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Powerscale - Erfahrungen

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Offline Bierschinken

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #30 am: 29.12.2011 21:17 »
Moin,

ich habs!

R2 ist des Rätsels Lösung. Der Trimmer setzt tatsächlich den Punkt fest, ab dem die Regelung beginnt zu arbeiten.
Jetzt läuft alles wie es soll.

Was mich noch interessieren würde; nach welchen Kriterien werden die Transistoren in dieser Schaltung ausgewählt? Dieser 2SC4793 ist recht schwierig aufzutreiben und den MPSA92 hat auch nicht jeder Händler.
Ein paar Wald-und-Wiesen-Austauschtypen wären mir hier ganz lieb.
Wonach muss ich da nun schauen, wenn ich hier Ersatztypen suche?

Grüße,
Swen

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Offline earnst

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #31 am: 30.12.2011 01:19 »
Hallo,

der MPSA92 (pnp 300V/0,5A/0,625W/hfe25-40) ist doch bei dem Händler erhältlich, dessen Papierkataloge sich angeblich so gut für das Toner-Transferverfahren bei Platinen eignet.  ;D Den MPSA94 mit 400 V hat er auch...

Der 2SC4793 von Toshiba ist schon was besonderes, weil er bei Uce 230 V noch eine Stromverstärkung von 100-320 hat.
Wenn diese hohe Verstärkung bei entspr. hoher Spannung/Strom wirklich benötigt wird, wirds eng. Wenn man mit weniger hfe auskommt gibt es eine Menge (TIP50 MJE340).
Aber eine Beschaffung des Originals in D scheint  auch nicht das Problem zu sein, für ca. 0,50...0,70 € ist er zu bekommen...

mfg ernst

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Offline Bierschinken

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #32 am: 30.12.2011 11:31 »
Hallo Ernst,

dass man den MPSA9x bekommt, wusste ich, aber ich habe ihn nur bei jenem Händler gefunden dessen Kataloge...   ;)

Den 2SC4793 hingegen fand ich nirgends. Zumindest nicht zu annehmbaren Preis (<1€).
Aber vielleicht bin ich auch blind...

Auf den MJE340 war ich auch schon gekommen, der müsste eigentlich funktionieren da hier ja keine Nennenswerten Ströme fliessen.
Wäre auf jeden Fall mal einen Versuch wert.

Grüße,
Swen

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Offline Lebkuchen

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Truth is plural

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Offline Fody

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #34 am: 30.12.2011 15:22 »
Hallo,

finde das Thema Powerscaling sehr interessant und lese seit gestern kreuz und quer durch die Foren. Hab ich das richtig verstanden, dass wenn ich nur die Schirmgitterspannung an einer Gegentakt AB Endstufe (4x EL34) mit fixed bias runterfahren will, ich ein bias tracking benötige um den Arbeitspunkt zu korrigieren?
In welchen Bereichen funktioniert diese Regelung bzw. macht es Sinn? (Vg2 bis auf 0V???) Wie weit verschiebt sich der Arbeitspunkt dabei bzw. wieviel muss man am Steuergitter korrigieren? (Vg1???)

Wo liegen den soundmässig die Unterschiede zwischen den Varianten?

-nur Schirmgitterspannung
-Schirmgitter und Anodenspannung der Endröhren
-Schirmgitter und Anodenspannung der Endröhren und Phasenumkehr
-Betriebsspannung des ganzen Amps

Wieviel Abwärme produziert der FET bei den einzelnen Varianten bzw. wie gross muss der Kühlkörper sein, wenn man den FET nicht ans Gehäuse schrauben will?

Wär super wenn ihr euer Wissen mit mir teilen würdet. Hab schon viereckige Augen vom vielen googeln.

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline earnst

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #35 am: 30.12.2011 18:32 »
Hallo Swen,

mit der Eingabe "2SC4793 Ersatz" hatte ich auf der ersten Seite (erinnert) zwei deutsche Vertriebe, einer scheint aus Polen zu liefern hat aber den Firmensitz/eine Niederlassung in Leipzig.

mfg ernst

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Offline Del Pedro

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #36 am: 11.01.2012 23:00 »
Hallo,

falls es jemanden interessiert, hier meine Erfahrungen mit Power Scaling:
In einen Smart-20 (EL84, Kathodenbias) habe ich vor einiger Zeit Power Scaling für Anoden und Schirmgitter eingebaut, zusammen mit einem PPIMV. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden.
Aktuell habe ich einen 5E3 ( http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=15282.msg154232#msg154232 ), ebenfalls mit Power Scaling für Anoden und Schirmgitter und PPIMV (Spannung läßt sich bis auf ca. 3V runterregeln). Auch hier gefällt mir das Ergebnis sehr gut. Die Lautstärke läßt sich auf quasi Null regeln bei relativ geringer Klangänderung (ich vermute der Klang des Lautsprechers ändert sich bei wenig Leistung mehr als dass der Verstärker anders klingt).
Aus Interesse habe ich heute nur die Regelung der Schirmgitterspannung ausprobiert. Mit deutlich schlechterem Ergebnis. Die Lautstärke läßt sich bei weitem nicht so weit runterregeln, für eine Mietwohnung abends ist der Amp noch zu laut. Außerdem ändert sich der Sound mehr, die Zerre wird sägiger.

Grüße
Peter
Viele Grüße
Peter

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Offline Bierschinken

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #37 am: 11.01.2012 23:40 »
Hallo Peter,

hmm, das wundert mich etwas.
Meist reichts bei Kathodenbias-Amps nur das Schirmgitter zu regeln, da sich der Bias immer prima anpasst.
Kann es vll. sein, dass das Sägige dadurch kommt, dass du die Endstufe pegelmäßig dann ziemlich überfährst?

Ansonsten schön, dass mal jemand mit dem Scaling etwas rumexperimentiert.

Welche Potis nimmst du da bei dir? Auch die Alpha lin?

Grüße,
Swen

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Offline Del Pedro

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #38 am: 11.01.2012 23:50 »
Hallo Peter,

hmm, das wundert mich etwas.
Meist reichts bei Kathodenbias-Amps nur das Schirmgitter zu regeln, da sich der Bias immer prima anpasst.
Kann es vll. sein, dass das Sägige dadurch kommt, dass du die Endstufe pegelmäßig dann ziemlich überfährst?

Ansonsten schön, dass mal jemand mit dem Scaling etwas rumexperimentiert.

Welche Potis nimmst du da bei dir? Auch die Alpha lin?

Grüße,
Swen

Hallo Swen,

ich kann jetzt leider nicht mehr testen, habe schon wieder rückgebaut. Ich kann daher nur sagen, dass es mir besser gefällt wenn auch die Anodenspannung geregelt wird. Aber nicht warum. Kann schon auch Fehlbedienung gewesen sein :)

Ja, ich habe auch ein lineares Poti von Alpha verwendet. Ich habe die VVR-Schaltung von Hall Amplification. Habe allerdings einen 150k Widerstand vom Schleifer nach Masse geschaltet um einen logarithmischen Verlauf zu simulieren.

Grüße
Peter
Viele Grüße
Peter

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Offline roseblood11

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #39 am: 27.11.2016 15:34 »
@Sven:
Welche Methode würdest du für einen klassischen AC30 mit Vib/Trem Kanal empfehlen? Hast du dazu einen Schaltplan, der es mal wirklich komplett zeigt?

Grüße, Immo

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Offline rail2rail

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #40 am: 3.02.2017 22:19 »
Hallo Zusammen,

ich würde das Thema auch gern weiter führen.

Mich ineressieren vor allem Erfahrungsberichte. Bislang sehe ich immer nur Umsetzungsvorschläge ;) auch geil...
In wie weit lässt sich die Ausgangsleistung reduzieren, ist die Einstellung nach Röhrenwechsel reproduzierbar und wie sieht es mit dem wirklichen Nutzen aus, wie wirkt sich das unmittelbar auf die Lebsnszeit der Röhre aus?

Für mich sind das elementare Fragen, da ich Plane, dies in ein Endstufenkonzept aufzunehmen. Dazu muss aber ein Digitallevel-tauglicher Voltageleveltranslator erschaffen werden.

Lg Geronimo
Geronimo Stade

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Offline Bierschinken

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Re: Powerscale - Erfahrungen
« Antwort #41 am: 10.02.2017 07:06 »
Weil ichs grad noch sah....

Endstufenröhrenlebensdauer verlängert sich signifikant, nicht unbedingt wegen der geringeren Leistung, aber ich sehe vor allem den Punkt dass das Schirmgitter immer deutlich unter der Anode ist, was sonst praktisch nie vorkommt.

Welches Scaling-Variante in welchem Amp gut funktioniert ist ziemlich knifflig vorab zu sagen.
Manchmal funktionierts scheisse und manchmal ists Sahne. Es hängt aber auch deutlich von den Erwartungen ab.

Ich würde z.b. in einem Plexi immer ein PPIMV vorziehen, es gibt aber Amps, da ist das Scaling deutlich geiler wie z.b. nem Vox AC15/30 oder Marshall 2061/1974. Scaling nur Schirmgitter im Deluxe Reverb - bäh! Scaling nur Schirmgitter im AC15 - geil.
Das ist total unterschiedlich, da muss man einfach Erfahrungen sammeln.

Vorab - Powerscaling und Endstufenpegel ist immer kritisch. Das müsste man idealerweise beides gleichzeitig regeln.
Das ist oft der Punkt an dem das Powerscaling nicht funktioniert bzw zu feinfühlig in der Einstellung wird für den End-user.