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Hiwatt inspirierter Amp - Fragen

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Offline silverface

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #15 am: 6.11.2017 20:43 »
Auf deinem Schaltbild fehlt der Gridstopper vor V1. Absicht? Das würde eine unerwünschte Einkopplung von hohen Frequenzen begünstigen.

Gruß, Gernot

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Offline Bierschinken

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #16 am: 6.11.2017 20:53 »
Normalerweise würde der eingekreiste 470k R direkt ans Steuergitter gehen, oder übersehe ich was ???
Gruß Axel

Legst du den 470k direkt ans Gitter, formt er einen Spannungsteiler mit dem anderen 470k Widerstand. Ergo wird das Nutzsignal nurnoch halb so groß sein.

Die 470k in Serie zum Gitter sind hier gar nicht mal soo wild schätze ich, da die Stufe ein µ von 1 hat.
D.h. der wirkt nur direkt zusammen mit den Triodenkapazitäten, nicht aber mit der dynamische Eingangskapazität.

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Offline Striker52

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #17 am: 6.11.2017 22:26 »
Legst du den 470k direkt ans Gitter, formt er einen Spannungsteiler mit dem anderen 470k Widerstand. Ergo wird das Nutzsignal nurnoch halb so groß sein.

Genau, ich hab Stephan so verstanden, dass der Amp zu früh zu laut wird. Ein geringeres Nutzsignal am PI würde dem entgegen wirken.

Gruß Axel


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Offline bea

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #18 am: 7.11.2017 01:49 »
Sodele, ich hab mir die Angelegenheit nochmal genauer angeschaut.

Zuerstmal - Tonestack. Das habe ich vorhin gleich mal ausprobiert. Wenn man die Höhen wegdreht, verschiebt das das Tiefmittenloch. Dadurch werden die Tiefmitten (eines Basses) deutlich prominenter wiedergegeben, aber ein wenig auch der Tiefbass. Übertragen auf eine Gitarre bedeutet das, dass die Bässe lauter werden. An dieser Stelle ist also alles in Ordnung.

Das Crunchen beim Hochdrehen des Gain-Potis - die meisten Hiwatts dürften passive Mixer vor V2 haben. Diese werden über 470-k-Widerstände entkoppelt. Das senkt natürlich den Pegel am Gitter von V2. Wenn wie in dieser Schaltung die Längswiderstände komplett fehlen, ist es also kein Wunder, dass V2 früher als gewohnt überfahren wird.

Bei sehr weit geöffneten Gain-Potis müsste tatsächlich blocking distortion auftreten. Daher würde ich passend dimensionierte Gridstopper einsetzen. Wenn die je 470 k betragen, sollte das doch das Verhalten beim passiven Mixer in etwa reproduzieren?

Und jetzt nochmal die Thematik der Stabilität der Endstufe bei Gegenkopplung und auch das Layout des PI. Wenn Du einen direkt gekoppelten PI verwendest, entfällt ein phasendrehendes RC-Glied. Die Schaltung wird dadurch deutlich stabiler. Dann noch die Frage: muss es denn unbedingt eine ECC83 sein? Die ist doch als Katodenfolger und damit auch als Katodyn nicht so ganz optimal...

Wenn Du z.B. eine ECC82 nähmest und die mit 2-3 mA führest, müsstest Du nicht so stark gegenkoppeln. Wegen der im Vergleich zur EL84 größeren Eingangsspannung würde ich hier einerseits bootstrappen, vor allem aber den Katodenwiderstand teilweise überbrücken, um eine doch etwas größere Schleifenverstärkung zu erhalten. Und Du kannst die Stufe auf maximale Aussteuerbarkeit hin optimieren (Potential an Katode und Anode jeweils auf Dritteln der Betriebsspannung). Ich habe das bei meiner EL84PP-Spicerei alles ausprobiert und nur deshalb verworfen, weil ich bei der kleinen Endstufe da gar nicht so viel Verstärkung benötige. Auch da wird die Schaltung übrigens instabil, wenn zu stark gegengekoppelt wird. Daher die tentative Phasenkompensation durch C5 und C11 hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=12882.0;attach=55433;image

Alternativ käme an dieser Stelle ja auch eine ECC81 in Frage, entweder wie im Dynacord Eminent 1 (besser noch Bassking 1) beschaltet oder direkt gekoppelt und mit hochgelegter Heizung.
Liebe Grüße

Beate

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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #19 am: 7.11.2017 10:09 »
Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge!

Blocking Distortion habe ich selbst bei voll aufgedrehten Gainreglern nicht festgestellt - insoweit kein Änderungsbedarf.

Ich habe gestern die variable Gegenkopplung zu einem Deep-Regler (1MA als variabler R und 10nf vom Eingang zum Ausgang umgebaut, d.h. die Gegenkopplungsschleife sieht nun wie folgt aus:

8 Ohm Abgriff - 100k - Deep-Poti - 22k - Kathode V3a. Von dort aus habe ich dann einen 470nf C gegen Masse gelötet (= Presence voll aufgedreht, keine Gegenkopplung bei den hohen Frequenzen). Und seitdem ist Ruhe im Karton. Die Instabilität ist verschwunden. Es cruncht jetzt leicht bei Gain auf ca. 10-11 Uhr, was ich auch erwartet hätte. Was mich überrascht hat - der Klang ist keineswegs spitz oder harsch, sondern genau richtig. Normalerweise drehe ich den Presence-Regler selten voll auf. Der Normalkanal klingt auch mit dem Bass hervorragend - das war auch der primär ins Auge gefasste Anwendungsbereich. Der Deep-Regler wirkt relativ subtil, aber doch deutlich hörbar - voll auf gefällt mir für Gitarre gut, weiter zugedreht hilft bei Verwendung eines Basses, tight zu bleiben.

Ich bin froh, dass der Amp jetzt erst einmal läuft und klingt. Weiteres Tweaken kann später folgen. Insbesondere könnte der Brilliantkanal etwas fetter klingen. Das sollte durch Ersetzen des Koppel-Cs von 1nf durch 2n2f oder 3n3f leicht erreicht werden können.

Nochmals vielen Dank und viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #20 am: 7.11.2017 10:12 »
Auf deinem Schaltbild fehlt der Gridstopper vor V1. Absicht? Das würde eine unerwünschte Einkopplung von hohen Frequenzen begünstigen.

Hallo Gernot,
zunächst Absicht, weil das Original an dieser Stelle auch keinen hat. Ich werde vermutlich auf beiden Gittern von V1 einen 10k einbauen.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #21 am: 7.11.2017 10:14 »
Normalerweise würde der eingekreiste 470k R direkt ans Steuergitter gehen, oder übersehe ich was ???
Gruß Axel

Hallo Axel,

über dem eingekreisten 470k ist ein weiterer 470k, der ans Steuergitter geht. Das ist der "Blocker". Aber der ist bewusst nicht als Spannungsteiler geschaltet.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #22 am: 7.11.2017 10:25 »
Hallo Bea,

Zuerstmal - Tonestack. Das habe ich vorhin gleich mal ausprobiert. Wenn man die Höhen wegdreht, verschiebt das das Tiefmittenloch. Dadurch werden die Tiefmitten (eines Basses) deutlich prominenter wiedergegeben, aber ein wenig auch der Tiefbass. Übertragen auf eine Gitarre bedeutet das, dass die Bässe lauter werden. An dieser Stelle ist also alles in Ordnung.

Vielen Dank - das habe ich mir schon gedacht. Der Treble-Regler in der Vox-Klangregelung verhält sich ähnlich.

Das Crunchen beim Hochdrehen des Gain-Potis - die meisten Hiwatts dürften passive Mixer vor V2 haben. Diese werden über 470-k-Widerstände entkoppelt. Das senkt natürlich den Pegel am Gitter von V2. Wenn wie in dieser Schaltung die Längswiderstände komplett fehlen, ist es also kein Wunder, dass V2 früher als gewohnt überfahren wird.

Bei sehr weit geöffneten Gain-Potis müsste tatsächlich blocking distortion auftreten. Daher würde ich passend dimensionierte Gridstopper einsetzen. Wenn die je 470 k betragen, sollte das doch das Verhalten beim passiven Mixer in etwa reproduzieren?

Nach Aufheben der Gegenkopplung für hohe Frequenzen cruncht er jetzt bei ca. 10-11 Uhr, was für mich normal und völlig akzeptabel ist. Die Variante mit den Mischwiderständen habe ich auch gesehen, aber nicht ausprobiert. Blocking Distortion habe ich auch dann nicht festgestellt, wenn ich beide Kanalvolumenregler voll aufdrehe.

Und jetzt nochmal die Thematik der Stabilität der Endstufe bei Gegenkopplung und auch das Layout des PI. Wenn Du einen direkt gekoppelten PI verwendest, entfällt ein phasendrehendes RC-Glied. Die Schaltung wird dadurch deutlich stabiler.

Ursprünglich hatte ich den Original-PI aus dem Hiwatt drin - das hat überhaupt nicht funktioniert. Da hatte ich nur Oszillationen, deswegen habe ich ihn wieder ausgebaut. Als nächstes hatte ich einen direkt gekoppelten Kathodyn drin (auch mit ECC83) - das hat bei angeschlossener Gegenkopplung auch nicht funktioniert. Deswegen werde ich das nicht mehr testen.

Dann noch die Frage: muss es denn unbedingt eine ECC83 sein? Die ist doch als Katodenfolger und damit auch als Katodyn nicht so ganz optimal...

Das ist in der Tat eine Idee. Ich habe noch ECC81 und 82 da ... aber eigentlich gefällt mir das jetzt so, wie es ist, vor allem der Normal Ch.

Vielen Dank nochmals und viele Grüße
Stephan
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Offline Striker52

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #23 am: 7.11.2017 11:24 »
Hallo Stephan,
schön, dass er jetzt läuft  :topjob:  :guitar:
Gruß Axel

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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #24 am: 7.11.2017 15:17 »
Weil der Amp eine Hiwatt-Vorstufe und eine Phasenumkehrstufe aus dem Fryette Deliverance hat, nenne ich ihn "Hyette". Da die Leistung ca. 40 Watt beträgt und ich so viel Stress beim Zusammenbauen hatte, bekommt er in Anlehnung an den Ricky Skaggs-Titel "Highway 40 Blues" den Namen "Hyette 40 Blues". 

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #25 am: 9.11.2017 10:21 »
Insbesondere könnte der Brilliantkanal etwas fetter klingen. Das sollte durch Ersetzen des Koppel-Cs von 1nf durch 2n2f oder 3n3f leicht erreicht werden können.

Habe mal probeweise einen 1nf zum vorhandenen parallel gelötet. Meine Vermutung hat sich bestätigt - gleich viel voller. Ich denke, ich kann noch bis 3n3f hochgehen, ohne dass es matschen wird.

Hat jemand von Euch mit dem 0.047uf an der 2. Kathode experimentiert (betrifft nur den Brilliant Ch.)? Der bewirkt nach meiner Berechnung eine Höhenanhebung ab ca. 3,4 kHz. D.h. ein 0.47uf würde für eine Anhebung ab 340 Hz sorgen, ein 0.68uf bzw. 1uf dann entsprechend tiefer. Vermutlich bringt das auch insgesamt erheblich mehr Gain. Wäre aber nicht schlimm, denn für cleane Sounds werde ich sowieso den Normal Ch. benutzen.

Viele Grüße
Stephan
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Offline _peter

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #26 am: 9.11.2017 11:50 »
Hallo,

den Koppel-C im Bright-Kanal habe ich auch mal auf 2n2 erhöht. Den 47n an der Kathode habe ich nur drin gelassen oder vlt. mal rausgenommen, aber nie erhöht. Der soll m.M.n. für den Glanz in den Höhen sorgen und tut das wohl subtiler als ein Bright-Cap.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #27 am: 9.11.2017 13:25 »
Den 47n an der Kathode habe ich nur drin gelassen oder vlt. mal rausgenommen, aber nie erhöht. Der soll m.M.n. für den Glanz in den Höhen sorgen und tut das wohl subtiler als ein Bright-Cap.

Hallo Peter,

so habe ich das bisher auch gesehen, aber den extra Höhenglanz brauche ich im Brilliant Ch nicht, denn der ist auch so hell genug. Im Normal Ch vermisse ich ihn auch nicht.

Ich überlege ja, den Brilliant Ch eher für angezerrte Sounds auszulegen (dann auch gerne mit Clean Boost davor für die heftigeren Zerrgrade :devil:), da würde das Extra an Gain bei den tieferen Frequenzen ganz passend kommen. Der Normal Ch ist dann für Bass und klare Gitarre (mit Overdrive-Pedalen) zuständig.

Viele Grüße
Stephan
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Offline bea

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #28 am: 9.11.2017 13:51 »
Habe mal probeweise einen 1nf zum vorhandenen parallel gelötet. Meine Vermutung hat sich bestätigt - gleich viel voller. Ich denke, ich kann noch bis 3n3f hochgehen, ohne dass es matschen wird.

Im Mywatt bin ich auf 4.7n hochgegangen. Klingt immer noch merklich heller als vorher.

Zitat
Hat jemand von Euch mit dem 0.047uf an der 2. Kathode experimentiert (betrifft nur den Brilliant Ch.)? Der bewirkt nach meiner Berechnung eine Höhenanhebung ab ca. 3,4 kHz. D.h. ein 0.47uf würde für eine Anhebung ab 340 Hz sorgen, ein 0.68uf bzw. 1uf dann entsprechend tiefer. Vermutlich bringt das auch insgesamt erheblich mehr Gain. Wäre aber nicht schlimm, denn für cleane Sounds werde ich sowieso den Normal Ch. benutzen.

Ich habe ihn entfernt. Der übliche kleine Elko (5µ, wohl auch 2.2µ) würde dann tatsächlich mehr Gain bringen.

Im Mywatt kann ich V2 mit beiden Eingängen ein bisserl übersteuern. Auch im Normalkanal wird da nichts matschig.

"Höhenglanz" hat der Hiwatt so viel, dass man ihn wohl besser zähmen sollte...
Liebe Grüße

Beate

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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #29 am: 13.11.2017 14:59 »
Hallo Bea,

ich bin inzwischen auf 3n3 hoch gegangen. Das ist für meine Ohren genau richtig. Der Brilliant Ch ist damit auch für Bass gut verwendbar.

Ich habe im Brilliant Ch noch einen Tweak aus dem Daisycutter eingebaut - vom Ausgang des Volume einen 220pf an Masse und einen 100k Gridstopper. Das hat den Vorteil, dass sich der C bei niedrigen Vol-Einstellungen so gut wie nicht bemerkbar macht, voll aufgedreht aber etwas die Höhen dämpft. Im Ergebnis lässt sich damit das Gain sehr fein einstellen. Der Höhengehalt bleibt gefühlt über den ganzen Regelweg gleich. Sehr schön.

Inzwischen habe ich auch mal eine 12AT7 in der Phasenumkehrstufe probiert (ich habe 4 Fassungen, weil ich ja ursprünglich die Originalschaltung haben wollte - eine halbe 12Ax7 sorgt für die Stufe, die den Kathodyn ansteuert und eine halbe 12AT7 für den PI). Für Bass ein echter Gewinn, weil insb. die Bässe tighter und mit mehr Punch kommen. Ich überlege, die zweite Hälfte der 12AT7 parallel zur ersten zu schalten (dann mit 47k Ra und Rk statt wie bisher 100k). Hat das mal jemand probiert?

Viele Grüße
Stephan
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