Danke Feierabendklampfer für das Feedback.
So war es gemeint. Wenn man jetzt noch "Dämpfung" durch "Resonanz" (durch Korpusform, -holzart, Stegkonstruktion, Halskonstruktion, -holz, -dicke etc.) ergänzt, kommen wir der Sache schon näher. Das ganze System "Gitarre" wird von der Saite angeregt, dämpft Frequenzbereiche unterschiedlich stark und erzeugt in anderen Frequenzbereichen Resonanzen. Dieses jeweils - je nach Gitarre - charakteristische Frequenzmuster wird an die Saite zurückgekoppelt und färbt damit das Frequenzspektrum, daß letztlich vom PU aufgenommen wird, wobei der PU - wie wir ja alle wissen - auch seine Färbung beiträgt.
Ob eine für sich klingende Gitarrensaite unter Laborbedingungen ohne diese Dämpfungs-/Resonanzmuster besonders attraktiv/organisch klingt, wage ich zu bezweifeln. Vielmehr dürften das Ergebnis eher als steril und übermäßig direkt empfunden werden. Wahrscheinlich würde das auch nicht unseren Hörgewohnheiten und Vorstellungen vom Klang einer elektrischen Gitarre entsprechen.
Gruß,
DocBlues
Hallo,
die nächste Frage ist eh, was Klang jetzt eigentlich wirklich ist.
Ich muß mal den derzeitgen Stand "des Zollers" zum Gemüt führen... aber ich bin Überzeiugt, dass zwischne Zollner und Pipper genügend Platz für alle bleibt...
Mir wird bei der Gitarre eins immer wichtiger - das Einschwingverhalten.... Sprich - die Rückmeldung des Instruments. Ist es da - oder hast Du das Gefühl ins Leere zu greifen... Gerade unter Live-Bedingungen...
Ich hab das letzte Jahr mit diversen Parts-o-Caster Komponenten rumgespielt.
Erreicht hab ich das Ziel - ein vollwertiges Backup für meine Referenz-Strat - und mittlerweile weiß ich, was mir an der so gut gefällt. Nämlich genau die Art, wie sich der Ton aufbaut.
Leider war es nur das Ergebnis von "Ausprobieren". Warum es geklappt hat - keine Ahnung - Ich hätte gerne wirklich rausgefunden was die entscheidenden Parameter sind...
Das Ergebnis funktioniert auf jeden Fall wunderbar...
Mit den Argumentationswegen des Professors aus R hab ich auch ein Problem... Das ist mir alles zu isoliert betrachtet. Nicht das Gesamtsystem. Interessant ist, daß er privat ne richtig teure LP spielt... Muß mal rausfinden, ob er das immer noch tut
Grüße
Jochen
PS: ich bin heilfroh, daß ich den Unterschied zwischen Kabeln und Steckern definitiv NICHT hör....