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TungSol 6V6 Lifetime

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Offline bluesfreak

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TungSol 6V6 Lifetime
« am: 3.08.2016 09:31 »
Moin,

eine Frage: mir ist jetzt innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal eine TungSol 6V6 in einem Ampeg J-20 (ein relativ sauber aufgebauter 6G3 Clone mit Turret und fixed Bias Endstufe) eingegangen. Die Dinger fangen auf einmal das quietschen an und dann ist plötzlich Sendepause und die Netzsicherung fliegt. Kann das daran liegen dass der Ampeg je nach Netzversorgung fast 350V B+ auf die armen Lampen loslässt? Ich hab schon überlegt die 5AR4 GRR gegen eine 5U4GB zu tauschen um die B+ nochmal runterzudrücken weil Bias-technisch war ich eh schon auf der sicheren Seite mit ~30mA...Alternative wäre ggf B+ mittels Zenerdiode zu drücken aber da fällt dann viel Wärme ab...
Momentan tun JJ 6V6 ihren Dienst im dem Amp aber damit geht ihm das rauchige im Ton ab und der Besitzer würde das gerne beibehalten...

Gruß
blues

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Offline cca88

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Re: TungSol 6V6 Lifetime
« Antwort #1 am: 3.08.2016 10:11 »
Moin,

eine Frage: mir ist jetzt innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal eine TungSol 6V6 in einem Ampeg J-20 (ein relativ sauber aufgebauter 6G3 Clone mit Turret und fixed Bias Endstufe) eingegangen. Die Dinger fangen auf einmal das quietschen an und dann ist plötzlich Sendepause und die Netzsicherung fliegt. Kann das daran liegen dass der Ampeg je nach Netzversorgung fast 350V B+ auf die armen Lampen loslässt? Ich hab schon überlegt die 5AR4 GRR gegen eine 5U4GB zu tauschen um die B+ nochmal runterzudrücken weil Bias-technisch war ich eh schon auf der sicheren Seite mit ~30mA...Alternative wäre ggf B+ mittels Zenerdiode zu drücken aber da fällt dann viel Wärme ab...
Momentan tun JJ 6V6 ihren Dienst im dem Amp aber damit geht ihm das rauchige im Ton ab und der Besitzer würde das gerne beibehalten...

Gruß
blues

Wie hoch sind Schirmgitterspannung und Ruhestrom?

Schwingt er?


Grüße

Jochen

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Offline Volka

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Re: TungSol 6V6 Lifetime
« Antwort #2 am: 3.08.2016 10:12 »
Moin,

30 mA bei 350V ist mMn schon etwas hoch... In einem meiner Amps laufen die TS 6V6 seit mehr als 1000 Betriebsstunden ohne Probleme (Kathoden-Bias, B+365V also bei ca 340V).

Wie hoch ist deine Schirmgitter-Spannung?

Gruß,
Volka

jochen war schneller

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Offline bluesfreak

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Re: TungSol 6V6 Lifetime
« Antwort #3 am: 3.08.2016 14:18 »
Danke für das schnelle Feedback...bzgl Schirmgitterspannung muss ich grad passen, der Amp ist (noch) nicht hier und ich finde grad die sonst übliche Aufzeichnung der Messwerte nicht. Werde ich aber sobald der Besitzer Zeit hat überprüfen und auch nochmal checken ob der Amp wirklich auf 240V verkabelt ist wobei ich mir da fast sicher bin... in allem sind die Spannungen in dem Amp relativ hoch, der Bias war mit einem Widerstand festgelegt der mir gleich mal fast 50mA pro Kolben beschert hat. Das war GsD mit meinem SovTek Testsatz, der hat das mit nur minimalem RedStriping geschluckt....die 30mA waren "mein" oberes Limit aber der Besitzer wollte es so hoch weil da erst dann die gewünschte Menge Schmutz in den Ton kam....Anbei die Schaltung, vllt sieht einer noch irgendeine potentielle Baustelle, ich hab nichts gefunden...

Gruß
blues

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Offline darkbluemurder

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Re: TungSol 6V6 Lifetime
« Antwort #4 am: 4.08.2016 10:17 »
Hallo,

die beiden 220k Gitterableitwiderstände  an den Endröhren übersteigen die nach dem Datenblatt für 6V6 zulässige Rg1 und könnten/sollten auf je 100k verkleinert werden. Nur weil Fender und alle anderen 220k verwendet haben, heißt nicht, dass das auch richtig und sinnvoll ist. Fender hat die Verstärker nicht dafür gebaut, dass sie die ganze Zeit voll aufgedreht werden. Falls es zu einem störenden Bassverlust kommen sollte, könnten die Koppel-Cs am Ausgang des PI von 100nf auf 220 nf erhöht werden.

Ebenso sind die Schirmgitterwiderstände etwas knapp bemessen. Wenn der Amp regelmäßig aufgerissen wird, sollte man auf 1k/5W erhöhen.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster