Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Wochen meinen "Versuchsaufbau" eines EL84-PP-Ammps mit 2203-artiger Vorstufe zerlegt und versucht "ordentlich" neu zu bauen. Der alte Amp war vor ein paar Jahren aus Langeweile über ein langes Wochende mit Material aus der Bastelkiste entstanden. Aufgebaut war er auf einem Stahlchassis, das aus einem fernöstlichen Amp, den ich nicht kenne, stammte. Problem: Das Chassis war eigentlich zu klein (ca. 36 x 16 cm, 6 cm hoch). Für ein Board in herkömmlicher Montageart war kein Platz, da die Bohrungen für die 5 Novalröhren in zwei Reihen (3 und 2) angeordnet sind und zwischen den beiden Reihen nur ca. 3 cm Platz ist. Also ist der Versuchsaufbau mit zwei einreihigen Lötleisten entstanden. Das ergab dann zwar eine "wilde" Verdrahtung, aber es hat auf Anhieb funktionirt, und der Amp hat nicht gebrummt und war fast rauschfrei. Er stand lange Zeit auf der Bühne der Kneipe, in der wir wöchentlich spielten und wurde auch ordentlich gequält.
Zwischendurch habe ich ein paar kleinere Veränderungen an der Schaltung vorgenommen, um die Vorstufe besser an die EL84-Endstufe anzupassen.Da das Basteln an dem Drahtverhau recht nervig war, habe ich mich dann entschlossen den Amp neu aufzubauen.
Der alte Amp war in einem Lemberg-005-Gehäuse eingebaut, das ich weiterverwenden wollte. Als Basis wurde deshalb das passende Chassis bei Dirk geordert. Die Schaltung ist auf einem EZ-Board aufgebaut, das Netzteil auf einer separaten Lötleiste. Der Amp hat auf Anhieb funktioniert, kein Brumm, ganz leichtes übliches Rauschen.
Die Frontblende ist erstmal, wie bei allen meinen Selbstbauten, aus bedrucktem Papier (Farblaser) und Plexiglas entstanden. Vorteil: Man kann die Farbe, Beschriftung usw. leicht ändern. Wenn die endgültige Version steht, lass ich mir die Blende bei Dirk lasern.
Im Anhang ist eine kleine Doku sowie Fotos des aktuellen Amps und zur Abschreckung ein Foto der Innereien des Vorgängers.
Gruß Axel.
PS: Die Doku ist in dem PDF (erster Anhang, wird leicht übersehen)