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Frequenzabhängigkeit hochohmiger Potis

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haotschmi

  • Gast
Frequenzabhängigkeit hochohmiger Potis
« am: 24.08.2017 19:02 »
Hallo Forum,
habe hier einen Braun CSV13 auf dem Tisch. Problem ist kontinuierlicher Leistungsabfall bei steigender Frequenz.
Habe als Fehlerquelle die 500k Potis für Lautstärke und Balance ausfindig gemacht. Beide Potis für sich ausgebaut und durch gepegelt. Sie zeigen die gleiche Frequenzabhängigkeit. Der eingespeiste Sinus fällt bis 15Khz um mehr als die Hälfte seiner eingespeisten Spannung ab. Habe mir dann ein 500K NOS Poti genommen und durch gepegelt, es zeigte das gleiche Verhalten.
Habe jetzt keinen zweiten CSV 13 da, um den mal zu testen. Da nicht sein kann was nicht sein darf, vermute ich den Fehler irgendwo in meiner Meßanordnung. Immerhin hat dieses Haiänd Gerät einen schnurgraden Frequenzgang bis 15Khz  ;D Hat schonmal jemand hier mit dem gleichen Phänomen zu tun gehabt?
Das Signal wird vom Wobbelgenerator niederohmig eingespeist. Der Hameg hat einen Eingangsabschluß von 1M / 25pf.
Neuer Tastkopfset fürs Oszi von Singer zeigt das gleiche Meßergebnis.
Jetzt ist hängen im Schacht. Weiß jemand Rat?
Gruß Otto

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gunvo

  • Gast
Re: Frequenzabhängigkeit hochohmiger Potis
« Antwort #1 am: 24.08.2017 19:23 »
500k 25p
fg-3db =12732Hz
Halbe Spannung bei 15K passt schon

Gibt auch Tastköpfe mit 5p

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Offline loco

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Re: Frequenzabhängigkeit hochohmiger Potis
« Antwort #2 am: 24.08.2017 20:24 »
hallo,

hast du deinen Tastkopf vor der Messung abgeglichen?

Gruß. loco

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Offline rail2rail

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  • If you understood everything I said, you’d be me.
Re: Frequenzabhängigkeit hochohmiger Potis
« Antwort #3 am: 24.08.2017 21:32 »
Hallo,

für Pegeltreuemessungen würde ich generell nicht mit einem Tastkopf messen wenn sich das irgendwie vermeiden lässt. Zumindest würde ich versuchen die Quelle niederimpedant zu halten und den Tastkopf 1:10 zu betreiben.

Ich habe mir dafür einst einen aktiven Testaufbau gemacht und Leitungswege so gering wie möglich gehalten.

Es ist aber nicht abnormal, dass es Frequenzeinschränkungen gibt wenn man sich mal klar macht, wie groß 500k ohm eigentlich sind.

Schmiermittel und kontaktreiniger sind generell ein Problem in hochohmigen Schaltungen.

Lg
Geronimo Stade

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haotschmi

  • Gast
Re: Frequenzabhängigkeit hochohmiger Potis
« Antwort #4 am: 27.08.2017 12:05 »
Morgen,
ist ja alles richtig was ihr schreibt. Den Tastkopf hab ich abgeglichen laut beigepackter Anleitung.
Ich hab mich wohl bei der Fehlerbeschreibung falsch ausgedrückt.
Der CSV 13 zeigt leistungsmäßig, also an 8 Ohm abgegriffen, ich denke das ist niederohmig genug, einen Abfall zwischen 2Khz und 15Khz um mehr als die Hälfte. Wenn ich die Endstufen alleine messe, also Sinus auf den Eingang Endstufe, ist alles ok. Abfall beginnt langsam bei 13Khz was ich den OT's zuschreibe.
Desgleichen die einzelnen Verstärkerstufen. Alles gut. Der Schaltplan des CSV 13 ist ja kein Hexenwerk, wenn man sich einmal durch die ganzen Filterchen gearbeitet hat.
Wenn ich die Klangregelung aussen vor lasse ist alles gut. Am Eingang des Balance Potis auch noch. Am Schleifer Abfall ab 2Khz. Schleifer freigeschaltet, Fehler bleibt. Poti ausgebaut, Abfall da. So war das ganze Spiel. NOS Poti gemessen, das Gleiche. Hab ich da 2 Fehler? Einmal hochohmige Potis mit falschem Messvorgang und defekte Balance und Lautstärke Regler? Da war auch schon reichlich Kontaktspray im Einsatz wie die glänzenden Schlieren auf der Platine verraten.
Wenn der Potiausbau nicht so kompliziert wäre hätte ich die schon rausgeworfen. Die Leiterbahnen lösen sich schon wenn die nur einen Lötkolben spüren.....
Danke an Alle, werde mir die Arbeit wohl machen müssen, um herauszufinden ob der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in der Praxis wirklich am größten ist  ;D
Gruß Otto

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haotschmi

  • Gast
Re: Frequenzabhängigkeit hochohmiger Potis
« Antwort #5 am: 31.08.2017 10:15 »
Morgen,
die Praxis hat die Theorie bestätigt. Testweise ein 250K Poti als Lautstärkeregler eingeschleift und der Fehler ist weg. Also Schaltung anpassen und andere Potis einbauen. Das zieht natürlich größere Umbaumaßnahmen nach sich und das Gerät ist dann kein CSV 13 mehr sondern ein Röhrenverstärker im Gehäuse des CSV13... ;D. Tut mir leid ihr Braun Fetischisten. Das Ding muß Musik machen und nicht bloß im Regal stehen.
Gruß Otto