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TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?

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Offline stevo

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TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« am: 6.11.2017 21:16 »
Hallo liebes TT-Forum,

seit letztem Jahr bin ich stolzer Besitzer eines Lummi, den ich nach einigen Modifikationen (C2->220pF, R5->56k, R6->2,7k, R1->27k, Einbau des VoCom zur Regelung der Anodenspannung) als meinen absoluten Lieblingsamp bezeichnen möchte. Die Bauteiländerungen waren vom Vox Nighttrain inspiriert und sorgten für weniger Basslastigkeit und mehr JingleJangle. Leider ist er für Bandproben nicht laut genug, so dass ich momentan noch einen Vox Nighttrain im Proberaum nutze, der klanglich die Referenz meines persönlichen Geschmacks darstellt. Der Lummi-Sound gefällt mir aber mittlerweile tatsächlich besser und er haut mich jedesmal vom Hocker, vor allem, wenn ich ihn mal längere Zeit nicht gespielt habe. Für Recordings ist er aufgrund der VoCom-Modifikation perfekt, da ohne Soundeinbußen in Zimmerlautstärke spielbar.

Im Proberaum spiele ich eine offene 2x12er mit WGS Green Beret, zuhause eine offene 1x12er mit Blue Alnico.

Ich habe das oben geschrieben, damit Ihr abschätzen könnt, welche Soundvorstellung ich habe.

Letzten Freitag habe ich den Spitfire aufgebaut und in Betrieb genommen. Der Sound ist meiner Meinung nach recht speziell, clean sehr schön, aber sobald die Verzerrung einsetzt, empfinde ich den Sound als ziemlich kratzig. Wenn ich Master- und Gainregler über 12 Uhr drehe, fährt die Endstufe satt in die Kompression und der Sound wird zunehmend fuzzy. Ich denke, das hängt mit der Phaseninverter-Röhre zusammen, die es bei dem Lummi und dem Vox ja nicht gibt. Mit einer 12AU7 als PI ist der Amp etwas zahmer.

1.) Könnte es sinnvoll sein, die Kathodenspannungen der PI-Röhre mit Trimpotis nach zu regeln, um den Sound der Verzerrung zu manipulieren?

2.) Ergäbe es einen Sinn, die Klangregelung des Lummi in die Vorstufe des Amps zu verbauen? Wenn ja, an welcher Stelle sollte dies geschehen? Sind dann noch weitere Anpassungen nötig?

3.) Wäre es denkbar, die komplette Vorstufe 1:1 in Richtung Lummerland Express zu ändern? Wie müsste man den Übergang zur Endstufe gestalten?

Gerne nehme ich Eure Anregungen entgegen, sollte ich kompletten Blödsinn geschrieben haben, bin ich für alle Hinweise dankbar.

Viele Grüße
stevo

Edith: Soundbeispiele (quick & dirty, mit Handy, Gitarren verstimmt....)
https://www.youtube.com/watch?v=o6UZtvgpHMo&feature=youtu.be
https://www.youtube.com/watch?v=sPrqtZgh1u8&feature=youtu.be
« Letzte Änderung: 6.11.2017 21:26 von stevo »
up the soldering irons!

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Offline Nigel

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #1 am: 12.11.2017 14:19 »
Letzten Freitag habe ich den Spitfire aufgebaut und in Betrieb genommen. Der Sound ist meiner Meinung nach recht speziell, clean sehr schön, aber sobald die Verzerrung einsetzt, empfinde ich den Sound als ziemlich kratzig. Wenn ich Master- und Gainregler über 12 Uhr drehe, fährt die Endstufe satt in die Kompression und der Sound wird zunehmend fuzzy. Ich denke, das hängt mit der Phaseninverter-Röhre zusammen, die es bei dem Lummi und dem Vox ja nicht gibt. Mit einer 12AU7 als PI ist der Amp etwas zahmer.

1.) Könnte es sinnvoll sein, die Kathodenspannungen der PI-Röhre mit Trimpotis nach zu regeln, um den Sound der Verzerrung zu manipulieren?

2.) Ergäbe es einen Sinn, die Klangregelung des Lummi in die Vorstufe des Amps zu verbauen? Wenn ja, an welcher Stelle sollte dies geschehen? Sind dann noch weitere Anpassungen nötig?

3.) Wäre es denkbar, die komplette Vorstufe 1:1 in Richtung Lummerland Express zu ändern? Wie müsste man den Übergang zur Endstufe gestalten?

Hallo stevo!

zu 1.
Ich habe gute Erfahrung mit einer regelbaren Gittervorspannung der Phasenumkehrstufe gemacht. Kalte Einstellungen vertragen sich besser, wenn die Röhre des PI übersteuert werden soll oder Verzerrer-Pedale zum Einsatz kommen. Warme Einstellungen sind bei "clean"-Sounds sehr schön. Ich habe so etwas hier bereits gepostet: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,16674.15.html siehe letzte PDF.

zu 2.
Die Klangregelung kannst du so übernehmen. Die kann an dieselbe Stelle. Nur wird es sehr anders klingen. Diese Fender-Pre-Blackface-Klangregelung erzeugt mehr Pegelverlust als der einfache Tone-Regler des Spitfire - vermutlich. Zumal du mit R5=56k die Last erhöht hast. Das ist ein typischer Wert für Klangregelungen, die nach einem Katodenfolger kommen. Du könntest auch versuchen, den Tone-Regler vor dem Volume anzubringen.

Ich würde eher versuchen den 680pF über dem ersten Volume-Regler zu entfernen, die oben erwähnte BIAS-Regelung einzubauen, oder den PI kälter abzustimmen und die Gittervorwiderstände der Endröhren auf vielleicht 100k zu erhöhen. Wenn du zu wenig Höhen hast, könnte man statt des 680pF den Gittervorwiderstand R1 auf 10k zu reduzieren und/oder den Katodenkondensator an V1 auf 10µF oder sogar 1µF zu verringern. Das alles zusammen würde den Ton sehr viel sanfter machen.

zu3.
Klar geht das. Ist es vielleicht einfacher die Trafos und Endstufen untereinander zu tauschen?


Viel Spaß beim Basteln!

Lieben Gruß,

Nigel
 

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Offline stevo

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #2 am: 12.11.2017 15:40 »
Hallo Nigel,

super, danke für die umfangreiche Antwort! Da steckt jetzt einiges an Arbeit und Musik für mich drin, deswegen wird es wohl einen Moment dauern, bis ich mich mit Resultaten zurückmelde. Ich werde das alles mal durchtesten.

Viele Grüße
stevo
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Offline stevo

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #3 am: 15.11.2017 07:59 »
Hallo,
gestern war Probe und ich muss sagen, dass ich dem Verstärker Unrecht getan habe. Im Bandzusammenhang klingt er wirklich klasse, setzt sich gut durch. Allerdings spielte ich ihn nicht "nativ" verzerrt, dafür nutzte ich dann einen OCD, womit der Amp gut klar kam. Clean ist er allerdings echt eine Waffe, gemacht für Telecaster, würde ich sagen, mit der Gretsch Electromatic war's aber auch prima.

Den radikalen Umbau werde ich dann wohl auch nicht vornehmen, aber an der einen oder anderen Stelle eine zusätzliche Option einfügen. Variable Gittervorspannung der PI-Stufe, Klangregelung umschaltbar Original/Lummi/ohne, etc. Prinzipiell soll er jetzt aber weitestgehend original bleiben.

Derzeit ist die Klangregelung außer Betrieb genommen und eine 12AU7 in der PI-Stufe eingesetzt.

viele Grüße
stevo
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Offline Doc Dooley

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #4 am: 14.09.2018 18:55 »
Hi folks,

Habe meinen TT-Spitfire seit über einem Jahr und hatte immer wieder Schwierigkeiten mit dem großen Höhenanteil, da ich ihn clean als Pedal-Plattform fahre. Mit den Distortion/Overdrive Sounds, die man dem Verstärker alleine entlocken kann, konnte ich leider nie was anfangen, zu kratzig, zu wenig ausgewogen. Gemein ja (wie in der Beschreibung), aber für mich einfach nicht brauchbar.

Mit dem Sound, der bei entsprechendem Zurückregeln des Tone-Reglers entstand, war ich aber auch immer weniger zufrieden, weil er entweder übermäßig basslastig wurde (wenn ich die Höhen stark zurückregelte), oder nach wie vor zu viel Höhen hatte und somit den Pedalen nicht optimal interagierte.

Ich hatte das durch Vorschaltung eines EQ halbwegs in den Griff gekriegt, aber so richtig zufrieden war ich mit dieser Situation nicht.

Um dem abzuhelfen, habe ich nun den Master-Regler durch einen Vox-Cut Regler ersetzt. Siehe dazu:

https://robrobinette.com/Voicing_an_Amp.htm#Vox_Cut_Control

Das ist selbst für einen Elektronik-Laien wie mich ganz einfach, weil der Master-Regler ja nur die zwei 180-Grad phasenverschobenen Kanäle der Endstufe mit einem variablen Widerstand (1 M-Ohm Poti) verbindet und somit eine Auslöschung der beiden Signale herbeiführt.

Der Voc-Tone-Cut tut das gleiche, nur dass dabei das Poti mit einem Cap in Serie geschaltet ist, sodass nur die Höhenanteile zunehmend ausgelöscht werden, je weiter man das Poti aufdreht.

Die auf der oben zitierten Werte funktionieren super:

250k logaritmisches Poti (Alpha) rein, dazu in Serie einen .0047uF Cap (ich habe den Xicon 0,0047 μF @ 630 V) verwendet).

Der Amp funktioniert nun wie folgt:

Vol (= preamp gain) regelt Lautstärke
Tone regelt Ton im preamp
Cut regelt Ton in der Endstufe

Damit lässt sich der Spit.-F. zu einem wunderbar warm klingenden Einkanal-Clean-Amp ohne Mastervolume betreiben. Ich habe das Ding jetzt 2 Tage lang getestet (zu Hause) und bin absolut zufrieden. Das Ding funktioniert mit allen Gitarren und Pedalen, die ich bisher angeschlossen habe. Der WGS Black-Hawk in einem nachgebauten TT-Raptor-Gehäuse passt genial dazu. Auch der WGS-Invader (in einem Crate V20 Gehäuse) klingt gut, wenn man den generell eher üblen Klang des kleinen Pressspanplatten-V20-Gehäuses bedenkt. In einer Raptor wäre das sicher auch eine super Sache, noch deutlich "englischer" als der Black Hawk.

Bin schon gespannt auf die nächste Probe.

Ich vermute mal, dass es nicht schwer sein kann, einen Master-Regler und einen Cut-Regler hintereinander zu schalten. Da können sich die hiesigen Elektronik-Cracks ja gerne austoben - aber für mich ist es auch gar nicht nötig, da ich sowieso die Vorstufenverzerrung nicht brauche und daher ein preamp-Volume/Gain-Regler am Anfang für mich völlig ausreicht.

Was die Röhren betrifft, hab ich mir eine größere Anzahl hier im Hause bestellt und umfangreiche Tests gemacht. Beste Kombination für meinen Bedarf und meine Ohren:

V1: Sovtek 5751 (Achtung: ECC81 funktionieren NICHT). Klingt sehr schön warm, weniger Verzerrung als die ECCS83MG die standardmäßig drin ist, aber für mich viel besser brauchbar.
Gleichrichter: JJ ECC83S (standardmäßig im Bausatz, soweit ich das sehe)
Endstufe: JJ EL84 #5 (hier im Hause für Blues Junior empfohlen). Die klingt wunderbar warm und hat sehr schöne Höhen, ohne ice-pick. Die Röhren, die im Bausatz dabei waren (genaue Spezifikation steht leider nicht drauf) klingen aggressiver und lauter. Mit dem Cut-Regler lassen sie sich schon bändigen, aber die #5 hat mir im Endeffekt doch deutlich besser gefallen.

Der Amp hat nun einen superschönen warmen Cleansound mit sehr schönen Höhen. Durch die beiden Höhenregler kann man den Sound sehr feinfühlig formen: Der Tone-Regler kann hoch genug bleiben, dass man einen ausgewogenen Bass- und Mittenanteil hat. Der Cut-Regler kann dann verwendet werden, um den gesamten Höhenanteil genau richtig zu kriegen. Natürlich kann man, wenn man den voll aufdreht, den kratzigen "Originalsound" des Spit.-F. wiederkriegen. Aber, ehrlich gesagt, für mich ist der nix.

Mit Cut auf unter halb und Tone an dem Punkt, wo der Höhenanteil nur mehr sehr langsam mehr wird, klingt der Amp jetzt aus meiner Sicht absolut genial!

Hoffe, das hilft irgendwem. Cheers, Doc





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Offline The stooge

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #5 am: 14.09.2018 20:33 »
Mojn,

Clean ist er allerdings echt eine Waffe, [...] Prinzipiell soll er jetzt aber weitestgehend original bleiben.

So sehe ich das auch, der cleane und etwas angezerrte Ton ist Killer und die Stärke vom Spitfire. Anfangs hatte ich ebenfalls Schwierigkeiten mit zuviel Gain und musste die Vorstufen- und PI-Röhren tunen, bis er zahm genug war. Ich spiele ihn mit P90ern, die nimmt er gerne, allerdings ist bei voll aufgedrehtem Master bei 12-Uhr-Stellung des Volume-Reglers Feierabend. Wenn man was anderes will, sollte man sich einen anderen Amp zulegen, anstatt ihn umzubauen. 

ne schöne Jrooß, Mathias

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Offline Dirk

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #6 am: 14.09.2018 20:52 »
Hallo und danke für die Rückmeldung,

Ich vermute mal, dass es nicht schwer sein kann, einen Master-Regler und einen Cut-Regler hintereinander zu schalten. Da können sich die hiesigen Elektronik-Cracks ja gerne austoben

schau dir mal den AC18 Schaltplan an.

Hierfür benötigt man zwar noch ein weiteres Poti aber im Chassis sind ja Bohrungen ausreichend vorhanden.

Gruß, Dirk
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Offline darkbluemurder

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #7 am: 17.09.2018 10:25 »
Ich vermute mal, dass es nicht schwer sein kann, einen Master-Regler und einen Cut-Regler hintereinander zu schalten.

Hallo Doc,

ist es auch nicht. Das habe ich in verschiedenen meiner Amps (Club Deluxe, Chieftain, HoSo56) mit Erfolg so verwendet. Allerdings habe ich nicht das von Matchless bevorzugte Crossline-Master-Volume, sondern den LarMar PPIMV verwendet.

Viele Grüße
Stephan
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Conversions
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Offline Laurent

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #8 am: 17.09.2018 12:22 »
Allerdings habe ich nicht das von Matchless bevorzugte Crossline-Master-Volume, sondern den LarMar PPIMV verwendet.

Hallo Stephan,

Was waren die Klangergebnisse, die dich zu deiner bevorzugten Lösung hingetrieben hat ?
Komischerweise habe noch keinen PPIMV eingebaut...

Gruß,
Laurent

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Offline darkbluemurder

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #9 am: 17.09.2018 18:57 »
Hallo Laurent,

für mich war und ist das LarMar PPIMV dem Crossline-MV (was auch ein PPIMV = post phase inverter master volume ist) in folgenden Punkten überlegen:

1. Der Regelweg ist gleichmäßiger und färbt den Sound beim Runterregeln weniger als der Crossline - regelt man diesen runter, wird es relativ schnell kratzig.
2. Hat man gleichzeitig einen Cut-Regler im Amp, so wirkt er auch bei niedrigen Einstellungen des LarMar. Beim Crossline wird er in niedrigen Einstellungen deutlich weniger wirksam.
3. Für meinen Geschmack klingt der ganze Amp mit dem LarMar offener und natürlicher.

Und ja - ich hatte beide Versionen in jeweils zwei Amps drin und konnte direkt vergleichen - beide Male dieselben Ergebnisse.

Vollaufgedreht sind sie beide quasi aus dem Signalweg - insoweit also kein Unterschied.

Spezialfall Spitfire/18W: hier hat ein PPIMV mehr Einfluss auf den Ton als bei z.B. dem Club Deluxe (vergleichbar dem Matchless Lightning oder dem Dr. Z MAZ) oder dem Chieftain, weil der Spitfire nur eine Gainstufe vor dem PI hat (die anderen haben alle zwei). D.h. beim Spitfire müssen die Endröhren ebenfalls für die Zerre herhalten, und der PPIMV fährt den Schub für die Endröhren eben zurück.

Auch eine Sache des persönlichen Geschmacks: ich bin normalerweise kein Fan von Bright-Caps am Volumepoti - beim Spitfire finde ich ihn aber dringend nötig. 

Viele Grüße
Stephan
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Offline Laurent

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #10 am: 17.09.2018 20:30 »
Hallo Stephan,

Danke für deine Antwort.
Ich denke, ich werde so ein Lar Mar in meinem Laney LC15 (einen 2203 Klon mit 2 EL84) ausprobieren.

Gruss
Laurent

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Offline Doc Dooley

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #11 am: 22.09.2018 16:43 »
Hallo Doc,

ist es auch nicht. Das habe ich in verschiedenen meiner Amps (Club Deluxe, Chieftain, HoSo56) mit Erfolg so verwendet. Allerdings habe ich nicht das von Matchless bevorzugte Crossline-Master-Volume, sondern den LarMar PPIMV verwendet.

Viele Grüße
Stephan

Danke! Im Moment funktioniert es für mich eh ganz gut ohne Master-Volume. Aber falls es doch mal nötig wird, schau ich mir das gerne an! Cheers, Doc

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Offline Doc Dooley

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #12 am: 22.09.2018 16:44 »
Hallo und danke für die Rückmeldung,

schau dir mal den AC18 Schaltplan an.

Hierfür benötigt man zwar noch ein weiteres Poti aber im Chassis sind ja Bohrungen ausreichend vorhanden.

Gruß, Dirk

Danke Dirk! Werde ich machen, wenn ich ein Master Vol brauche! Cheers Doc

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Offline Doc Dooley

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #13 am: 22.09.2018 21:04 »
Hallo Laurent,

für mich war und ist das LarMar PPIMV dem Crossline-MV (was auch ein PPIMV = post phase inverter master volume ist) in folgenden Punkten überlegen:

1. Der Regelweg ist gleichmäßiger und färbt den Sound beim Runterregeln weniger als der Crossline - regelt man diesen runter, wird es relativ schnell kratzig.
2. Hat man gleichzeitig einen Cut-Regler im Amp, so wirkt er auch bei niedrigen Einstellungen des LarMar. Beim Crossline wird er in niedrigen Einstellungen deutlich weniger wirksam.
3. Für meinen Geschmack klingt der ganze Amp mit dem LarMar offener und natürlicher.

Und ja - ich hatte beide Versionen in jeweils zwei Amps drin und konnte direkt vergleichen - beide Male dieselben Ergebnisse.

Vollaufgedreht sind sie beide quasi aus dem Signalweg - insoweit also kein Unterschied.

Spezialfall Spitfire/18W: hier hat ein PPIMV mehr Einfluss auf den Ton als bei z.B. dem Club Deluxe (vergleichbar dem Matchless Lightning oder dem Dr. Z MAZ) oder dem Chieftain, weil der Spitfire nur eine Gainstufe vor dem PI hat (die anderen haben alle zwei). D.h. beim Spitfire müssen die Endröhren ebenfalls für die Zerre herhalten, und der PPIMV fährt den Schub für die Endröhren eben zurück.

Auch eine Sache des persönlichen Geschmacks: ich bin normalerweise kein Fan von Bright-Caps am Volumepoti - beim Spitfire finde ich ihn aber dringend nötig. 

Viele Grüße
Stephan

Hab mir den Schaltplan des TT-AC18 angeschaut. Wenn ich das richtig verstehe, ist das eh ein post phase inverter master volume, oder hab ich das ganz falsch verstanden?

Cheers, Doc

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Offline darkbluemurder

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Re: TT-Spitfire Modifikationsmöglichkeiten?
« Antwort #14 am: 24.09.2018 09:54 »
Hallo Doc,

das ist korrekt.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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