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Ein paar Fragen...
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James Blood:
Hallo,
ich bin ein von der Röhrentechnik faszinierter Anfänger in der Lernphase.
Momentan bin ich dabei Literatur durchzuackern bzw. aufzutreiben, und die unterschiedlichsten Schematics durchzuschauen und zu vergleichen. Das ist sehr interessannt aber es treten dabei einige Fragen auf, ich hoffe, daß die jemand hier beantworten kann.
- Im Schematic des Mesa Rectifiers gibt es beim Phasenteiler etwas interessantes, und zwar einen Kondensator, der die beiden Ausgänge miteinander verbindet (C3 mit 75pF). Das ist ziemlich einzigartig, was macht dieser Kondensator?
- kennt jemand die Seite http://www.londonpower.com? Sind die Bücher empfehlenswert? Wenn ja Welche besonders?
Kevin O'Connor von Londonpower sagt, daß bei modernen AÜs die Ausgangsimpedanz nur den Frequenzgang anpasst, und das bei einer Fehlanpassung nix kaputtgeht (Amp FAQ) sondern nur Bässe und Höhen verloren gehen. Man solle einfach den Ausgang nehmen, der einem Soundmäßig am besten gefällt. Ausnahme 'british amps'. Stimmt das?
Mich interessiert das, weil ich (irgendwann mal wenn ich die Theorie draufhab und auch etwas Praxis) einen Gitarren Amp bauen möchte (Higain, 100+ Watt) wobei die Endstufe (und natürlich auch das Netzteil) so ausgelegt sein sollte, daß ich 6L6GC (4 Stück) und KT88 reingeben kann, wobei eigentlich 2 KT88 genügen würden von der Leistung her.
- Im Schematic des Engl Savage 120 gibt es im Lead Kanal diese LD Bausteine (z.B.: LD15LD LT1011 nach V2A, Koppelkondensator und RE4A wo V2B umgangen wird) Was ist das?
So das reicht mal fürs erste...
Vielen Dank im Voraus...
Gruß!
the_moppi:
hi
mich würde auch die sache mit dem mesa schaltplan und die sache miot dem aÜ interessieren!
Mfg Marek
Killigrew:
Der 75p C ist nur dazu da um Oszilation zu verhindern.
Das mit den AÜs kann ich mir nicht vorstellen.
Klar klingt jeder Ausgang anderes durch die Unterschiedliche an Wicklungen die benutzt werden.
Aber trotzdem macht er auch eine Impedanz anpassung.
ne 16 Ohm Box am 4Ohm Ausgang tut nem Vollaufgerissenen Amp sicher nicht soo gut.
Die Bausteine hab ich im Engl Schaltplan nicht gefunden, aber guck dir doch einfach mal das Datenblatt an, da solltest du ne Antwort darauf finden was die machen ;)
cu :)
Stephan G.:
Hi, Folks!
Die LT1011- und-Konsorten-Bausteine sind LDR-Koppler, die in den 80ern mal von einer Firma in Wiesbaden hergestellt wurden (Fa. Heimann).
Die ist dann später von EG&G geschluckt worden (die bauen z. B. Keller für HAWKs und betreuen für die U.S.-Army z. B. "Area 51" - kein Witz!! :police: ) - die Teile sind eigentlich nur als Restbestände verfügbar. EG&G stellen auch die VACTEC-Teile her...
PLAY LOUD!!
James Blood:
Morgen!
Killigrew:
Zu finden im Savage 120 Schematic von der Tubetown-Seite.
Die Datenblätter hätte ich mir sehr gerne angeschaut, wenn ich sie gefunden hätte...
Deswegen hab ich ja gefragt, weil ich nix gefunden hab.
Stephan: he, stimmt, jetzt seh ich, daß die ja in dem "Schaltungsteil" des Schematic angesteuert werden, ähnlich wie die Relais, beim umschalten von Crunch zu Lead. Danke für den Tip!
nochmal Killigrew zum Thema AÜ: offenbar meint dieser Herr O'Connor, daß moderne AÜs, vor allem solchen, die eigentlich für HiFi gedacht sind, überdimensioniert sind (erweiterter Frequenzbereich, runter bis 30Hz bei den Hammonds zB), daß die Fehlanpassung bei einem Gitarrenamp nicht gleich den AÜ durchbrennen lässt.
Meine eigentliche Frage ist aber die folgende (bin nur bei meiner Recherche auf die London Power Seite gestoßen): gibt es irgend eine Möglichkeit einen Amp so zu bauen, daß ich ihn mit 4 6L6GC oder mit 2 KT88 betreiben kann, wenn möglich ohne Fehlanpassung (klar ist, daß eine Umschaltung der Anodenvorpspannung notwendig ist sowie eine Bias Einstellung)?
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