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Sicherung fliegt bei Princeton Reverb

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Offline chipsatz

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #15 am: 7.10.2016 08:46 »
Ich habe nun den Trafo abgeklemmt. Erst sekundärseitig die 6 V Heizspannungsanschlüsse. Birne brennt. Dann Hochspannung und 5 V Heizspannung.
Die Glühbirne brennt immer noch auf 96 W.  Also auch, wenn alle sekundärseitigen Wicklungen nirgendwo angeschlossen sind.  :(

Dann habe ich die primärseitige Wicklung vom Netzschalter abgeklemmt. Die Birne brennt dann natürlich nicht mehr.

damit hast du doch den Übeltäter zweifelsfrei. Der PT ist hinüber.
Den hast du bei der Inbetriebnahme vermutlich zu lange gegrillt und die Drahtisolierung ist geschmolzen.

Gruß mike

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Offline stephan61

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #16 am: 7.10.2016 16:03 »
Hallo zusammen,

was mich dabei interessieren würde:
Wenn alles sekundärseitig abgeklemmt ist, dann müsste die Birne doch immer hell leuchten, da keine Leistung am Trafo abgenommen wird außer dem bisserl, dass über die 14 Ohm der Primärwicklung abfallen. D.h. das ist kein Indiz für defekten Trafo, oder denk ich da falsch?

Gruß
Stephan
"It must schwing!"

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Offline Holzdruide

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #17 am: 7.10.2016 18:18 »
Hallo

Hast Du mal die Primärwicklung des Vergleichstrafos gemessen ? wieviel Ohm misst Du dort? ich schätze mehr als 14
dazu brauchst Du nicht mal was abklemmen .....

Alternativ - häng eine Heizspannung an die Heizwicklung und miss die Primärspannung, ich schätze die ist wegen Windungsschluss viel zu niedrig.

Gruß Franz

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Manfred

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #18 am: 7.10.2016 18:26 »
Hallo Stephan,

die 14 Ohm sind der DC-Widerstand der Primärwicklung.
Der Wechselstromwiderstand, auch Blindwiderstand, Reaktanz  genannt, ist sehr viel höher als der DC-Widerstandswert,
dieser stellt die netzseitige gesehene Belastung dar.

Die Größen der Sekunderseiten werden proportional mit dem Übertragungfaktor auf die Sekundärseite transformiert
und tragen zu der Impedanz auf der Primärseite bei.
Such mal im Internet nach "Ersatzschaltbild Transformator", dort wird das an vieler Stelle erklärt.

Wenn es jetzt funktioniert liegt es wahrscheinlich doch auf der Sekundärseite im Argen.
Ist sekundärseitig im abgeklemmten Teilen irgendwo ein ohmischer Kurzschluß messbar.
Wenn nicht hilft es nur die Komponenten von der Sekundärwicklung in Richtung Schaltung Schritt für Schritt hinzuzufügen,
und schauen wo's passiert. Die Gleichrichterröhre würde ich durch eine zwei Dioden-Widerstandreihenschaltung ersetzen,
da die Röhre Stromspitzen übelnimmt. Gleichrichter Si-Diode + 100 Ohm-Leistungswiderstand.

Gruß
Manfred   

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Offline Kurt

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #19 am: 8.10.2016 19:23 »
Hallo miteinander,

ich habe nun den ohmschen Widerstand an beiden Netztrafos primärseitig gemessen:
Am fehlerhaften Amp: 14,0 Ohm
Am funktionierenden Amp: 15,6 Ohm

Ferner habe ich den NT direkt ans Netzkabel angelötet, d.h. ohne Netzschalter und ohne primäre (1 A) Feinsicherung. Sekundärseitig war alles offen.  Die 100-W-Birne leuchtet, sobald man den Netzstecker einsteckt. Das Leistungsmeßgerät zeigt 96 W. Und das dürfte ja eigentlich nicht sein, dass der NT primärseitig so viel Strom durchlässt, wenn er sekundärseitig keine Leistung abgeben kann - oder hab ich da einen Denkfehler  ???

Wenn ich nun am Vergleichsamp alle Röhren ziehe, einschließlich der Gleichrichterröhre, dann ist das doch (fast) genauso, als ob ich sekundärseitig alles abklemme, oder? (alle Röhrenheizungen sind aus, die Hochspannungsseite des NTs läuft auch ins Leere).
Also ich hab's gemacht und den Amp dann über die Glühbirne eingeschaltet. Ergebnis: Birne bleibt komplett dunkel, der Amp zieht 6,7 W.

Also ist irgendwo der NT durchgebrannt, fürchte ich.
Oder habt ihr noch andere Ideen?

Danke + Gruß
Kurt
Der Ton kommt aus den Fingern, der Sound aus dem Amp

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Offline sev

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #20 am: 8.10.2016 20:29 »
Neuer NT, und vor dem Einbau auch auf Fehlersuche im Amp gehen, nicht das sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat der dich gleich noch einen NT kostet...  :devil:
Grüße,
Stefan
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Manfred

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #21 am: 9.10.2016 00:10 »
Zitat
Die 100-W-Birne leuchtet, sobald man den Netzstecker einsteckt.

Leuchten tut sie wohl, aber wie hell.
Leuchte die Birne ohne Trafo heller?

Zitat
Am fehlerhaften Amp: 14,0 Ohm
Am funktionierenden Amp: 15,6 Ohm

Sind beide Trafos die Gleichen, kannst Du den Typ und Hersteller nennen?

Zitat
Wenn ich nun am Vergleichsamp alle Röhren ziehe, einschließlich der Gleichrichterröhre, dann ist das doch (fast) genauso, als ob ich sekundärseitig alles abklemme, oder?
Ja

Also ich hab's gemacht und den Amp dann über die Glühbirne eingeschaltet. Ergebnis: Birne bleibt komplett dunkel, der Amp zieht 6,7 W.

Aus dem DC-Widerstand in der gleichen Größenordnung wie der Vergleichstrafo könnte man schließen, das erst bei Anlegen der Netzspannung über eine Durchschlagstelle ein höhere Strom fließt.
Ein höherer Strom fließt auch wenn der Transformator durch eine hohe sekundärseitige Belastung,  insbesondere durch Kurzschluß,
in die Sättigung geht.

Wenn der Trafo im unbelasteten Betrieb so ein Verhalten zeigt, ist dieser, wie schon in den anderen Beiträgen vermutet, defekt.

Gruß
Manfred
Manfred
 

Gruß
Manfred

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Offline _peter

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #22 am: 9.10.2016 00:37 »
Hallo,

was rätselt ihr hier eigentlich rum, der Fehler wurde doch oben von Threadersteller schon genannt  ???

Die primärseitigen Wicklungen haben keinen ohmschen Durchgang zum Chassis, aber die sekundärseitige 630-V-Wicklung hat einen, wie ich gerade festgestellt habe: von einem Wicklungsende 63 Ohm, vom anderen 136 Ohm. Aber das liegt ja an dem Masseanschluß des rot-gelben Kabels (über die 200 mA Feinsicherung), oder? Letztere muss ich auch noch abklemmen, stimmt.


Wenn die die beiden Teile der HV-Wicklung so unterschiedlich große Widerstände haben, muss ein Windungsschluss
vorliegen. Und dann eben fließt ein entsprechender Strom, weil ein Teil einer Wicklung kurzgeschlossen ist.
:gutenacht:

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Manfred

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #23 am: 9.10.2016 09:52 »
Zitat
Die primärseitigen Wicklungen haben keinen ohmschen Durchgang zum Chassis, aber die sekundärseitige 630-V-Wicklung hat einen, wie ich gerade festgestellt habe: von einem Wicklungsende 63 Ohm, vom anderen 136 Ohm. Aber das liegt ja an dem Masseanschluß des rot-gelben Kabels (über die 200 mA Feinsicherung), oder? Letztere muss ich auch noch abklemmen, stimmt.

Hallo Peter,

ich weiß nicht ob das so eindeutig zuordenbar war,
ich habe die Messung so verstanden?

    |^^^^^|^^^^^|
    --- 63-->
   --------- 136 ------>

Gut, 126 Ohm wäre das doppelte, meintest Du die 10 Ohm Abweichung?

Gruß
Manfred

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Offline _peter

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #24 am: 9.10.2016 12:51 »
Hallo Manfred,

achso, das habe ich ganz anders gelesen: Wenn von jedem Wicklungsende zum Chassis misst und die
Mittelanzapfung noch auf Masse und Chassis liegt, also so

|^^^^^|^^^^^|
<--136--|--63-->

dann ist das schon viel zu extrem, um nur ein Wickelraum-bedingter Unterschied zu sein. Bei 10 Ohm
wäre das anders. Naja, mal sehen, was  Kurt sagt.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline Striker52

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #25 am: 9.10.2016 15:32 »
Hi,
Ich prüfe Trafos mit einer ungefährlichen Wechselspannung an der Primärseite:
Modellbahntrafo 14-20V AC, Steckernetzteil mit 10-12V AC usw.
und Messe die sekundärseitigen Spannungen.
Die ganze ohmsche  Messerei stiftet nur Verwirrung.
Gruß Axel

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Manfred

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #26 am: 9.10.2016 17:41 »
Hi,
Ich prüfe Trafos mit einer ungefährlichen Wechselspannung an der Primärseite:
Modellbahntrafo 14-20V AC, Steckernetzteil mit 10-12V AC usw.
und Messe die sekundärseitigen Spannungen.
Die ganze ohmsche  Messerei stiftet nur Verwirrung.
Gruß Axel

Hallo Axel,

mache ich auch so, aber speise an der Heizwicklung mit der Heizspannung ein, vorausgesetzt die Wicklung ist in Ordnung,
dann ist man gleich bei den anderen Wicklung in der Höhe der Spannung die einen Durchschlag bewirken können.

Gruß
Manfred

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Offline Kurt

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #27 am: 9.10.2016 19:22 »
Leuchten tut sie wohl, aber wie hell.
Leuchte die Birne ohne Trafo heller?

Sind beide Trafos die Gleichen, kannst Du den Typ und Hersteller nennen?


Vielen Dank erstmal für eure Tipps und Anregungen!

Die Glühbirne leuchtet mit voller Helligkeit, der Leistungsmesser zeigt da stets 96-100 W.

Die beiden Trafos sind identisch, Typ 125P1B, allerdings keine Hammonds aus Dirks Shop, sondern aus der Wormser xxx-Apotheke. Ich hab sie im Abstand von ungefähr einem Jahr gekauft.

Die ohmschen Widerstandsmessungen auf der Sekundärseite (rote Hochspannungswicklungen) gegen Masse sehen so aus wie von Peter dargestellt:
|^^^^^|^^^^^|
<-136->|<-63-->|

Dagegen habe ich am Vergleichstrafo an den entsprechenden Anschlüssen 170 und 175 Ohm gemessen.
Ich werde einen neuen Netztrafo besorgen.

Gruß
Kurt
Der Ton kommt aus den Fingern, der Sound aus dem Amp

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Offline chipsatz

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #28 am: 9.10.2016 22:26 »
Hallo,

ich verstehe das ganze Rätselraten nicht so richtig.
Spätestens mit dem Posting #12 war die Sache klar. Wenn der Trafo ohne Last soviel Strom aufnimmt, dass er eine 100W-Birne leuchten lässt und dabei kaum Spannung an der Primärwicklung abfällt, dann ist das Ding durch. Wieviel Beweise braucht ihr denn noch? ::)  ;)

Gruß mike

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Manfred

  • Gast
Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #29 am: 9.10.2016 23:25 »
Hallo,

ich verstehe das ganze Rätselraten nicht so richtig.
Spätestens mit dem Posting #12 war die Sache klar. Wenn der Trafo ohne Last soviel Strom aufnimmt, dass er eine 100W-Birne leuchten lässt und dabei kaum Spannung an der Primärwicklung abfällt, dann ist das Ding durch. Wieviel Beweise braucht ihr denn noch? ::)  ;)

Gruß mike

Hallo Mike,

die Sache ist klar, da gibt es nichts zu mehr zu beweisen. Viele haben sich beteiligt, ist schön. :bier:
Mir ging es persönlich darum den Unterschied zwischen Wechselstromwiderstand der Wicklung und dem Wicklungs-DC-Widerstand,
für die denen das nicht bekannt, ist zu erwähnen.

Gruß
Manfrde