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JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster

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Offline aatos

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JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« am: 28.02.2016 14:18 »
Hallo liebe Foren-Gemeinde,

vor ca. einem Jahr musste mein JCM800 2204 Klon einem Andy's SLO-Preamp weichen, da mir der 2204 als Einkanaler zu
"unflexibel" wurde. Es ging Soundtechnisch dann doch etwas härter zu, so hatte ich den JCM800 Klon mit einem BluesBreaker Pedal
befeuert. Das war ein unglaublicher Sound, aber schnell "auf-den-Punkt" zu einem Clean Sound wechseln war einfach nicht drin.

Vor einer Woche habe ich dann mehr aus Spass in einer Probe wieder zum JCM800 gegriffen - meine Güte, dass war wieder eine Erfahrung!
Kurzum: Ein JCM800 muss her! Allerdings einer, der etwas flexibler ist.

Die Idee ist also, einen JCM800 2204 als Zweikanaler mit eingebautem Booster zu schustern.
Ich habe hierzu auch schon gegoogelt, ob es da nicht schon etwas gibt, habe leider dazu aber nichts gefunden.

Gut, also habe ich mal selber einen "groben" Plan entworfen, wie die Vorstufe denn so aussehen könnte.
Die Low / High Eingänge wurden über ein Relais und zwei Potis aufgetrennt. Damit sich das auch von der Lautstärker ordentlich
verhält, gibts für jeden dieser beiden "Kanäle" ein eigenes MV.

Mir gefällt die Idee mit dem Booster vor dem Amp, da ich gerne möglichst so nah wie möglich am originalen JCM 800 Layout dran bleiben möchte. Der Amp kriegt also einen integrierten Booster - hierzu habe ich mich ganz frech an dem Booster des "Müller Classic" Amps bedient.

Eine Sache bereitet mir hierzu nur ordentlich Kopfzerbrechen:

Das schon leidige Thema "Schaltgeräusche" durch die Relais. Diese sitzen doch schon recht weit vorne in der Vorstufe.
Ich habe versucht, so weit wie möglich hier mit Pull-Down Widerständen zu arbeiten, so wie es auch im Marshall JVM gemacht wird.

Was denkt ihr darüber? Entpumpt sich der Amp so womöglich als olle "Knackbüchse" oder könnte sich das noch im Rahmen des erträglichen bewegen?

Mit grüße aus dem Allgäu
David

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Offline mac-alex_2003

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #1 am: 28.02.2016 21:46 »
Hallo David,

ohne Mute wird das schon knacken. Also einfach eine kleine Schaltung entwickeln, die bei jedem Schaltwechsel für 5-10ms nach dem Mastervolume das Signal kurz auf Masse zieht.

Dann funktioniert das schon sehr gut. Der Poster im Classic basiert übrigens wiederum auf einem gewöhnlichen TS808, nur dass ich ihn als Röhrenbooster ausgelegt habe. Der Frequenzgang und die Eigenschaften liegen aber schon sehr stark beim 808.

Viele Grüße
Marc

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Offline sev

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #2 am: 28.02.2016 22:40 »
Mal eine Frage am Rande: Wenn ich richtig verstehe, willst du nen JCM800-Originalsound mit Möglichkeit zu Boosten für "mehr Dampf" und einen Clean, oder?
Grüße,
Stefan
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Offline aatos

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #3 am: 29.02.2016 05:41 »
Hallo Marc, hallo Stefan,

danke für eure Antworten :)
Dann werde ich wohl um einen Optokoppler am MV nicht drum herum kommen.
Ich denke, ich werde hier zum TT-MIDI Modul greifen. Damit habe ich schon sehr gute Erfahrungen gemacht. :)

Ja genau Stefan: Ein JCM800 mit etwas mehr Dampf + Clean Kanal. Ich hatte auch zuerst überlegt, hierfür den Soldano HotMod mit einer
weiteren ECC83 fest zu integrieren, aber die Idee mit dem Booster vor dem Amp gefällt mir von der Idee her besser.

Ein TS808 ... da bin ich echt gespannt :)

Grüße aus dem Allgäu
David

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Stone

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #4 am: 29.02.2016 09:04 »
Hallo David

Die Variante des Soldano Hot Mod ist hinsichtlich Sound unterschiedlich zu einem "Booster" vor dem Eingang; vielleicht einmal drüber nachdenken, dass die meisten Booster einen theoretisch maximalen Ausgangspegel von 9 Vpp haben. :-)

Gruß, Stone

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Offline aatos

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #5 am: 1.03.2016 16:18 »
Hallo Stone,

Puh, da hast du natürlich recht. Den Soldano HotMod fest in den Amp zu integrieren bzw. per Relais zuschalten zu können war so ein Geistesblitz in meinem Kopf :)
Der ist nämlich auch schon etwas YouTube geschädigt, sprich, ich bin dort schon öfters über den HotMod gestolpert, habe ihn aber leider nie selber hören können. Nah, dann doch das Booster + JCM800 Paket in einem Gehäuse - mir gefällt diese Idee einfach besser :)

Nach einer unruhigen Nacht (YouTube-geschädigter Kopf wollte nicht aufhören an dem Ampkonzept zu basteln) habe ich jetzt fest für das TT-MIDI Modul entschlossen. Dementsprechend habe ich den Schaltplan der Vorstufe mal angepasst. Endstufe & PowerSupply sind in Arbeit :)

Die Aussage von Marc, der "Booster" wäre stark an den TS-808 angelehnt hat mich nun dazu verleitet, diesen als "eigenständiges" Pedal zu sehen. Das heißt, ich hab das Relais K1 nach hinten verlegt. So lässt sich der Booster vor den Low und High Eingang schalten.
Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, ob es Sinn macht, den Anblasmechanismus auch vor dem Low Eingang zu betreiben bzw. was da so für Sounds zustande kommen.

Ich werde mich hierzu auch gleich mit einem TS bzw. art-verwandte Pedale in den Proberaum aufmachen und das mal an einem JCM800 ausgiebig testen :)

Hier noch der neue Schaltplan sowie das Faceplate für die Front.
Das Faceplate habe ich in FrontDesign erstellt, die dazugehörigen FPD Files gibts natürlich auch, sobald ich die Bohrung, Abstände etc. auf Korrektheit überprüft habe :)

Grüße
David

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Stone

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #6 am: 1.03.2016 16:58 »
Hi

Beim Umschalten dürfte es allerdings dennoch knacken ... Du kannst aber auch z.B. den PI kurzzeitig mit seinem "Eingang" an Masse ziehen; ich meine das TT Midi Modul gibt das her.


[edit]sorry, gerade gesehen, das machst Du schon mit LDR1[/edit]

Damit erschlägst Du dann alle Umschaltgeräusche - ob 'nen Ableitwiderstand vor R14 hilft, keine Ahnung ... das habe ich schon lange nicht mehr gemacht, ich meine aber schon.

Es gibt allerdings auch Optokoppler als "Wechsler"; damit wäre dann R14 z.B. extrem hochohmig, wenn Du "low" anwählst und umgekehrt - dürfte das / ein Knacken erschlagen.

Bzgl. der Booster, Distortion- und Overdrive-Pedale ... sie unterscheiden sich zwar alle ein wenig im Sound, aber die meisten haben eben antiparallel geschaltete Dioden, was man auch nicht vergessen sollte. Den Amp zu "boosten"; also mit einem z.B. rund 9 Vpp Signal direkt am Eingang zu überfahren, ergibt einen anderen Sound, als z.B. einen MXR+ oder DS-1 zu nutzen.

Wenn Du den "low channel" boostest oder mit einem MXR+ anfährst, wirst Du einen Sound erhalten, der ähnlich alten Metallica, Scorpions, Maiden, Priest etc. ist.

Gruß, Stone
« Letzte Änderung: 1.03.2016 17:07 von Stone »

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Offline Laurent

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #7 am: 1.03.2016 18:59 »
Moin,

Nur als Denkanstoesse:
Novik hat auch ein 2204-Klon mit einer vorgeschalteten Triode als Booster. Irgendwo im Forum kursiert auch der Schaltplan (SuFu anschmeissen).
Sonst ist der JCM800 Kerry King auch so ein Kandidat. Der Beast-Mode ist nichts anderes als ein integrierter Booster. Integriert ist auch ein Noise Gate.

Gruss,
Laurent

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Offline Laurent

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #8 am: 2.03.2016 03:22 »
Als Ergänzung von meinem vorherigen Beitrag, stelle ich mal die Schaltpläne der o.g. Amps.
Vielleicht hilft dir das.

Gruß,
Laurent

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Offline aatos

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #9 am: 2.03.2016 14:55 »
Hallo Stone, hallo Laurent,

erstmal danke für all die vielen Ideen :)

Gestern war ich noch im Proberaum und bin nach intensiven, stundenlangen experimentieren mit doch blutenden Ohren nachhause gefahren.


Bzgl. der Booster, Distortion- und Overdrive-Pedale ... sie unterscheiden sich zwar alle ein wenig im Sound, aber die meisten haben eben antiparallel geschaltete Dioden, was man auch nicht vergessen sollte. Den Amp zu "boosten"; also mit einem z.B. rund 9 Vpp Signal direkt am Eingang zu überfahren, ergibt einen anderen Sound, als z.B. einen MXR+ oder DS-1 zu nutzen.

Ja das macht Sinn. Ich fahre bei TS-alike Pedalen mit Gain auf 9 Uhr, Volume auf 15 Uhr in den Amp.
Mit "ein Pedal zu nutzen" meinst du jetzt, tatsächlich dem Pedal die Verzerrarbeit zu überreichen - also Pedal am Low Eingang, oder?
Ja auch das habe ich getestet. Empfand ich jetzt auch nicht als schlecht. Tatsächlich kann ich bestätigen, dass zwischen diversen Pedalen der Unterschied gar nicht so groß war, wie ich angenommen habe. TS und Zendrive schenkten sich nicht viel.
Treble booster war aber dann doch etwas anderes - was auch zu erwarten war.

Ich hab mir gestern Nacht auch noch den Schaltplan (dank SuFu gefunden :) ) des Novak Amps angesehen. Danke dir aber trotzdem nochmals für die Schaltpläne hier :)

Das Design sieht ja sehr interessant aus. Der eigene Clean Kanal, sowie die erste Triode daraus zu nutzen, macht die Sache schon sehr interessant. Das schüttelt jetzt schon etwas an meiner Grundidee. Ich werde am WE mal meinen JCM800 nachhause holen und ihn wohl oder übel etwas verbasteln. Dann werde ich mal sehen, welches Konzept ich weiter verfolgen werde :)

Grüße
David

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Stone

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #10 am: 2.03.2016 17:55 »
Hallo David

Welchen Sound Du letztlich haben möchtest, kannst Du entweder "ableiten" oder eben ausprobieren ... ich selbst fühle mich bei - nennen wir es mal - "tribute" Sounds recht wohl, also Sounds, die dem Original gleichen. Das wäre dann eine Ableitung.

Oder eben probieren und schauen, welcher Amp welchen Sound hat, von dem ich ggf. einen Anteil im eigenen Sound haben will - dann muss man entweder gründlich die Schaltungen analysieren oder aber probieren.

Ich selbst benutze gar keine Pedale vor meinen Amps - hingegen z.B. Bekannter A meinen Sound als AC/DC Crunch bezeichnet und Bekannter B ihn als HiGain ansieht ;-) Soviel zu "vor dem low oder vor dem high".

Um z.B. ein wenig mit Pegeln "spielen" zu können, eignet sich auch ein separates Gainpoti für den "booster" sehr gut und ja, "treble booster" sind eben keine "normalen booster" :-)

Die hört man aber z.B. bei vielen alten Blackmore- oder May-Aufnahmen uvm.

Gruß, Stone

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Offline aatos

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #11 am: 9.03.2016 17:46 »
Hallo Stone,

"Tribute Sounds" ist eigentlich das Schlagwort. Einen JCM800 (2204) empfinde ich schon perfekt.
Diverse Pedale hab ich noch durchprobiert, bin aber mittlerweile der Meinung, dass die Unterschiede der TS-artigen Pedale
nicht so groß sind, wie ich zuerst dachte. Beim TrebleBooster sieht es, wie gesagt, schon anders aus. Hat aber auch was und
erinnert mich in der Tat an die von dir genannten Helden. Trotzdem spüre ich das starke Verlangen, den TrebleBooster
wieder vor einen VOX AC zu hängen, als vor einem JCM800 :)

In den letzten Tagen habe ich mich immer mehr für das Schaltungsdesign des Novik Amps begeistern können.
Werde das wohl weiter verfolgen und hab dazu den Schaltplan entsprechend abgeändert.

Ein JCM 800 mit einer Triode als Poster sowie dedizierten Clean Kanal - das klingt erstmal nahezu perfekt.
Da ich bei der Bandprobe wieder die Erfahrung machen durfte, dass ich den Master nicht über 2 drehen darf (find
ich persönlich ja toll, so ists nicht  :devil: ), spendiere ich dem Amp noch einen PPIMV.
Den möchte ich garnicht zum "leise" spielen benutzen, sondern um den Amp im allgemeinen etwas zu zügeln und dennoch
etwas den PI zu kitzeln :)

Ich habe zwar schon ein paar Amps geschustert, aber dieser hier ist der erste, bei dem ich mal ausprobieren möchte, die Heizspannung
hoch zu legen. Bin mal gespannt, inwiefern das einen Unterschied zu meinem "alten" JCM800 in Bezug auf Brumm macht :)

Mit mittlerweile schon tauben Grüßen
David

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Stone

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #12 am: 9.03.2016 19:25 »
Hallo David

Brumm muss nicht zwangsläufig von der Heizung kommen - es gibt ja einen Shop in Wo, der Bausätze für z.B. MV-Marshalls anbietet; dort einfach mal in die Bauanleitung für einen MV schauen und einen Blick auf das Massekonzept werfen ...

... ich habe das jetzt einige Male exakt so verwendet und bin begeistert.

Mit Booster und Distortionpedals wirst Du allerlei Sounds aus 'nem 2203/04 bekommen, die schwer an die 80er erinnern - ich selbst nutze in einigen Schaltungen eine zusätzliche Triode vor dem "High Input" mit fixem Spannungsteiler anstelle eines zusätzlichen Gainpoti.

Anregungen kannst Du Dir z.B. auch in den Laney GH Modellen holen (GH50L und GH100L). Die haben ebenfalls eine zusätzliche Triode als Booster mit zusätzlichem Gainpoti.

Du kannst auch an der letzten Triode den 100k Anodenwiderstand mal gegen 330k tauschen - wird Dir auch bekannt vorkommen :-)

Die PPIMV gefallen mir alle nicht, ist aber eine Frage des Geschmacks.

Wenn Dir der Regelweg des MV jetzt zu grob ist, such' mal im Forum - da gab es schon die ein oder anderen Änderungen; Du kannst z.B. einen 470k oder 1M vor das MV setzen (dann ändert sich ja auch das Teilerverhältnis) oder aber z.B. einen 1M vom Schleifer an Masse etc. pp.

Gruß, Stone

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Offline aatos

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Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #13 am: 9.03.2016 22:13 »
Hallo Stone,

vielen Dank für den GH50L Tipp :)
Das sieht wirklich interessant aus.

Hatte mir auch kurz überlegt, ob nicht ein zusätzlicher Regler für die "Booster" Triode davor doch nicht sinnvoll wäre.
Reicht dir denn da ein fixer Spannungsteiler aus? Dazu würde ich auch tendieren - je weniger Regler, desto besser :)
Eine weitere Option, die ich mir überlegt hatte, wäre für das Gain Poti ein Dual Poti zu verwenden, dass neben Gain auch noch
den Booster Output regelt. Nur eine kurze Idee, über die genau Auswirkung habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht :)

Vermutlich wird es aber ein Spannungsteiler tun, denke ich :)
Ein Fall für die "Experimentierliste": Wenn der Amp mal physikalisch steht, geht es ans feilen :)
Dann schaue ich auch mal, was sich mit der "Booster-Triode" davor noch so alles anstellen lässt.

Einen PPIMV hab ich in einem 18W Clone verbaut. Dort finde ich ihn eigentlich schon ganz brauchbar für daheim.

Beim JCM ging es mir primär um etwas anderes. Der Sweet-Spot für mein Gehör liegt beim MV so zwischen 2-5.
Da bin ich aber schon deutlich zu laut für meine Bandkollegen.
Mit dem MV am ToneStack möchte ich eben die PI Röhre etwas kitzeln, um dann die endgültige Lautstärke
in der Endstufe mit dem PPIMV etwas zurück zu nehmen.

Auch das ist eine Idee erstmal. Wie gut das funktionieren wird, kann ich mir nicht so recht ausmalen.
Falls es wirklich gar nicht akzeptabel ist, kann ich aus dem PPIMV immer noch einen gemeinsames MV für beide Kanäle machen, dass dann
auch vor dem PI sitzt :)

Jetzt wird es erstmal Zeit für das Layout des Boards ...

Grüße
David

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Stone

  • Gast
Re: JCM800 2204 - "Zweikanaler" mit Booster
« Antwort #14 am: 10.03.2016 08:21 »
Hallo David

vielen Dank für den GH50L Tipp :)
Das sieht wirklich interessant aus.

Zitat
Hatte mir auch kurz überlegt, ob nicht ein zusätzlicher Regler für die "Booster" Triode davor doch nicht sinnvoll wäre.
Reicht dir denn da ein fixer Spannungsteiler aus? Dazu würde ich auch tendieren - je weniger Regler, desto besser :)
Eine weitere Option, die ich mir überlegt hatte, wäre für das Gain Poti ein Dual Poti zu verwenden, dass neben Gain auch noch
den Booster Output regelt. Nur eine kurze Idee, über die genau Auswirkung habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht :)

Vermutlich wird es aber ein Spannungsteiler tun, denke ich :)
Ein Fall für die "Experimentierliste": Wenn der Amp mal physikalisch steht, geht es ans feilen :)
Dann schaue ich auch mal, was sich mit der "Booster-Triode" davor noch so alles anstellen lässt.

Mir reicht der fixe Spannungsteiler ... aber auch das ist alles eine Sache des Geschmacks. Die letzten Cameron und Friedman sind da ähnlich aufgebaut: fixe Booster vor dem eigentlichen Signalweg.

Zitat
Einen PPIMV hab ich in einem 18W Clone verbaut. Dort finde ich ihn eigentlich schon ganz brauchbar für daheim.

Wie gesagt, jedem das Seine.

Zitat
Beim JCM ging es mir primär um etwas anderes. Der Sweet-Spot für mein Gehör liegt beim MV so zwischen 2-5.
Da bin ich aber schon deutlich zu laut für meine Bandkollegen.
Mit dem MV am ToneStack möchte ich eben die PI Röhre etwas kitzeln, um dann die endgültige Lautstärke
in der Endstufe mit dem PPIMV etwas zurück zu nehmen.

Ich fürchte, der "sweet spot" ist da eher die Endstufe und die Lautstärke, nicht der PI.

Ich spiele meine Amps live mit Master auf 6 bis 7 und bremse sie dann mit einer Powerbrake von Marshall wieder um etwa 15 dB ein. Ist im Sound zwar auch ein Unterschied, aber ein brauchbarer Kompromiss.

Der Vorteil ergibt sich für mich in der einfachen Lautstärkeregelung durch die Powerbrake - da ich das Signal via Emulator hinter dem Amp abgreife und an FOH gebe, kann ich die Amps fix einstellen und drehe bei Bedarf die Powerbrake um ein oder zwei Stufen (also 3 bzw 6 dB).

Wende ich für Soli oft so an, da ich ohne Monitor spiele (konnte ich mich nie dran gewöhnen).

Aber - auch hier: probier' es aus. Vielleicht ist es ja wirklich das, was Du suchst.

Gruß, Stone