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Marshall JCM 900 SL-X pfeifft und quietscht unregelmäßig

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline PaulT

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Hallo liebes Tube Town Forum!
Suche seit längerer Zeit schon div. Foren und Google durch, bisher hat aber kein Tipp oder Hinweis einen Erfolg gebracht, weswegen ich jetzt hier mein Problem schildern will:

Ich habe mir vor einiger Zeit einen gebrauchten Marshall JCM 900 2100 SL-X (1994) in 100W gekauft.
Ich habe nun das Problem, dass der Amp in unregelmäßigen Abständen einfach anfängt richtig ekelhaft zu pfeiffen, auch wenn man die Saiten festhält.
Schlägt man dann die Saiten wieder an, ist es manchmal weg, manchmal pfeifft es weiter, dem Amp mal nen kräftigen Klaps geben hilft aber auch oft.
Es tritt meistens erst im aufgewärmten und gespielten Zustand auf und der Ton lässt sich im EQ von der Frequenz dann einstellen...

Es war ein tatsächliches Schnäppchen, hat aber beim testen einwandfrei funktioniert.
Die Vorgeschichte:
-Statt 4x 5881 Endstufen waren vom Vorbesitzer 2xEL34 und 2x5881 eingebaut -> wurden gegen 4 neue 5881 TT ersetzt und Bias eingestellt
-Das Pfeiffen wurde seltener nachdem alle Vorstufenröhren und Vorstufenröhrensockel getauscht wurden.
-1x Elko und Gleichrichter wurden erneuert, Lötstellen im Amp sehen alle gut aus
-sind alle Potis auf 0 gedreht fängt es auch manchmal an zu pfeiffen
-defekte Box/Gitarre/Kabel/PUs oder Rückkopplungen sind auszuschließen, alles schon durchprobiert
-langt man an das Gitarren Inputkabel, kriegt man ab und an mal ordentlich eine gewischt

Hat jemand hier vielleicht selbe Probleme oder eine Idee, bevor ich das Teil zum Tech bringe und es (wieder) aufgrund des Vorführeffekts einwandfrei funktioniert ?


Danke im Voraus!

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Offline roseblood11

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- die restlichen Röhrensockel...
- Buchsen auf guten Kontakt überprüfen
- Potis mal gereinigt bzw ausgetauscht? Oder nachgelötet, falls sie direkt auf der Platine sitzen?

Grüße, Immo

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Offline PaulT

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Hi! Danke schonmal für die Antwort !
-Auch Endstufenröhrensocken tauschen meinst du ?
-Buchsen haben guten Kontakt, Speaker Out kratzen manchmal etwas beim drehen, hat sich gestern aber mit ein wenig kontaktspray (auf alten klinkenstecker und dann rein raus) gegeben....FX ist auch schon gejumped (habe mich vorher schon in die "üblichen" Fehlern wie im Forum beschrieben ein wenig eingelesen)
-Potis haben alle noch gut Drehwiderstand und kratzen nicht, weswegen ich die eigentlich ausgeschlossen habe..

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Offline Hostettler

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  • tubi or not tubi!
Hi,

wie ist der Satz "-langt man an das Gitarren Inputkabel, kriegt man ab und an mal ordentlich eine gewischt" zu verstehen?
Mit dem ist absolut nicht zum Spassen! Hast du eine einwandfreie PE-Verbindung (Schutzerde)?

Beste Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline roseblood11

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Autsch, den Satz hatte ich übersehen.
Sagen wir es ganz deutlich: Wer sowas bemerkt und den Amp dann einfach weiter nutzt, bzw nach dem Prinzip "trial and error" auf Fehlersuche geht, hat keinen Plan und spielt mit seinem Leben. Amp nicht mehr einschalten und schleunigst zum Techniker damit!

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Offline rail2rail

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  • If you understood everything I said, you’d be me.
Bitte sei da vorsichtig!

Die JCM 900 sind ein paradebeispiel dafür, wie man es nicht macht.

Der komplette amp liegt 10 ohm über chassisreferenz und trägt somit immer ein potentialuntetschied, was sich im "normalbrtrieb" über: aua, ich kriege am mikro immer einen gezwitschert... Bemerkbar macht.

Wenn etwas mit dem groundlift(in der regel 1 kondensator, 1 widerstand und 2 dioden) nicht stimmt, kann es sich ganz schnell ausrocken.

Bitte gib den amp in vertrauensvolle hände und lass ihn von einem fachkundigen reparieren UND modifizieren, der lift patch kann im return/send zweig stattfinden. Besser ist das! Ausserdem verschwindet dann auch das leichte buzzy feeling wenn die gitarre weit runter gedreht ist.

Cheers,  geronimo

Edit: korrektur... Ich glaube sogar 20 ohm und dioden gibts gleich garnicht.

Der fehler des quietschens kann im übrigen genau da her kommen
« Letzte Änderung: 24.04.2017 17:22 von rail2rail »
Geronimo Stade

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Offline PaulT

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Keine Sorge, das ist mir erst gestern aufgefallen, weswegen ich das jetzt auch mit anderen Augen sehe und hier rein gepostet habe.
Der Amp ist seitdem auch aus...

Der Amp war schonmal bei nem Tech, aber besagtes Fiepen ist halt nicht aufgetreten - Vorführeffekt, Durchmessen hat nichts ergeben ausser "funktionert doch"... ::)

Mit "gewischt" meine ich übrigens das Phänomen mit Wollmantel und Türklinke also merkbar Entladung aber kein wirklicher Stromschlag....

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Offline bluesfreak

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  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Der Groundlift ist ein 22 Ohm R und ein 10µF/25V Elko wenn ich mich recht erinnere..und sitzt gleich am Eingang mit dran... :facepalm:

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Offline rail2rail

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  • If you understood everything I said, you’d be me.
Wow ja. Oder so...

Lg
Geronimo Stade

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Offline cca88

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Der Groundlift ist ein 22 Ohm R und ein 10µF/25V Elko wenn ich mich recht erinnere..und sitzt gleich am Eingang mit dran... :facepalm:

...direkt am PE ist aber nochmal einer...
Der legt die Schaltungsmasse über c, r und antiparallele Dioden ans Gehäuse... Der PE ist hart verdrahtet.

Ich lass das mal unkommentiert

Grüße

Jochen

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Offline PaulT

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Zur Klarstellung: die "Eingriffe" wurden bisher auch nur von Fachpersonal gemacht, nicht von mir selbst, ich bin "Endverbraucher-Laie", aber mit ein klein wenig Verständniss für die Materie, mehr nicht..
Hab sicherheitshalber nochmal nachgeschaut, PE sitzt einwandfrei am Gehäuse und an der Buchse...
Also dann Liftpatch gegen die 10 Ohm Differenz zum Chassis machen lassen, was das quietschen beseitigen könnte ?
Danke für die Antworten schonmal..

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Offline cca88

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Zur Klarstellung: die "Eingriffe" wurden bisher auch nur von Fachpersonal gemacht, nicht von mir selbst, ich bin "Endverbraucher-Laie", aber mit ein klein wenig Verständniss für die Materie, mehr nicht..
Hab sicherheitshalber nochmal nachgeschaut, PE sitzt einwandfrei am Gehäuse und an der Buchse...
Also dann Liftpatch gegen die 10 Ohm Differenz zum Chassis machen lassen, was das quietschen beseitigen könnte ?
Danke für die Antworten schonmal..

PaulT,

Miss mal trotzdem (ohmsch) bei ausgeschaltetem Amp den Wirderstand zwischen dem Schirm des Gitarrenkabels und dem Blech des Gehäuses. Vorher kurz Spannung messen - dann den Widerstand.

Schadet nicht - hilft vielleicht bei weiteren Diskussionen...


Grüße

Jochen


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Offline rail2rail

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  • If you understood everything I said, you’d be me.

Schadet nicht - hilft vielleicht bei weiteren Diskussionen...


Best tip so far!  :topjob:
Geronimo Stade

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Offline cca88

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Best tip so far!  :topjob:

ich hoffe  ::)

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Offline PaulT

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Ehm, mit uralt analog Multimeter hab ich zw 15 und 50 Ohm je nach Drehrädcheneinstellung...hilft das bei der Diagnose oder hab ich mich jetzt nur lächerlich gemacht :-)