Sooo, jetzed!
Das Pfeifen und Fiepen ist weg und nachdem ich die beiden Eingangsbuchsen nun isoliert angebracht habe, hat der Amp jetzt nur noch einen kaum hörbaren Brumm - offenbar einer ab Werk doch etwas geschluderten Masseführung geschuldet? Aber das Brummen ist nun wirklich vernachlässigbar.
Mit meiner Classic 60 Strat mit ihren Palisandergriffbrett und Kloppmann ST60 drin, kann man jetzt dem Amp selbst on Stock und nicht weiter gemoddet tatsächlich relativ passable Töne entlocken. Im Drive-Kanal geht mit der JJ 5751 als V1 nun nur noch leichtes Crunch, wenn man Drive voll aufreißt und mit dem Master entsprechend vorsichtig zu Werke geht. Laut kann die Kiste allemal! Nehme ich meine Classic 50 Strat mit Ahorn-Griffbrett und Texas Specials drin, so wird das Ganze im Clean schon etwas unangenehm klingeliger - nun sind die Regler am Amp gefragt, speziell Treble und Presence. Im Drive cruncht es etwas mehr, jedoch ohne zu matschen. Geht sogar!
OK, ein "amtlicher" 7enderton ist was anderes, aber er klingt vor allem nun längst nicht mehr so gequetscht und fürchterlich, wie vor der Reparatur. Es ist ein moderner Ton und er stellt die angeschlossenen Gitarren mit ihrer Hardware gut heraus.
Der Hughes & Kettner, den ich derzeit noch da habe, den ich nun auch fertig repariert habe und der spaßenshalber zum (hinkenden) Vergleich mitläuft, löst feiner und filigraner auf, klanglich ein anderes Kaliber. Da kommt der Blues Deluxe nicht mit und im Zerrkanal schon gar nicht. Interessant, wenn man bedenkt, welche Preise für gebrauchte Blues Deluxe aufgerufen werden ("ist schließlich ein 7ender, Mythos und Marke und überhaupt") und was man vergleichsweise dazu für einen gebrauchten Hughes & Kettner Edition Tube 20 nur hinblättern muss.
Danke nochmals für alle Eure Hinweise und Tipps.
Gruß Michael