet wird ein Cathody-PI draus
Jetzt entwerfe ich erst mal die neue Platine, ich fürchte die Alte kann ich mir nur noch als Bild an die Wand hängen.
Frohes neues Jahr Euch allen,
unverdrossen, Robert