Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

technischer Unterschied Boss DM2 & DM3 Analogdelay

  • 3 Antworten
  • 2484 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline dukesupersurf

  • YaBB God
  • *****
  • 1.291
Hallo ,
ich hab hier ein Behringer Vintage Delay , welches ein DM3 Clone ist . Klingt gut . Es ist nur sehr schwierig , die kürzeste Delayzeit zu justieren.
Hätte es gerne noch ne Idee kürzer einstellbar. Der 100k Trimmer kippt es aber bei der kleinsten Bewegung in den Millisekundenbereich.
Der Timeregler ist auch nicht ein geerdeter Serienwiderstand ( was eine gute Erweiterungsmöglichkeit für ein Expressionpedal böte) , sondern ein Spannungsteiler in einem komplizierten Netzwerk mit Transistor.
Was könnte der Sinn sein , von den bekannteren Versionen mit MN3101 Clock wie bei DM2 und v.a. und dieser komplizierteren Variante mit MN3102 Clock. Könnte man das einfach umstricken?
Hab die Pläne angehängt.
tschüß , Thomas

*

Offline Reinhold Messmal

  • YaBB God
  • *****
  • 314
Re: technischer Unterschied Boss DM2 & DM3 Analogdelay
« Antwort #1 am: 18.10.2017 19:06 »
Hallo,

DM2 hat die MN3005 Eimerkette, die die MN3101 Clock will. Beim DM3 kommt der MN3205 zum Einsatz, für den die MN3102 Clock vorgesehen ist. Müsste man also beides tauschen.

Habe ich glaube ich sogar schonmal von jemand gelesen, der das irgendwo gemacht hat, ist aber ewig her...

Aber vielleicht hat der Trimmer eine Macke und ein neuer könnte das Problem lösen. Wenn nicht, dann mal einen "Präzisionstrimmer" probieren.

Gruss, Stefan
Lesen ist Schreiben. Silber ist Gold!

*

Offline dukesupersurf

  • YaBB God
  • *****
  • 1.291
Re: technischer Unterschied Boss DM2 & DM3 Analogdelay
« Antwort #2 am: 18.10.2017 22:39 »
Hallo ,
ich glaub die versch. ICs sind schonmal austauschkompatibel.Versuche das aber noch rauszufinden.
Beim Messen hab ich folgendes rausgefunden:
Es geht lediglich um die Erzeugung von zwei inversen Rechecksignalen im Bereich von ca. 100kHz bis 1000kHz .
Beim Überfliegen der Datenblätter bin ich noch zu folgender Vermutung gekommen:
Es läßt sich wohl nur maximal ein   Echozeitverstellbereich von 1:10 umzusetzen. Also wenn die Endzeit 400ms ist geht das Kurze nicht unter 40ms .
Vielleicht kippt das Ganze deswegen um , weil ich da zuviel Range ausreizen wollte. Aber warum so sprunghaft weiß ich auch nicht.
Beim DM3 ist vielleicht alles unnütz kompliziert. Im Datenblatt bei den Applikationsvorschlägen ist an der Clock lediglich zweiRs und ein C vorgesehen , nicht aber ein kompliziertes Netzwerk mit Transistoren&Dioden usw. .
Diese kompliziertere Implementierung findet man übrigends auch oft bei den Modulationsvarianten für Chorus/Flanger.
Was sollen die Geräte den Überhaupt für einen (Klang-?)Unterschied haben , warum sind die nicht bei der DM2 Schaltung geblieben ?
tschüß , Thomas

*

Offline harryhirsch

  • YaBB God
  • *****
  • 259
Re: technischer Unterschied Boss DM2 & DM3 Analogdelay
« Antwort #3 am: 19.10.2017 16:34 »
Der MN3205 ist für niedrigere Spannung ausgelegt und wird auch versorgungstechnisch etwas anders implementiert. Sie sind nicht direkt austauschbar. Der MN3005 ist der bessere IC, niedrigere Verzerrung und besserer Rauschabstand, entsprechend auch teurer.