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Rauschen beim Fender Concert (II)

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Offline stephan61

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Rauschen beim Fender Concert (II)
« am: 27.05.2017 12:26 »
Hallo Gemeinde,

mich beschäftigt folgendes Problem:
Mein (Rivera) Concert rauscht im Clean Kanal ziemlich stark auch ohne die Höhen zu stark zu haben. Wenn ich aber im Lead Kanal die gleiche Soundeinstellung reproduziere (d.h. cleaner Sound, mittlere Höhen) rauscht er bei weitem nicht so wie im Clean Kanal.
Das wundert mich, im Lead Kanal hängen ja noch zwei zusätzliche Stufen mit drin.

Die Frage: Woran kann das liegen, das der Clean Kanal stärker rauscht? Kann das an einem Vactrol liegen?
Sonstige alternde Bauteile?
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
Besten Dank schon mal.

Schöne Grüße
Stephan
"It must schwing!"

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Offline stephan61

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #1 am: 27.05.2017 12:35 »
Sorry, Schaltplan vergessen!
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Offline cca88

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #2 am: 27.05.2017 14:26 »
Hallo Gemeinde,

mich beschäftigt folgendes Problem:
Mein (Rivera) Concert rauscht im Clean Kanal ziemlich stark auch ohne die Höhen zu stark zu haben. Wenn ich aber im Lead Kanal die gleiche Soundeinstellung reproduziere (d.h. cleaner Sound, mittlere Höhen) rauscht er bei weitem nicht so wie im Clean Kanal.
Das wundert mich, im Lead Kanal hängen ja noch zwei zusätzliche Stufen mit drin.

Die Frage: Woran kann das liegen, das der Clean Kanal stärker rauscht? Kann das an einem Vactrol liegen?
Sonstige alternde Bauteile?
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
Besten Dank schon mal.

Schöne Grüße
Stephan

Hallo Stephan,

sollte es an dem Vactrol liegen, dann denk ich kämen nur der hinter V2B und der hinter dem Master des Gainkanals in Frage.
Test - einfach - bei aktiviertem Cleankanal einfach den Widerstandsanteil des Vactrol brücken. Wenn das Rauschen dann weg ist, dann...
Bei dem Zweiten... einfach das Master des Gainkanals auf Null drehen. Ändert sich was?..

Den dritten Vactrol, der das Signal vor V2B im Drive-Kanal auf Masse legt...  Einfach mal eines der Widerstandsbeichen hochhebn (auslöten)

Hast Du schon mal V2 gewechselt? V2B ist ja nur im Cleankanal aktiv,,,


Grüße

JOchen



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Offline stephan61

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #3 am: 28.05.2017 08:33 »
Hallo Jochen,

danke fuer die Tipps. Das werde ich probieren. V2 habe ich schon mal getauscht, hat aber wenig Aenderung gebracht.

Viele Gruesse Stephan
"It must schwing!"

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Offline cca88

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #4 am: 28.05.2017 11:52 »
Hallo Jochen,

danke fuer die Tipps. Das werde ich probieren. V2 habe ich schon mal getauscht, hat aber wenig Aenderung gebracht.

Viele Gruesse Stephan

Ansonsten kannst Du ja mal ein Foto von den Reglereinstellungen machen, dann schau ich, ob es bei meinem anders ist

Grüße

Jochen

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Offline stephan61

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #5 am: 28.05.2017 15:52 »
Hallo Jochen,

den Vactrol hinter V2B habe ich gebrückt, keine Änderung. Wenn ein Vactrol ein "Rauschgenerator" wäre, müsste ja eigentlich es dieser sein, da er im Signalweg liegt. Der andere im Clean Kanal vorne schließt ja nur gegen Masse.
Zum 2. Vactrol im Lead Kanal: Drehen des Master Potis im Lead Kanal ändert ebenfalls nix.

Ich habe bei dem Versuch folgende Reglereinstellungen gehabt:

Clean:
V3, T6, B4, kein Bright

Lead:
V4, G4, M3,5, T6, M6, B5, kein Mid-Boost

V1=12AX7 TT
V2=7025 TT
V4=12AX7 TT
Alle frisch eingesteckt.

Vielleicht kannst Du mal bei Dir schauen, wie es da ist. Wenns da auch so ist, scheint es systematisch zu sein.
Schon mal Danke im Voraus!

Viele Grüße
Stephan
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Offline stephan61

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #6 am: 3.06.2017 12:11 »
Hallo Jochen,

hattst Du schon mal Gelegenheit, die o.g. Einstellungen bei Deinem Concert vorzunehmen und das Rauschen zu vergleichen?

Schöne Grüße
Stephan
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Offline Nigel

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #7 am: 3.06.2017 21:00 »
Moin Stephan!

Ich habe ebenfalls seit langem Probleme mit einem Rivera-Fender. Es handelt sich um einen Twin Reverb II. Die Schaltung und Bauweise ist ziemlich ähnlich. Dieses Rattennest rauscht bereits auf der Netzhaut. Bei mir sind viele Leitungen vermutlich bereits ab Werk abgeschirmt ausgeführt, was darauf hindeutet, dass das ursprüngliche Design bereits wackelig ist.

Ich habe genau dasselbe Problem wie Du mit dem Unterschied, dass es mit eingeschleiften Effekten noch schlimmer wird. Ich habe die
Vermutung, dass die Röhrensockel verantwortlich sein könnten. alle üblichen Maßnahmen habe ich bereits getroffen: Kohleschichtwiderstände an den Anoden und Kathoden im Metallschichtwiderstände getauscht, Schalter und Buchsen gereinigt - was man halt alles so macht, das hat alles nur wenig geholfen. Es gibt zwar Einstellungen, bei denen das Rauschen okay ist. Das kann aber alles nicht so gewollt sein und bevor ich das Teil weiter optimiere/verbastel (Drosseln, Netzfilter, Heizungsfilter etc.), will ich wissen woher das Rauschen kommt.

Also falls jemand eine Idee hat, würde ich mich auch freuen.

Frohe Pfingsten!

Lieben Gruß,

Nigel

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Offline stephan61

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #8 am: 4.06.2017 12:48 »
Hallo Nigel,

an die Röhrenfassungen habe ich auch schon gedacht, auch weil er jetzt ab und zu beim Einschalten des Standby ein paar Knisterer loslässt. Das könnte auf unsaubere Kontakte im HV bereich hindeuten.
Ein paar Fassungen habe ich jetzt zusammen mit den Elkos für den geplanten Cap-Job schon mal auf Verdacht bestellt.
Könnte das Rauschen evtl. auch von Tweed desease kommen?

Mich irritiert halt, dass das Rauschen dann am größten ist wenn am weniger Stufen durchlaufen werden.

Und an sich ist das "Rattennest" ja konstruiert worden um Störeinflüsse benachbarter Bauteil zu minmieren. Die vielen abgeschirmten Leitungen sind wohl der gleichen Logik geschuldet.

Vielleicht kriegen wir es noch raus!

Schönen Gruß
Stephan
"It must schwing!"

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Offline Nigel

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #9 am: 4.06.2017 14:41 »
Moin Stephan!


Könnte das Rauschen evtl. auch von Tweed desease kommen?
Ja, das kann sein. Ist Dein Concert innen verrostet oder gibt es sonst Spuren von Feuchtigkeit?
Ändert sich das Rauschen mit der Betriebdauer? Ändert sich das Rauschen, wenn man mit
einem Holzstäbchen auf der Platine an bestimmten Stellen drückt, oder ist sie Leitfähig?
Zeigt das Messgerät einen Widerstand zwischen oberer und unterer Pappe?
Das wären so die Sachen, um Tweed Desease festzustellen.

Zitat
Mich irritiert halt, dass das Rauschen dann am größten ist wenn am weniger Stufen durchlaufen werden.
Ja, mich auch.... ???

Zitat
Und an sich ist das "Rattennest" ja konstruiert worden um Störeinflüsse benachbarter Bauteil zu minmieren. Die vielen abgeschirmten Leitungen sind wohl der gleichen Logik geschuldet.

Eben. Den Aufwand würde man sich ja sparen, wenn es nicht nötig gewesen wäre.


Lieben Gruß,

Nigel

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Offline smid

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #10 am: 4.06.2017 15:43 »
Hi,

Du kannst auch mal an verschiedenen Punkten des Boards, vor allem in der Nähe von HV-führenden Lötötsen, einfach mal mit Voltmeter oder Oszi gegen Masse messen. Wenn Da plötzlich 2V auf der Pappe sind, dann hast Du ein leitfähiges Board.
Bei mir hat sich das in nicht nachvollziehbarem Chaos-Verhalten mit Oszillation, umkippen des Tones etc. geäussert, alles in Abhängigkeit der Reglerstellungen.

Evtl. könnte aber auch eine schlechte Masse Ursache sein. Hat der Concert noch das abgekantete Messingblech unter den Potis als "Bus"? Das korridiert manchmal. Ist aber ne ziemliche Arbeit das rauszumachen, blankzukriegen und wiedereinzubauen.

Ich würde mal den Massereferenzpunkt am Schutzleiter checken. Wenn der nen Überganswiderstand zum Chassis hat, dann kann das Nebengeräusche zur Folge haben.
Ebenfalls mal die Schutlzeiter-Kontakte vom Schuko-Stecker checken, die abgewinkelten angespritzten grauen Dinger haben wohl öfter intern Übergangsprobleme (hier bereits diskutiert wegen Nichtbestehens der VDE-Prüfung, ich weiss nicht mehr von wem).

Viele Grüße
Andreas

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Offline stephan61

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #11 am: 4.06.2017 19:06 »
Guten Abend zusammen,

ich habe mich jetzt mal an die Arbeit gemacht:

Ist Dein Concert innen verrostet oder gibt es sonst Spuren von Feuchtigkeit?
Nein, er strahlt blütenrein. Ich bin mir fast sicher, dass er die letzten 30 Jahre noch nicht auf war. Nur die obere Pappe ist eine Berg- und Talbahn, Kontakt mit der unteren Pappe besteht eigentlich nur an den beiden Schrauben, die die Pappen fixieren.

1) Ändert sich das Rauschen mit der Betriebdauer? 2) Ändert sich das Rauschen, wenn man mit
einem Holzstäbchen auf der Platine an bestimmten Stellen drückt, oder ist sie 3) Leitfähig?
4) Zeigt das Messgerät einen Widerstand zwischen oberer und unterer Pappe?
1) Nein, 2) nein, 3),4) kein Ohm-Wert messbar (d.h. außerhalb Meßbereich).

Du kannst auch mal an verschiedenen Punkten des Boards, vor allem in der Nähe von HV-führenden Lötötsen, einfach mal mit Voltmeter oder Oszi gegen Masse messen. Wenn Da plötzlich 2V auf der Pappe sind, dann hast Du ein leitfähiges Board.
Alle Messungen um HV-Lötösen ergeben jeweils max. 0,5V DC, der Wert ist aber nicht sehr stabil. Ist das noch im grünen Bereich?

Evtl. könnte aber auch eine schlechte Masse Ursache sein. Hat der Concert noch das abgekantete Messingblech unter den Potis als "Bus"? Das korridiert manchmal. Ist aber ne ziemliche Arbeit das rauszumachen, blankzukriegen und wiedereinzubauen.
Hat er, der Zustand des Blechs ist wie der des ganzen Amps innen blütenrein (=blank)

Ich würde mal den Massereferenzpunkt am Schutzleiter checken. Wenn der nen Überganswiderstand zum Chassis hat, dann kann das Nebengeräusche zur Folge haben.
Ebenfalls mal die Schutlzeiter-Kontakte vom Schuko-Stecker checken, die abgewinkelten angespritzten grauen Dinger haben wohl öfter intern Übergangsprobleme (hier bereits diskutiert wegen Nichtbestehens der VDE-Prüfung, ich weiss nicht mehr von wem).
Übergangswiderstand vom Schutzleiter zum Chassis / Masse / Messingblech jeweils ca. 0,1-0,3 Ohm, je nach "Kontaktlaune" der Messspitze. Dito zum Schutzleiterkontakt am Schuko.

Soweit scheint alles ok zu sein, vorausgesetzt die 0,5 V neben den HV-Lötösen ist noch tolerabel. Bleiben sonst als Verdächtige noch die Röhrenfassungen. Den Vactrol nach V2b habe ich ja schon mal gebrückt und es hat sich nix geändert.
Zum Wechseln der Fassungen muss ich erstmal auf Dirks Paket warten.

Viele Grüße
Stephan
"It must schwing!"

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Offline Nigel

  • YaBB God
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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #12 am: 4.06.2017 21:44 »
Ich jabe mich auch an die Arbeit gemacht...misst..

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Offline smid

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #13 am: 4.06.2017 22:08 »
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Offline smid

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Re: Rauschen beim Fender Concert (II)
« Antwort #14 am: 4.06.2017 22:21 »
Hi,

@Stephan:
0,5V direkt neben den HV-Ösen würde ich als unkritisch werten, zumal ein Zappelwert zeigt, dass das nicht wirklich wirkungsvolle Spannungen sind.

Kannst Du die Quelle des Rauschens näher orten? Ich würde mal einen Röhren-Input nach dem anderen mit nem Krokokabel auf Masse zwingen (nur nicht den der Endröhren, die haben ja neg. Vorspannung, da nur vor den Koppel-Cs ), von hinten beginnend, also mit dem  PI, dann Richtung Tonestack und Eingangsröhre vorarbeiten. Damit solltest Du zumindest rausfinden können, ab welcher Stufe das Rauschen reinkommt.

@Nigel:
Au weia. Tut mir leid. Hat er Dir eine gewischt und Du ihm dann auch?

Viele Grüße
Andreas