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Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen

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Offline blaublaublau

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #15 am: 24.04.2017 14:49 »
Hallo Nils

Natürlich hast du schon eine Begrenzung nach oben in deinem Amp. Stichwort: Gridstopper!

Allerdings sind die bei dir unüblich klein. Genau da würde ich ansetzen, bei jedem Kanal nach Gehör.

Friedman benutzt teilweise ein C über dem Kathoden R des Kathodenfolgers. Damit habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht.


Gruss

Yves

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Offline funkalicious

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #16 am: 24.04.2017 14:53 »
ich finde einen bypasskondensator am kathodenfolger sehr effektiv. der friedman verwendet da 500p.
meinem gehör nach beeinflusst das den low gain sound nicht so sehr, greift aber bei high gain rech gut ein...
lg diz

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Offline sev

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #17 am: 24.04.2017 18:34 »
Die Variante am CF mit 500p hab ich auch schon getestet, macht auch gut.
Nochmal zum C über den OT: ich verwende 500-1000p nach Gehör, Formel hab ich leider keine dazu.
Grüße,
Stefan
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Offline pit

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #18 am: 24.04.2017 20:30 »
Sound-Shaping würde ich immer so früh als möglich machen.
Am Eingang 10k Grid Stopper und 470p gegen Masse könnte helfen. (vgl. Merlin)

vg

 pit

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Offline headcrash

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #19 am: 24.04.2017 22:16 »
Meinerseits auch der Tipp, da wo es stört (bspw. Zerrkanal) ranzugehen.
Ich habe eigentlich gute Erfahrungen mit den typischen 470p bis 1n über ein oder zwei der Anoden-Rs gemacht.
Fast noch besser scheint mir ein dummer Tiefpass zu funktionieren z.B. bestehend aus 1n und einem Widerstand, Größenordnung 50k..einige 100k. Das ganze direkt nach dem TS.
Ich hab das Gefühl das es sich besser anfühlt, in den Zerrstufen nach obenhin komplett ungebremst zu fahren, und dann lieber hintenraus mit dem Tiefpass zu arbeiten.

Und: meiner Erfahrung nach wirst ums Ausprobieren nicht drum herumkommen.

Auch der Blick auf den/die Speaker lohnt sich. Man fährt sich schnell auf "seinen" ein. Ich hab z.B. eine Zeit lang meine Amps zu dumpf ausgelegt (übrigens mit o.g. Tiefpass),weil ich in besagter Zeit auf Eminence Super V12 Lynch festgelegt war. Und die betonen den Sizzle recht stark.
Früher war weniger Gain.

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Offline Jonas_

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #20 am: 26.04.2017 15:43 »
Hallo Nils,

wie von Volka schon grob beschrieben würde sich hier doch eventuell ein regelbarer Treble-Cut in der Endstufe empfehlen. Beispiele finden sich im "Cut" Regler des TubeTown Molly Bausatzes oder auch im "Brilliance" Regler des Badcat Hotcat. Lässt  sich nachträglich sehr einfach einbauen, da wenig Bauteilaufwand. Die Cut-Off Frequenz kann man dann einfach durch die Dimensionierung des Kondensators anpassen.

Gruß,
Jonas

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Offline Nils H.

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #21 am: 27.04.2017 12:57 »
Moin Jungs,

danke für den reichlichen Input. Ich hab das alles jetzt mal ein paar Tage im Kopf rumrollen lassen. Jochen hat Recht, die Endstufe obenrum zuschnüren ist die Holzhammermethode.

Große Gridstopper fürs Shaping hatte ich mal im allerersten Prototypen, das fand ich nicht so überzeugend. Im Moment gefällt mir - auch wegen der Simplizität - die Variante,  per C den Kathodenwiderstand vom CF in den Zerrkanälen frequenzabhängig zu machen. Ich werde das an meinem #2-Amp mal ausprobieren und sehen, ob ich dadurch bereits zu einem befriedigenden Ergebnis kommen. Obwohl das nicht länger als 'ne Viertelstunde dauert (das Chassis ausm Headshell zu holen dauert länger als die Modifikation) werde ich aber erst in zwei Wochen oder so dazu kommen. Dann sehen wir weiter.

Gruß, Nils

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #22 am: 27.04.2017 14:49 »
Das "Zuschnüren" der Endstufe über die Gegenkopplung funktioniert auch nur, wenn die Endstufe selbst im linearen Bereich bleibt. Wird sie ins Clipping gefahren (soll ja nun oft genug vorkommen  :devil:) sind diese ganzen Berechnungen zum Teufel. Da entwickelt die Stufe ein komplettes Eigenleben. Bei Mehrkanal-Amps ist es nicht so kritisch, weil die Endstufe hier eher nur "laut" macht. Soundforming geschieht komplett in den Vorstufen.
Was ganz witzig funktioniert: Man nehme einen Fasel-Inductor (ungefähr 0,5H) und einen kleinen Kondensator und baue damit einen LC-Tiefpass am Ausgang der fizzelnden Stufe. Die Grenzfrequenz kann man ja nach der Thomson-Formel ausrechnen. Je nach Quell- und Lastimpedanz kann so ein Tiefpass eine Resonanz entwickeln, bevor das Signal steil abfällt... wie bei einem Gitarrenpickup.
Hiermit kann man so ein fizzelndes Nervenhöhenzeug in einen cremigen amerikanischen Overdrive-Sound umwandeln. Interessant dann auch, wenn man die Filtercaps umschalten kann (ähnlich wie bei dem Lemme-C-Switch). Sowas kann man sich zum Probieren auch als passive Box hinbasteln, die man einfach in den Effektweg des Amps hängt.

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Offline Dirk

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #23 am: 28.04.2017 09:53 »
Hallo,

wir es "besser" wenn Du die Last am OT erhöhst, also z.b. eine 16 Ohm Box an den 8 Ohm Ausgang hängst ?

Gruß, Dirk
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Offline Nils H.

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #24 am: 28.04.2017 09:57 »
Das müsste ich mal prüfen.

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Offline Dirk

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #25 am: 28.04.2017 10:05 »
mach mal, würde mich mal interessieren. Mir ist schon öfters aufgefallen, dass man mittels Festwiderstand der zwischen Box und Amp geschaltet wird dem Kratzen entgegenwirken kann - funktioniert aber nicht immer.
Ich gehe im Moment davon aus, dass wir von den gleichen "Störungen" sprechen. Wäre von daher mal ein Versuch wert. Der Effekt stellt sich bereits bei recht kleinen Widerstandswerten von 1-2 Ohm ein.

Gruß, Dirk
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Offline Nils H.

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #26 am: 28.04.2017 10:10 »
Ich versuche, das mal am Wochenende einzufangen. Aktuell fahre ich wie gesagt zwei 6V6 am 1750M mit verdoppelter Impedanz, also 4/8/16 statt 2/4/8 Ohm, also ein Raa von 8,6k. Zuhause hab ich nur eine 4 Ohm Box, dass heißt, rein akustisch (mit meinen Ohren) bewerten kann ich's nicht, weil der Amp keinen 2-Ohm-Anschluss hat. Aber ich mach mal 'ne DI-Aufnahme am Lastwiderstand, den ich zwischen 4, 8 und 16 Ohm umschalten kann. Ich hoffe, das liefert ein brauchbares Ergebnis.

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Offline Stefan_L_01

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Re: Anti-Fizz-Konzepte, bzw. Amp gezielt nach oben begrenzen
« Antwort #27 am: 30.04.2017 12:46 »
Hallo
Also ein Vox AC30 Treble boost hat auch so eine einstellbare Fizzbremse, ging aber als Ich einen Orignal 68ger mal in der Hand hatte schon auch auf den Sound.

Ich halte diese Rk=100k und im TS 33k Kombination für problematisch, die dynamische Last ist durch den 33k so gering, ich hab da mal unsägliches Sägen bekommen. Gab mal einen Thread dazu ("Pflugscharren" suchen)).
Im Clean ist 220k zu ca. 110k auch ein ähnliches schlechtes Verhältnis wenn die erste Stufe ordentlich angeblasen wird.

Gruß
Stefan