Hi
Wer mich näher kennt, weiß, dass ich alles andere als ein Vertreter der Voodoo-Fraktion bin ;-) Meine Frage zielte auch eher auf das Gesamtpaket ab bzw. fiel mir bei Verwendung der Mallory auf, dass die wohl nicht so toll sind.
Beim Treffen vor Jahren bei Marc haben wir mal Kondensatoren direkt per Umschalter verglichen und eine Art "Spiel" daraus gemacht; ich meine der einzige, der ziemlich genau getroffen hatte war Swen (Bierschinken).
Alle anderen lagen total daneben oder haben nur hier und da einen Unterschied gehört, wobei Marc auch mal ein- und denselben Kondensator zweimal hintereinander geschaltet hat, um die "ah, ein Klick, jetzt muss es ein anderer Cap sein" Denkweise zu überlisten.
Bis vor einigen Jahren habe ich mit Orange Drops gearbeitet (715er) - dabei fiel mir immer wieder auf, dass die Amps insgesamt sehr direkt klangen (aus der Erinnerung heraus) und in den Höhen dann aggressiv bis spitz wurden.
Problem mag auch sein, dass ich z.B. einen wuchtigen Marshall-Sound nicht mit Jimi Hendrix Fuzz-Klängen assoziiere, sondern eher mit dem Intro der Coverversion von "Hush" von Gotthard, wenn man noch etwas Bass und Resonance reinregelt ... wobei ich fast sicher bin, dass Intro wird mit 'ner Paula über den Crunch-Channel eines Silver Jubilee gespielt.
Heißt im Klartext, ich möchte eigentlich schon, dass der Kondensator "neutral" überträgt oder zumindest nur vorteilhaft verfälscht, was dann z.B. für mich sowohl im Marshall, mehr noch im Soldano, ein "abrunden" der Höhen wäre (also leichte Kompression z.B.) bei gleichzeitig straffen Bässen und klar differenzierten Mitten.
Oftmals ist schon die Änderung des Slope-R von 33 auf 39 oder 47 Kilo die Lösung oder zumindest ein Schritt in die richtige Richtung - aber auch nicht alles.
Es ist aber auch hilfreich einfach mal die Einschätzungen innerhalb eines Threads zu haben und nicht über ein ganzes Bündel verteilt im Forum
Gruß, Stone
edit: ein schönes Marshall-Intro ist auch "Running wild" von Airbourne oder "Devils child" von Judas Priest