Hi,
Bei normalem Betrieb mit dem (meinem) Bass ist der Preamp so abgestimmt, dass bei einem 50 mV Eingangssignal (gemessen, normale Spielweise) nach dem Preamp bei voll aufgerissenem Gain und Master 1,3 VRMS rauskommen, was der nominellen Empfindlichkeit des Endstufenmoduls entspricht. Jede verstärkende Stufe wird mit einem 20-Gang Trimmer fein eingestellt, so dass ich an jeder Stelle im Signalverlauf den Pegel haben kann, den ich will. Ich denke nicht, dass es bei normalem Betrieb über 12V gehen kann.
Bei meiner Kurzschließerei im laufenden Betrieb gab es sehr laute Knackser (war ja zu erwarten). Wahrscheinlich hat es da was in der Endstufe durchgehauen.
So what, im Moment tut sich ja gar nichts, was ich großartig messen könnte. Ich brauche mal etwas Abstand damit der Frust verraucht, ich wieder klar denke und danach Ruhe zum Nachdenken, wie es weitergehen soll. Wenn das SMPS noch tut und nur das Endstufenmodul hin ist, ist es dann ein Rechenexempel ob ich Stunden oder Tage in Troubleshooting investiere oder mir für 84€ einfach ein Neues hole, auch wenn es ärgerlich ist.
Das SMPS-Modul hat jedenfalls keine Verbindung zu Chassis by Design (Safety Class 2). Der eine Metall-Abstandshalter ist keine Masse-Chassis-Verbindung.
GND der Endstufe ist mit GND des SMPS verbunden. Speaker GND geht zurück zur Endstufe und von dort zurück zum SMPS über kurze Kabel. Ich habe hier auch keine Möglichkeit was zu ändern, da alles mit Molex-Steckern auf SMPS-Seite und Flachsteckern auf Endstufenseite zu verbinden ist und kein freier GND-Lötpunkt zur Verfügung steht. Der Kabelquerschnitt sieht nach 1,5mm2 aus. Auch der Kabelsatz stammt von Hypex und kann wegen der Molex-Stecker von mir nicht verändert werden.
Die fehlende Möglichkeit, Molex zu crimpen ist auch der Grund, warum das Signalkabel blöde per Löten an die Pins des Molex-Stecker angeschlossen ist. Das Kabel ist ein geschirmtes Mikrofonkabel, um das symmetrische Signal vom Symm-Out des Preamps zur Endstufe zu schicken. Der Schirm ist einseitig, in dem Fall an GND der Endstufe, angeschlossen, sonst baue ich mir direkt eine Brummschleife, wenn ich beide Enden verbinde.
Das dünne schwarze Kabel, das GND des Preamps mit GND des SMPS verbindet ist ebenfalls aus dem Kabelsatz von Hypex, zusammen mit +-21V (ungeregelt) per Molex am SMPS angeschlossen. Für alternative Optionen gilt das Gleiche wie oben.
Keine Buchse liegt auf Chassis. Input und LS sind Kunststoffbuchsen von Neutrik, der Input Schirm geht auf Preamp GND. Wenn das Netzteil auf Chassis liegen würde, würde ich den Input Schirm auch auf Chassis legen.
Der DI-Out ist eine Metallbuchse von Neutrik, Pin 1 hat keine Verbindung zum Gehäuse. Pin 1 selbst ist über einen GND-Lift-Schalter und ein Anti-Hum-Netzwerk (10R parallel mit 100n Kondensator an Chassis) auf Chassis. Der geöffnete GND-Lift (Aufhebung der Chassis-Verbindung) bringt keinerlei Veränderung.
Input-Buchsenmasse auf Chassis wurde probiert, hat aber gebrummt wie Sau (ohrenbetäubend), was aber wohl normal ist, wenn das SMPS keinen Bezug zum Chassis hat.
Falls ich keinen Denkfehler drin habe, alles so wie es Geronimo beschreibt, mit der Ausnahme, dass ich nicht frei bin im Massekonzept, welches aber 1:1 nach Hypex Vorgaben aussieht.
Dennoch muss bei mir irgendwo ein konzeptioneller Denkfehler sein. Der Preamp im ersten Versuch (der mit der Spule in der Mittenregelung) hatte das selbe Brummen. Deshalb schließe ich fehlerhafte Bauteile aus, da der zweite mit komplett neuen Teilen gebaut wurde.
Was ich mir noch vorstellen könnte, dass es doch der DI-Trafo ist. abklemmen konnte ich den Eingang, nicht aber GND, da der auf Platine verlötet ist...Vielleicht streut da was über GND ein.
Frustrierte Grüße
Robert