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Mesa Mark II Nachbau - unsaubere Spannungsversorgung

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Offline Singlecoil

Hallo zusammen,

ich wurde in euer wunderbares Forum in dem ich schon etwas gestöbert habe aus dem Musikding-Forum weitergeleitet, O-Ton "Geh mit Deinem Anliegen ins Tube-Town-Forum. Dort sitzen die ganzen Röhren-Nerds, die können Dir da besser helfen".  ;D

Bevor ich zum Thema komme, kurze Vorstellung von mir & dem aktuellen Projekt:
Ich bin Tontechniker, Gitarrist und sitze aktuell an meiner Masterarbeit in Elektrotechnik. Mit der Kombination an Interessen leuchtet es fast ein, dass Audio-Technik die E-Technik Fach-Nische der Wahl für mich ist, jedoch tobe ich mich seit längerem deutlich stärker in der digitalen Signalverabeitung aus. Durch das Studium ist ein solides elektrotechnisches Grundwissen vorhanden, analoge Audioelektronik kenne ich aber primär aus User-Sicht und von Schaltplänen her, selbst entwickelt habe ich bisher nichts ernstzunehmendes, sprich ich würde mir eher zutrauen ein gut klingendes distortion zu programmieren als aus Analogelektronik aufzubauen  ;) Repariert habe ich maximal simple Dinge. Das soll sich nun aber ändern und daher bin ich hier. Anlass gibt das knapp 10 Jahre in der ecke liegende Projekt eines Freundes, er nahm sich damals vor einen Mesa Mark II clone aus irgendeinem russischen Bausatz aufzubauen. Das Teil ist nie fertig geworden, wir haben nun den Aufbau komplett neu und etwas sauberer als bisher verdrahtet und schauen jetzt, ob wir ihn in Betrieb genommen bekommen. Und grundsätzlich hätte ich auch lust noch etwas mehr Erfahrung mit Analogelektronik zu sammeln, mir vielleicht mal nen bisschen was selbst designen, aus Spaß und natürlich auch da ich digitales modeling von analogem Zeugs echt spannend finde und mir dafür ein echt fundiertes Verständnis von analoger Technik wünsche!


Nun zum konkreten Anliegen. Wie gesagt, ein Mark II clone nach ungefähr diesem Schaltplan soll es werden, aktuell hängt es aber an der Spannungsversorgung. An Punkt B, direkt nach der Choke Induktivität gemessen ist ein deutlicher Wechselanteil mit einer Frequenz von ca. 200Hz welcher die Hochspannung überlagert zu erkennen (siehe Foto vom Oszilloskop im Anhang). Ich bin ein bisschen ratlos wie das zu erklären ist, bzw. wo ein Fehler zu suchen ist, der solch eine Signalform erzeugt. Und nun kommt ihr, kommt das den erfahrenen Röhrentechnikern bekannt vor?

Bin gespannt auf euren input und lese so lange noch ein bisschen hier weiter  :)

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Offline Jonas_

  • Jr. Member
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Re: Mesa Mark II Nachbau - unsaubere Spannungsversorgung
« Antwort #1 am: 16.06.2019 19:04 »
Hallo,

ich würde mich zwar auch nicht als besonders "erfahrener Röhrentechniker" bezeichnen, versuche mich aber mal an einer Antwort.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie hoch das Ripple der Versorgungsspannung bei gegebenem Netzteil theoretisch sein sollte, aber beeinträchtigt das gemessene Ripple tatsächlich die Funktion des Verstärkers (ist im Leerlauf Brummen zu hören)? Der durch die Gleichrichtung entstehende Wechselanteil, lässt sich ja nie gänzlich eliminieren. Zudem Besitzt der Verstärker ja eine Push-Pull-Endstufe, welche aufgrund der Funktionsweise relativ unempfindlich gegenüber Wechselanteilen in der Versorgungsspannung ist.
Die Spannung der empfindlicheren Vorstufenröhren wird dafür ja nochmal zusätzlich weiter gesiebt.
Generell sind für eine Fehlerdiagnose per Forum sicherlich auch ein genauer Schaltplan, sowie Bilder vom Aufbau hilfreich.

Gruß,
Jonas
« Letzte Änderung: 16.06.2019 19:14 von Jonas_ »

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Offline cca88

  • YaBB God
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  • 3.950
Re: Mesa Mark II Nachbau - unsaubere Spannungsversorgung
« Antwort #2 am: 17.06.2019 22:15 »
Hallo Einspuler, wie immer Du auch heißen magst  ;)

wo misst/siehst du das Signal - im Bezug auf den mehr oder weniger zur Basis liegenden Schaltplan?
mit Ansteuerung, oder ohne?
wo würdest Du - welches signal auf der B+ erwarten?

und - bitte BIlder des Aufbaus!

Grüße
Jochen