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Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse

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Offline _peter

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Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« am: 15.06.2016 21:55 »
Hallo,

für einen befreundeten Bassisten habe ich diesen Hiwatt DR405 gebaut. Der Amp ist schon
ein Weilchen fertig, aber jetzt wurde erst das Gehäuse vollendet. Den Netztrafo habe ich vor
Jahren wickeln lassen, der AÜ ist ein SVT-Ersatz von der Firma mit W, deren Namen man nicht
nennen darf. Die Schaltung ist bis auf die Einschaltstrombegrenzung weitestgehend nach Plan
aufgebaut. An zwei, drei Stellen vielleicht mal ein Wert leicht verändert.

Das  Gehäuse hat er sich als Holzwurm selbst gebaut und ich muss sagen, das sieht sehr
lecker aus (hinten fehlt noch ein Gitter). Nur bei den Griffen bin ich mir nicht sicher. Aber man
kann das Teil auch nicht an einem Griff tragen. Eigentlich sollte man den Amp alleine überhaupt
nicht tragen. ;D

Wir haben den Sound mit einem originalen DR201 verglichen... und meiner klingt besser.  :angel:
Im Ernst, das Original hat einen Hauch mehr Tiefbass und aggressivere Höhen. Der hier klingt
runder, weicher, aber nur vom Frequenzspektrum her - nicht komprimierter.

Die Röhren sind gerade noch eine verbrauchte, wilde Mischung von verschiedenen Herstellern.
Manche liegen im Ruhepunkt bei 40mA, während andere bei nur 20mA liegen. Trotzdem haut
der Amp bei Netzspannungen um die 220V noch über 300W raus. Bin gespannt, wie es aussieht,
wenn neue Röhren drin sind.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline _peter

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #1 am: 15.06.2016 21:57 »
Und noch zwei.
vintagevalveamps
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Stone

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #2 am: 15.06.2016 22:09 »
Hi

Ah ... der Aufbau  :topjob:

Egal, ob das nun von Vor- oder Nachteil ist, es sieht einfach super ordentlich aus und erfreut das / mein Auge.

Leitungen flex?

Ich hatte mal 'nen DR201 von 1980 oder 81 - als Gitarrist kaum spielbar und ich meine um 30 kg schwer :)

Gruß, Stone

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Offline _peter

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #3 am: 15.06.2016 22:21 »
Hi Stone,

danke. Ja, die meisten Leitungen sollten identisch mit den flexiblen Silikonleitungen aus dem TT-Shop sein.
Für die braune, verdrillte Vorstufenheizleitung habe ich auch Silikon nur in starr genommen. Das Thema
hatten wir ja erst. Mir persönlich ist das relativ egal. Starr bleibt besser am Platz. Hauptsache Silikonmantel,
damit ich leichter abisolieren kann und bei wiederholtem Löten die Isolation nicht verschmort.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline kugelblitz

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #4 am: 15.06.2016 23:08 »
Hallo Peter,

Wunderschoen, eigentlich gibt IMO nicht mehr zu sagen.  :danke:

Gruss,
Sepp

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Offline bea

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #5 am: 15.06.2016 23:13 »
Schick. Reicht denn der kleine Schlitz für die Wärmeabfuhr aus? Bei meinem Mywatt finde ich die große Öffnung beruhigend - er heizt da kräftig heraus - und der 400er verbrät nochmal 50% mehr...

Hi

Ah ... der Aufbau 

bei einem Hiwatt-Klon muss das so sein. Ich bewundere es trotzdem immer wieder, vor allem, weil ich das einfach nicht so schick hinbekomme.

Zitat
Ich hatte mal 'nen DR201 von 1980 oder 81 - als Gitarrist kaum spielbar und ich meine um 30 kg schwer
Mein Mywatt 200 bringt "nur" 22.5 kg auf die Waage.

Was mich gewundert hat, war die Aussage über die unterschiedlichen Ruheströme. In meinen Augen ist es ein Fehler, wenn man sie nicht separat für jede Endröhre einstellen kann. Egal, was Dave Reeves seinerzeit konstruiert hatte.

(ich schätze es bei meinem Mywatt übrigens sehr, ihn von außen einstellen zu können. Bei so einem Brocken sollte das m.E. grundsätzlich so sein.)

Noch kurz etwas hierzu:

Zitat
Im Ernst, das Original hat einen Hauch mehr Tiefbass und aggressivere Höhen. Der hier klingt
runder, weicher, aber nur vom Frequenzspektrum her - nicht komprimierter.
Gratuliere. Weißt Du zufällig, wie sich die Vorverstärker unterscheiden - da gibt es ja doch deutliche Unterschiede?
« Letzte Änderung: 15.06.2016 23:22 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline _peter

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #6 am: 15.06.2016 23:47 »
Danke euch,

wegen der Wärme bin ich auch gespannt. Ich habe den Kumpel schon darauf vorbereitet,
dass eventuell forcierte Kühlung nötig sein wird. Aber wir haben schon darauf geachtet,
einen schönen Kamin zu bauen. Es kommt Luft von unten und von der Seite des Chassis
heran und sie kann im Gehäuse nach oben und hinten entweichen. Mal sehen.

Der Ruhestrom ist zwar für alle 6 Röhren von außen messbar, aber nur für jede Seite
einstellbar. Eben original. Geht ja mit KF und direkter Kopplung auch nicht anders, wenn
man nicht weitere Röhren spendieren will. Der Mywatt hat eben keine direkte Kopplung.

Als Preamp habe ich die Variante mit Kathodenfolger vor dem PI genommen. Die Kathoden
der V1 sind separiert und beide Hälften von V2 werden anstelle des "resistive mixer" genutzt.
Ich habe erst später gelesen, dass diese  Variante wegen der fehlenden 470k grid stopper
manchmal zu Blocking Distortion führt. Ist aber beim Test nicht aufgefallen.
Wem das jetzt alles nicht sagt, der kann hier mal die verschiedenen Preampvarianten
vergleichen: http://hiwatt.org/tech2.html
Der DR201 hatte auch zwei eigene Kathoden-Rs pro System an V1, nutzte aber bei V2 nur ein
System. Wie die Stufe vorm PI aussah, weiß ich nicht mehr. Eigentlich müsste das aber
eher dunkler klingen, weil die 470k ja Höhen klauen. Ich denke, der Unterschied kommt zu
einem großen Teil aus dem AÜ. Und der DR201 ist auch ne EL34 Version gewesen.

Was haltet ihr von den Griffen?

Gruß, Peter
« Letzte Änderung: 15.06.2016 23:51 von _peter »
vintagevalveamps
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Stone

  • Gast
Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #7 am: 15.06.2016 23:55 »
Hi

@bea: der Aufbau kann (muss?) nicht nur bei HiWatts so sein ;-) Ich achte es einfach sehr, wenn "jemand" sich solche Mühe bei der Verlegung gibt. Ferner - zum Gewicht: mein Sovtek Mig100 geht schon mit 27 kg nach Haus ... dafür ist das Chassis allerdings auch aus 'nem russischen Panzer geschnitten.

@_peter: den etwas "weicheren" Sound schreibe ich bei Gitarrenamps den Ausgangsübertragern des Herrn W. zu - habe ich schon öfter beobachten / hören können.

Gruß, Stone

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Offline bea

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #8 am: 16.06.2016 00:32 »
Ich achte es einfach sehr, wenn "jemand" sich solche Mühe bei der Verlegung gibt.

Ich auch. Schrieb ich ja bereits.
Allerdings bin ich froh, wenn ich selbst es annähernd so ordentlich hinbekomme wie in den älteren frei verdrateten Dynacord-Endstufen. Mühe geb ich mir trotzdem.

Ganz krass wird es natürlich bei meinen Basteleien an den engen Platinen der kleinen Epiphones...
Liebe Grüße

Beate

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Offline cfortner

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #9 am: 6.12.2021 22:53 »
Alter Thread, aber wo hast Du das Chassis her? Gibt es irgendwo eine Quelle für vorgebohrte Chassis?

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Offline _peter

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #10 am: 7.12.2021 23:21 »
Hallo,

das ist ein C-Profil aus 1,5mm verzinktem Stahlblech und an den Seiten noch zwei Schienen reingeschraubt.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline kentuckytukker

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #11 am: 10.01.2022 21:15 »
Hallo Peter,

Hast Du auch eine Zeichnung oder Masangaben von die Montageplatte?
the more you drink the WC

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Offline _peter

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #12 am: 11.01.2022 01:10 »
Hi,

ich muss mal nachsehen. Blöderweise liegt das auf einem anderen Rechner, da komme ich gerade nicht ran.
Kannst du mir nochmal ne PM schreiben, damit ich es nicht vergesse?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline bluesfreak

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  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #13 am: 11.01.2022 11:55 »

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Offline kentuckytukker

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Re: Hiwatt 400 Klon im Edelgehäuse
« Antwort #14 am: 11.01.2022 18:15 »
Das YAH100 chassis passt nicht. Es ist viel zu klein. Die DR405 ist breiter wegen z.b. grossere Trafos und 6x KT66 Endrohren
the more you drink the WC